USB-Probleme (Errorcode -71): Update Kernel 2.4.21-291-smp4G SuSE Linux 9.0 (i586)?

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  • Hallo und schönen guten Abend!


    Ich will mich zuallererst mal vorstellen, bevor ich Hilfe von Euch erbitte: ich heiße Matthias und wohne und arbeite in München. Seit über 25 Jahren arbeite ich in unserem Betrieb mit Linux-Terminalservern, musste aber niemals wirklich mit dem System „intim“ werden, da es eben immer funktionierte und der Software-Support tadellos war – ich bin also nur ein Anwendungs-DAU, der sich aufgrund eines Hardware-Defekts erst jetzt mit dem mir fremden LINUX auseinandersetzen muß.


    Was war passiert:
    vor einigen Wochen konnte sich montags morgens kein Terminal mehr am Server anmelden (timeout oder ähnliche Fehlermeldung) , Prompt an der Server-Konsole blinkte nicht mehr, Rechner schien sich aufgehängt zu haben. Nach Hardware-Reset dunkler Bildschirm, kein boot, tot! Also kurzerhand Festplatte
    in anderen Rechner gebaut (stand hier noch rum), den ans Netz gestöpselt, gestartet und probiert ob‘s funzt: jupp, geht! Soweit, so gut, ABER:


    Datensicherung auf externes Medium funktioniert nicht mehr:
    bislang hatten wir mit einem SLR7-Bandlaufwerk gesichert. In den „neuen“ Rechner konnte aber die SCSI-Karte für das Laufwerk nicht mehr eingebaut werden und ich entschied mich nach Rücksprache mit dem Software-Haus zum Einsatz von externen USB-Festplatten, was aber leider Probleme verursacht und nicht wie gewünscht geht.


    Aktuelles Problem:
    Datensicherung auf externes Medium geht nur noch manuell mittels reboot mit Acronis-CD – was etwas lästig und umständlich ist, da dies nur ich machen kann (vorher haben sich meine zwei „treuen Sekretariats-Seelen“ darum gekümmert) und die für mich wichtige „Automatik“ damit nicht mehr geht.


    Fehlerbeschreibung:
    - die externen USB-Festplatte(n) müssen meist mehrfach an- und abgestöpselt werden, da laut dmesg immer wieder „not accepting adress xx“ mit „Errorcode -71“ gemeldet wird.
    - wenn die Platte(n) irgendwann akzeptiert werden, kann ich sie mounten, per Konsole lesen, Verzeichnisse erstellen und löschen, aber alles extremst langsam
    - formatieren (hier: mit ext2) dauert bei einer 1TByte-Platte über einen Tag und der Rechner hängt sich meist dabei auf
    - Datenübertragung mittels Script des Software-Hauses hängt den Rechner auf: Konsole am Server funktioniert noch, aber Netz ist tot (timeout eth0), Fortschrittsanzeige Datenübertragung bleibt stehen, selbst killen des cp-Prozesses oder shutdown bleiben ohne Auswirkung (selbst nach 2 Stunden passiert dann nichts)
    - USB-Hub (mit externer Stromversorgung) wird überhaupt nicht gemountet („not accepting adress xx“), egal wie oft an- und abgesteckt
    - Sicherung mittels reboot über Acronis-CD 2014 von interner auf externer USB-Festplatte innerhalb 30 min problemlos möglich, also scheinbar kein Hardware-Defekt


    Hard- und Software-IST:
    - alter Rechner Baujahr „kurz nach Jahrtausendwechsel“, Pentium 4, 1 GiB RAM, Marke „Eigenbau“ von Software-Hause
    - „neuer“ Rechner Baujahr 2006, AMD 64, 2 GiB RAM, Maxdata mit ASUS-Board „von der Stange“
    - Betriebssystem SuSE Linux 9.0 (i856), Kernel 2.4.21-291-smp4G (0)
    - soweit mir bekannt keine grafische Betriebssystem-Oberfläche (KDE oder ähnlich) installiert, Betriebssystem nur über Terminal/Konsole als root
    - Betrieb von 3 Terminals sowie über Konsole am Rechner, textorientierte „DOS-ähnliche“ ERP- und FIBU-Programme, nur über Tastatur, ohne Mouse und ohne „WIN-typischer“ grafischer Oberfläche
    - Inselsystem ohne Internetzugriff, kann nur mittels PuTTY über Win7-Laptop eine Session zum Server aufbauen


    Mein Software-Haus hat nach mehreren Versuchen scheinbar aufgegeben und will mir ein komplett neues System (nebst neuer Software natürlich) verkaufen, was ich aber möglichst vermeiden möchte – es geht hier nicht um’s Geld, sondern darum daß ich meine zwei „treuen Sekretariats-Seelen“, die schon unter meinem Vater hier „gedient“ haben, nicht mehr auf andere Software umschulen kann! In ein paar Jahren werden mich die Zwei zwar ohnehin aus altersgründen verlassen, aber bis dahin würde ich doch ganz gerne auf ihre Dienste zurückgreifen können!


