[Betaversion] Plasma Next

  • Das KDE-Projekt hat die erste Betaversion von Plasma Next veröffentlicht. Plasma Next verspätet sich gegenüber der ursprünglichen Planung um einen Monat und soll jetzt erst am 15. Juli offiziell freigegeben werden.


    Plasma Next ist die KDE-Bezeichnung für die jeweils in Entwicklung befindliche Version von Plasma 2. Auf die Benennung »Plasma 2« wird künftig allerdings verzichtet, stattdessen werden die Versionen nach ihrem geplanten Veröffentlichungsdatum benannt. Die erste stabile Version soll am 15. Juli erscheinen. Noch im April war das KDE-Team von einer Veröffentlichung am 17. Juni ausgegangen, weshalb die Versionsnummer, sofern sie nicht angepasst wird, 2014.6 lauten wird.


    Plasma Next beruht auf QML, Qt 5, QtQuick 2 und einem OpenGL(-ES) Szenengraphen. Anders als in KDE 4, wo nacheinander verschiedene Plasma-Varianten für verschiedene Formate und Einsatzzwecke entstanden, namentlich Plasma Active für Tablets und das Plasma Mediacenter, wird Plasma Next alle Formate abdecken und kann dynamisch zwischen ihnen wechseln, was die Entwickler als konvergenten Desktop bezeichnen. In der aktuellen Betaversion ist aber nur die Desktop-Variante verfügbar.


    Plasma Next ändert nach Angaben der Entwickler nichts an den Konzepten von Plasma. Bisherige Arbeitsabläufe sollen weiter funktionieren, dabei wurden aber weitere Verfeinerungen vorgenommen und das Erscheinungsbild weiter verbessert. Gegenüber der Alphaversion bringt die Betaversion zahlreiche Korrekturen sowie einige größere Änderungen. Ein neues Widget stellt ein überarbeitetes Anwendungsmenü bereit. Es lehnt sich an die populäre Erweiterung »Homerun Kicker« an, die das standardmäßige Anwendungsmenü »Kicker« in einigen Distributionen abgelöst hat.


    Erstmals bringt KDE eine eigene Schriftart mit. »Oxygen« ist nach Angaben von KDE für die Darstellung mit FreeType optimiert und funktioniert mit allen grafischen Oberflächen gut, sowohl auf normalen Desktops als auch auf Mobilsystemen.


    Plasma Next beruht auf KDE Frameworks, den neu strukturierten Bibliotheken des Nachfolgers von KDE 4. Wenn alles nach den Vorstellungen der Entwickler geht, wird es Anfang Juni die erste stabile Version von Frameworks 5 geben. Für Entwickler gibt es dazu die »Porting Aids«, eine Gruppe von Bibliotheken, die den Umstieg der Anwendungen von KDE 4 auf Frameworks 5 erleichtern sollen. Die Porting Aids sollen nur für begrenzte Zeit unterstützt werden, dann sollten die Anwendungen keine veralteten Funktionen mehr nutzen.


    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

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