Programme als qt- oder gtk-Version installieren?

Hinweis: In dem Thema Programme als qt- oder gtk-Version installieren? gibt es 2 Antworten. Der letzte Beitrag () befindet sich ganz unten auf dieser Seite.
  • hallo,
    ich war in meinem früheren Leben Total-commander-Fan und nutze ihn auch unter Linux/wine weiter .. :evil: :evil:


    nun habe ich als TC-Clone nativ unter Linux den DoubleCommander entdeckt.


    Für interessierte am Rande: bei mir klappt in keinem Fall die 1-Klick-installation aus dem Build-Service (des programmautors) - das Programm läuft dann nicht. Es klappt einwandfrei wenn man die entsporechende rpm-Datei über Yast installiert.


    Nun meine Frage:
    Das Programm gibt es als GTK- und Qt-Version


    was soll ich nehmen? Bringt mir die oder die andere irgendwelche Vor- und Nachteile? Mir ist klar dass Qt die Grafikbilbliothek auch für KDE ist .. aber die GTK-Libs sind sowieso auf meinem Rechner ..

    There's no place like 127.0.0.1

    Einmal editiert, zuletzt von wurzel99 ()

    Für den Inhalt des Beitrages 82948 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Ich würde meinen, das du das nimmst, was auf deinem Rechner besser funktioniert.

  • Qt und GTK erfüllen beide den gleichen Zweck: es sind graphische Toolkits.
    Sie erfüllen beide den gleichen Zweck. Beide bieten sie komplett für graphische Oberflächen nötige Zeichenroutinen.


    Qt (sprich: cute ) wurde und wird hauptsächlich von KDE verwendet, GTK von Gnome. Qt gibt es unter freier Lizenz und einer proprietären; GTK ist rein open source.


    Der Name Qt stammt davon, weil einer der Begründer das "Q" so schön fand; erst später gründeten sie eine Firma Quasar Technologies. Später wurde es an TrollTech verkauft, die es noch immer besitzen und entwickeln. Nokia kaufte TrollTech, heute ist es wieder eine eigenständige Firma.


    GTK nennt sich GimpToolKit und ist völlig frei.


    QT ist in C++, GTK in C geschrieben.
    Berühmt ist die glibc, die von GTK stammt. Sie ist der Versuch in C objektorientiert zu schreiben und ist letztlich ein Bibliothek von C Routinen, die grundlegende Bereiche abdeckt und auf keinem Linux fehlen darf. Egal, welches DE installiert ist.
    Wer damit spielt, killt sein gesamtes Linux.


    GTK hatte öfter Probleme mit der Rückwärtskompatibilität. Qt ist da anwenderfreundlicher.
    Beide Bibliotheken werden von zahllosen Projekten für zahllose Architekturen in zahllosen Betriebssystemen verwendet.


    Da openSUSE von Haus aus eine KDE Distribution ist, verwendet es natürlich Qt. Aber es wird auch eine Schicht mitinstalliert, die GTK Programme bedient.
    Umgekehrt ebenso. Wählt man Gnome als DE wird eine Schicht für KDE Programme mitinstalliert.


    Es ist also egal, welche Variante eines Programmes man wählt. Geschmackssache.
    Ich selbst bin KDEler, verwende aber manche Programme, die von Gnome stammen. Remmia wäre ein Beispiel. Das ist ein GUI Programm für alle Arten von RemoteDesktop Verbindungen, das wirklich hervorragend arbeitet. KDE bietet nichts, was dem gleichkommt.
    Gibt es natürlich auch umgekehrt. K3b wäre da ein Beispiel.


    Im Prinzup ist es völlig egal. Es werden immer beide Varianten laufen.
    Es sei denn man ist überzeugter Purist einer Variante.
    Damit sind wir aber wieder beim Mein-Auto-ist-besonders-rot-und-deshalb-besonders-schnell.
    Es macht weder Sinn die eine Distribution für besonders überragend zu halten - es sind alles GNU/Linuces.
    Noch macht es Sinn ein DE samt seinen Unterbau über alles zu wähnen.
    Das ist Kindergarten der Unverständigen.


    Also guck dir beide Varianten an und nimm dann die, die dir besonders rot erscheint.

    Für den Inhalt des Beitrages 82953 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LinuPia