    Nach längerer Suche habe ich nun gelesen, daß der Kernel 2.4x wohl Probleme mit USB haben soll und besser ein Kernel 2.6x eingesetzt werden soll. Damit beginnen aber meine Probleme:
    - wie kann ich den Kernel updaten? (unter kernel.org könnte man noch ältere Kernel downloaden)
    - muß ich einen neuen Kernel kompillieren und wenn ja wie?
    - funktionieren meine Anwendungs-Programme dann noch?
    - oder hilft ein neuer Treiber für USB? Und wenn ja: wie einbinden?
    - oder gibt es eine total einfache banale Lösung?


    Mit Acronis-CD kann ich die Platte sichern und ggf. rücksichern, könnte also schon „verlustfrei“ etwas ausprobieren – aber dazu bräuchte ich als LINUX-DAU Hilfe von Profis, damit ich nicht tagelang nur am
    Rechner irgendwas probiere und nix zielführendes dabei rauskommt (so wie die letzten Wochen)!


    Was ich derzeit kann:
    - grundlegende Kommandos über Konsole (wie z.B. in Verzeichnisse wechseln, mounten und unmounten, Verzeichnisse erstellen und löschen, Dateien mit „joe“ ansehen,…)
    - Namen von angesteckten USB-Laufwerken rausfinden (dmesg)
    - eingehängte Laufwerke ansehen (df)
    - Rechte setzen (chmod) und Labels vergeben (tune2fs)
    - „ls“ auch mit pipe-Symbol und grep eintippen
    - „copy and paste“ von und zur der Konsole sollte auch gehen
    … einfache Sachen also, bin aber gerne lernfähig


    Vielen Dank schon mal an alle, die sich den(zugegebenermaßen langen) Text überhaupt durchgelesen haben und ein noch viel herzlicheres Dankeschön für Hilfestellungen.


    LG
    Matthias

    Für den Inhalt des Beitrages 72316 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Pate

  • - Betriebssystem SuSE Linux 9.0 (i856), Kernel 2.4.21-291-smp4G (0)


    Da hast Du das updaten aber irgendwann total vergessen.


    Ich würde es mal mit einer aktuellen Linux-Distribution versuchen, alles andere ist doch Krampf.

    Für den Inhalt des Beitrages 72317 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Hallo und herzlich Willkommen, Matthias! :)


    Es gibt prinzipiell 2 Wege Dein Problem zu lösen:

    • Neues Betriebssystem zu installieren und dort das Produktivsystem einzurichten
    • Sicherung auf eine andere Art zu automatisieren

    Zur 1:


    Ist das ein spezielles System/Software? Wenn ja, auf welchen Systemen läuft das noch (Kernel-Version)?


    Zur 2:


    Wenn das Netzwerk geht, dann bietet sich eine Sicherung über LAN (z.B. rsync über ssh) einzurichten. Wäre das für Dich eine Lösung?


    [optional] Identische Hardware zu kaufen

    Für den Inhalt des Beitrages 72322 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: toxa

  • Hab mir vor ein paar Monaten die SUSE 9.3 in KVM installiert und hatte Problem das Netzwerk ans laufen zu bekommen.
    Grund:
    Die in KVM angebotenen Netzwerkkarten waren zu neu für den Kernel, wurden nicht unterstützt. Hat dann nur mit einer E1000 funktioniert.


    Was will ich damit sagen?
    Irgendwann wirst Du ein Update fahren müssen. Wenn Du neue Hardware einsetzen musst (z.B. wegen Defekt), kann es sein, das diese vom alten Betriebssystem nicht unterstützt wird.

    Für den Inhalt des Beitrages 72325 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • @Sauerland
    Dem stimme ich vollkommen zu :) Die Frage ist wie immer - Aufwand. Wenn das System kein Fallback-System oder Cluster hat, ist das Problem wohl mit geringstem Aufwand zu lösen (würde ich raten...) :)

    Für den Inhalt des Beitrages 72326 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: toxa

  • Danke für Eure Antworten.


