OpenELEC 4.0

  • Knapp sieben Monate nach der Freigabe der stabilen Hauptversion 3.2 der Mediacenter-Distribution OpenELEC haben die Entwickler eine neue Generation herausgegeben. Neu in der Version 4.0 sind unter anderem ein komplett neues Buildsystem, Unterstützung von UEFI-Hardware und Software-Aktualisierungen.


    OpenELEC (»Open Embedded Linux Entertainment Center«) ist eine Mediacenter-Distribution, die die vorkonfigurierte Media Center Software XBMC und Plugins von Drittanbietern mit Retro-Videospielkonsolen-Emulatoren und PVR-Erweiterungen mitbringt. Das System ist sehr schnell einsatzbereit und wurde speziell an die Bedürfnisse der Multimedia-Anwender zugeschnitten. Dementsprechend startet beispielsweise das System innerhalb von wenigen Sekunden nach dem Einschalten. Laut den Entwicklern ist OpenELEC innerhalb von fünf Minuten installiert. OpenELEC kann auf einer handelsüblichen Hardware installiert werden, unterstützt aber auch eine breite Palette von eingebetteten Systemen, darunter beispielsweise den Raspberry Pi, der bereits von Pro-Linux als Multimedia-Gerät vorgestellt wurde.


    In der Version 4.0, die knapp sieben Monate nach der letzten stabilen Hauptversion 3.2 erscheint, setzt OpenELEC auf XBMC 13 (Gotham) auf und bietet dementsprechend auch die Neuerungen der populären Media-Center-Software. Für »Gotham« wurde für den Raspberry Pi und andere Geräte mit wenig Rechenleistung an den Schrauben gedreht und die Geschwindigkeit erhöht. Das soll sich vor allem beim Öffnen und Durchsuchen der Sammlung, dem Laden von Bildern und dem Starten von Videos bemerkbar machen. Weitere Verbesserungen betreffen UPnP und die mit Version 12 eingeführte neue Audio-Engine. Diese wurde für »Gotham« überarbeitet und soll nun einfacher, stabiler und schneller sein und eine bessere Klangqualität bieten.


    Hinter den Kulissen von OpenELEC hat das Team das Buildsystem ausgetauscht. Die Distribution unterstützt nun auch das Booten auf UEFI-Systemen. Zudem setzt das Produkt beim Booten auf dem Raspberry Pi auf die neuesten Bootloader und Firmwaredaten auf. Der zu startende Kernel trägt dabei ab sofort die Versionsnummer 3.14 und wurde um diverse Treiber und Funktionen ergänzt. Ferner haben die Entwickler laut eigener Aussage nahezu alle Komponenten von OpenELEC aktualisiert. So setzt nun auf systemd, und Bluez kommt mit mehr Geräten klar. Bei der Ausgabe der Grafik setzt OpenELEC 4.0 auf X.org 1.15 und Mesa 10.1 auf. Darüber hinaus wurde die Unterstützung von Remote-Geräten weiter verbessert und in OpenELEC die Möglichkeit einer Sprachsynthese mittels espeak implementiert.


    Das Mediacenter-System läuft auf den i386- und x86_64-Plattformen und kann neben Festplatten auch von USB-Sticks oder SD-Karten gestartet werden. Für Rechner mit ION- oder Fusion-Chipsätzen, Raspberry Pi, Apple TV oder Arctic MC001 bieten die Entwickler optimierte Systeme zum Bezug an. Die Version 4.0 kann ab sofort von der Projektwebseite heruntergeladen werden.


    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

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