Vorteile von Automount auch ohne X nutzen

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  • Hallo,


    arbeitet ein Nutzer unter z.B. KDE, lässt sich prima die automount-Funktion für USB-Stick usw. nutzen, um die Geräte ins System zu binden.
    Bei opensuse leap (ich weiß nicht, seit wann es so Standard ist) ist der Einhängepunkt unter /run/media/... zu finden.
    Um die Nutzer nicht zu überfordern, versuchte ich, auch manuell ins System gebundene Geräte unter diesem Verzeichnis zu mounten. Doch nach jedem Systemneustart war /run/media erstmal wieder gelöscht, auch wenn ich darunter weitere Verzeichnisse angelegt habe.


    Kann ich das Entfernen verhindern?


    Für die Arbeit ohne X habe ich bisher Einträge in der /etc/fstab mit Hilfe der uuid des jeweiligen Gerätes angelegt, dass jeder Nutzer mounten und umounten kann.

    Code
    /etc/fstab:
    /dev/disk/by-uuid/45525-AED3 /run/data vfat users,gid=users,utf8,noatime,noauto 0 0


    Doch wie bekomme ich das hin, wenn ich die uuid vorher nicht kenne, also jemand einen USB-Stick mitbringt, der noch nie im System integriert war?
    Natürlich geht es prinzipiell durch

    Code
    /etc/fstab:
    /dev/sdc1 /run/data vfat users,gid=users, utf8,noatime,noauto 0 0


    Doch klappt das schon nicht mehr, wenn mehrere Geräte gleichzeitig eingebunden sein sollen. Danke für die Antwort,


    Tetomte

    Für den Inhalt des Beitrages 89213 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tetomte

  • /run ist ein temporärer Ordner, wird beim herunterfahren wieder gelöscht.
    Siehe

    Code
    cat /etc/mtab


    Mounte nach /mnt, da gehört das hin.

    Für den Inhalt des Beitrages 89216 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Danke für den Hinweis. Doch bei mir nur /run/media temporär, denn soweit ich es übersehe, bleiben alle anderen Ordner schon über einen Neustart hinweg bestehen.
    Kann ich nun die automount-Aktivitäten nach /mnt umlenken? Sonst bleibt die allgemeine Frage weiter bestehen.

    Für den Inhalt des Beitrages 89217 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tetomte

  • Danke, ich werde einen Link anlegen, um alle einzubindenden Geräte in einem (Über-)Verzeichnis zu sammeln.


    Doch wie steht es mit:


    Für die Arbeit ohne KDE/Gnome habe ich bisher Einträge in der /etc/fstab mit
    Hilfe der uuid des jeweiligen Gerätes angelegt, dass jeder Nutzer
    mounten und umounten kann.

    Code
    /etc/fstab:
    /dev/disk/by-uuid/45525-AED3 /data vfat users,gid=users,utf8,noatime,noauto 0 0


    Doch wie bekomme ich das hin, wenn ich die uuid vorher nicht kenne, also
    jemand einen oder mehrere USB-Stick(s) mitbringt, der noch nie im System integriert
    war?


    Natürlich geht es prinzipiell durch

    Code
    /etc/fstab:
    /dev/sdc1 /data/usb1 vfat users,gid=users, utf8,noatime,noauto 0 0


    Doch klappt das schon nicht mehr, wenn mehrere Geräte gleichzeitig eingebunden sein sollen, außer ich lege mount-Punkte auf Vorrat an. Dann muss jeder Nutzer jedoch entweder das device oder den mount-Punkt kennen...
    Diese Version ist also nur unter Konsole oder z.B. icewm wichtig.
    Danke für die Antwort,


    Tetomte

    Für den Inhalt des Beitrages 89225 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tetomte

  • Das macht udev doch automatisch, daher nichts in der fstab.


    Ich würde auch nicht die automatischen Mountpoints /run/media/$user/ verändern.....


    Denn diese sind mittlerweile in jeder Linux Distribution gleich.

    Für den Inhalt des Beitrages 89226 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Zitat

    Das macht udev doch automatisch, daher nichts in der fstab.

    Was mache ich damit, wenn ich ohne X bzw. mit icewm arbeite? Da ist mir noch keine andere Lösung ein-oder aufgefallen, als mount manuell zu nutzen, obwohl natürlich die verschiedenen devices unter /dev/disk automatisch angelegt wurden. Und dazu braucht ein normaler Nutzer doch Einträge in der /etc/fstab, oder??


    Tetomte

    Für den Inhalt des Beitrages 89323 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tetomte

  • Zitat

    Was mache ich damit, wenn ich ohne X bzw. mit icewm arbeite? Da ist mir
    noch keine andere Lösung ein-oder aufgefallen, als mount manuell zu
    nutzen, obwohl natürlich die verschiedenen devices unter /dev/disk
    automatisch angelegt wurden. Und dazu braucht ein normaler Nutzer doch
    Einträge in der /etc/fstab, oder??

    Und das ist sehr ungünstig:
    - mounte ich manuell, klappt alles, ist jedoch sehr umständlich, da ich für Nutzer ohne root-Rechte alle möglichen Szenarien in der /etc/fstab vorkonfigurieren müsste;
    - mounte ich unter KDE per Geräteüberwachung, gehen die mount-Prozesse schief, deren Geräte schon in der /etc/fstab mit der uuid eingetragen sind

    Code
    /dev/disk/by-uuid/45525-AED3 /data vfat users,gid=users,utf8,noatime,noauto 0 0

    ==> der Nutzer hat dann keine Schreibrechte für das Medium. Echt ungünstig!


    Summa summarum: es scheint mir so, als müsste man sich entscheiden, ob man nur per KDE und Geräteüberwachung arbeiten will oder ausschließlich manuell mounten will. Das kann ich aber nicht allen Nutzern vorschreiben.


    Gibt es eine Lösung, beides zu nutzen?


    Danke,
    Tetomte

    Für den Inhalt des Beitrages 89569 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tetomte

  • Wie wäre es mit automount per systemd über einen Eintrag in der fstab oder mit autofs?


    Gruß

    Für den Inhalt des Beitrages 89570 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: mairo

  • Quark mit Sauce.


    Die fstab FileSystemTABelle wird bei Systemstart in den Speicher gelesen, was sie zur mtab MemoryTABelle werden lässt. Alle dort angegebenen Einträge werden gemountet. Mit den jeweils angegebenen Optionen.
    Auch ReadOnly, wenn halt so angegeben.
    Das macht das System mit Root-Rechten. Otto-Normal-Looser hat da nix mitzureden.
    Heute macht das systemd
    systemctl -a | grep mount zeigt dir, was da alles los ist.


    Dieser Vorgang hat NICHTS mit dem Erzeugen von Gerätedateien ( /dev/sd* ) zu tun. Das passiert schon eine Ebene tiefer. Es ist dabei völlig egal, ob und was in der fstab steht.


    Später kann der User Wechselmedien anstöpseln.
    Damit die nicht -wie früher- von allen gesehen/bearbeitet werden können, werden die automatisch mit Userrechten in /var/run/$USER gemountet (der Pfad variiert leicht von Distri zu Distri).


    Und damit ist so ziemlich jeder Anwendungsfall abgedeckt.
    Fest von root vorgegebene Mounts und nach Belieben Usermounts.


    Was willst du?

    2 Mal editiert, zuletzt von LinuPia ()

    Für den Inhalt des Beitrages 89571 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LinuPia