    Also updaten - warte nur noch auf Anwort vom SW-Haus, welche Linux-Version bzw. Kernelversion die Software verträgt.


    Nezwerk geht (solange kein USB-Gerät am Rechner hängt), die Sicherungen hätte ich aber gerne räumlich getrennt vom Rechner aufbewahrt - deshalb ja die USB-Platten, die ich abends mit nach Hause nehmen kann.


    Fallback-System oder Cluster


    wie bitte?

    Für den Inhalt des Beitrages 72327 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Pate

  • auf welchen Systemen läuft das noch (Kernel-Version)?


    Gerade Info bekommen:
    - eine Anwendung soll wohl problemlos auch mit der neuesten Kernelversion funktionieren
    - eine zweite Anwendung ist schon etwas älter und vom SW-Haus seinerzeit selbst zugekauft - getestet bisher nur auf 32-Bit-Systemen bis Kernel 2.4


    Jetzt könnte ich mit also von hier die aktuelle Version laden und testen. ABER:
    - einfach so installieren oder gibt es eine Updatefunktion?
    - bügelt mir die Installation die Platte glatt oder bleiben die Progamm- und Nutzerverzeichnisse erhalten?
    - was passiert mit den bisherigen Benutzerkonten und den zugehörigen Einstellungen? Muß ich mir die vorher wegsichern? Und wenn ja: wo finde ich die?
    - ich gehe mal davon aus, daß die Installation selbst rausfinden wird, was es an Treibern und sonstigem Gedöns braucht - oder muß dann noch irgendein File bearbeitet werden, um unnötigen Konfigurationsschrott loszuwerden?


    Sorry wenn ich doof frage, aber Linux ist immernoch komplettes Neuland für mich


    Danke vorab für Eure Geduld

    Für den Inhalt des Beitrages 72349 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Pate

  • - einfach so installieren oder gibt es eine Updatefunktion?


    Von Enterprise Version 9.0 (nehme ich einmal an) oder auch einer normalen Suse 9.0 auf openSUSE 13.1 auf keinen Fall.


    Zitat

    bügelt mir die Installation die Platte glatt oder bleiben die Progamm- und Nutzerverzeichnisse erhalten?


    Komm darauf an, separate /home-Verzeichnisse können übernommen werden. Alles was im root-Verzeichnis liegt, würde ich überschreiben.


    Zitat

    - was passiert mit den bisherigen Benutzerkonten und den zugehörigen Einstellungen? Muß ich mir die vorher wegsichern? Und wenn ja: wo finde ich die?


    Liegt unter root und sollte überschrieben werden. Was gesichert werden kann/muss, kannst nur Du wissen. Wir wissen nicht, was installiert ist.


    Zitat

    - ich gehe mal davon aus, daß die Installation selbst rausfinden wird, was es an Treibern und sonstigem Gedöns braucht - oder muß dann noch irgendein File bearbeitet werden, um unnötigen Konfigurationsschrott loszuwerden?


    Liegt unter root und sollte wegen Konfigurationsschrott überschrieben werden, siehe oben. Treiber sollten selbst gefunden und installiert werden.

    Für den Inhalt des Beitrages 72350 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Danke @Sauerland für die schnelle Antwort. Leider muß ich feststellen, daß mich die Fähigkeit zu lesen nicht intelligent macht.


    Update scheidet also wahrscheinlich aus


    Ich versuche die nächsten Tage nochmal ein bisschen in die Tiefen des Systems vorzudringen, wo was liegt


    Herausgefunden habe ich jetzt das die Datei .profile in /root keine User enthält, sondern nur:

    Code
    alias pg='less'


    Die User liegen auf /home:


    und werden wohl direkt nach Anmeldung weitergeleitet:


    Ich muß die nächsten Tage wohl nochmal tiefer im System graben, weil unter /etc auch noch Profildateien liegen:


    Und in yast hab ich heute auch noch Userdaten gefunden... man,man,man, was muß ich denn wo sichern und bei einer Neuinstallation wieder wo reinkopieren? Oder geht das nicht so einfach? Oder doch einfacher als ich fürchte?

    2 Mal editiert, zuletzt von Pate ()

    Für den Inhalt des Beitrages 72361 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Pate

  • würdest DU? Oder macht das die Installation selbständig?


    Wenn ich das in der Installation angebe, wird das auch gemacht, Stichwort Partitionierung und Formatierung.


    Wenn ich etwas nicht mit der Standardinstallation übereinstimmende haben möchte, muss ich das einstellen.

    Für den Inhalt des Beitrages 72363 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland