Erfahrungen in der freien Wildbahn

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  • Hallo,
    vor einigen Monaten entstand der Entschluss (mit dem Ende des XP-Supports) aus der Überzeugung heraus, dass freie Software eine Alternative für den Privatmann sein kann, mit dem Suse-Desktop einzusteigen.


    Günstige Einstiegsvoraussetzungen:
    - Erfahrungen mit der Konsole (es begann irgendwann mit Apple ][+ und Diversi-Dos!!), CPM und PC-DOS Vers. 1.irgendwas)
    - Linux-Serveradminstration (einfache Probleme !!)
    - Durchhaltewillen
    - Erfahrungen mit freier Software auf dem Desktop (oo/lo)


    mit der Forenhilfe und OS 13.1 hat ich es immerhin so weit geschafft, dass bei mir zu hause einige Rechner unter OS 13.1 laufen und dass ich einen Rechner bei einem Bekannten aufstellen konnte.


    Reaktion dort: .. das ist gar nicht Windows .. äh .. das kann ich nicht .. äh .. das geht ja doch irgendwie ..


    und allmählich gewöhnt sich der neue User an die neue Umgebung (keine Laufwerksbuchstaben mehr .. )


    Aber es scheint so zu sein..
    Windows läuft irgendwie überall und gibt eine gewisse Vertrautheit. Der Wechselansatz ist der Sicherheitsaspekt .. man benötigt keine Virenscanner mehr .. die inhärente Sicherheit ist bei Linux eben erheblich höher .


    Aber - der Einstieg ist schwierig und ohne an-die-hand-nehmen ist es nur für Freaks zu schaffen und lange Zeit benötigt man große Ähnlichkeit mit Windows.
    Und selbst dann ist die Frage ob es nicht Zwänge gibt, die zu Windows zurück führen werden: eine Software die jeder hat oder die man unbedingt benötigt .. (und wenn es die Update-Software des navis ist ... )


    Und wenn man dann erst Windows in der VM hat, dann ist es auch schnell das Hauptsystem.


    Dass das so sein kann erlebe ich täglich im persönliche Umfeld .. (fast) jeder hat schon mal Linux auf dem Desktop probiert und selbst wenn er es auf dem Server mit aller Macht vertritt - auf dem Desktop ist es überall irgendwann runtergeflogen weil irgendwas nicht tat was subjektiv oder objektiv benötigt wurde. Oder eben die Bastelarbeit zuviel wurde.


    Erstmal danke ich allen Helfer für die Arbeit sie hier leisten und die Hilfe, die ich hier persönlich bekommen habe und hoffe dass es so weiter geht ..


    meine ToDo-Liste ist noch lang und einige Rechner warten noch auf Umstellung


    Wurzel

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 71033 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Tja, mein wurzel ....
    Was soll ich dazu sagen? Auch ich hatte schon das eine oder andere Programm, dass ich vermisst hatte außerhalb der Windows-Welt. Und das eine oder andere mal hatte ich auch schon auf dem Testrechner (Schlepp-Topf) versucht, Windows zu installieren. Einfach aus dem Gedanken heraus, dass ich .... ja, warum eigentlich?
    Um mein Navi zu aktualisieren?
    Bis jetzt hat es mich auch mit den alten Karten noch zuverlässig an das Ziel gebracht.
    Spiele?
    Nun ja, in der Windows-Welt gibt es schöne Spiele. Aber wenn ich einen Rechner nur zum Spielen haben will ..... da kaufe ich mir ne Spielkonsole. Dazu muß ich noch erwähnen, dass ich nicht der Spieltyp bin. Sprich, ich hab mit Spielen eigentlich gar nichts am Hut. Meiner Frau hab ich so nen Tablet-PC geschenkt (einer ohne Apfel) und die ist glücklich mit ihrem Ice-Age-Das Dorf ;)
    HTML und Webdesign?
    Da ist Bluefish das Programm meiner Wahl. Außerdem reicht da auch ein stink normaler Texteditor.
    Was mache ich noch?
    Internet und eMail? Thunderbird und Firefox.


    Stelle ich mal die Frage in den Raum, zu was es Windows sein muss, wenn man nicht gerade hoch spezielle Software benötigt.


    Auch in meinem Umfeld gibt es genug dieser Windows-Anwender, die wirklich nur im Internet surfen, Post abrufen, Skypen und ähnliches Social-Network Gedöhns laufen lassen.
    Das alles kann Linux sicher besser als Windows. Aber auch die sind nicht zu bewegen, sich von ihren bunten Fensterchen zu lösen. Lieber beschäftigen sie mich tagelang damit, die Viren und Trojaner zu entfernen, die sie sich rein gezogen haben.


    Aber wie gesagt, Linux ist nicht Windows und will es auch gar nicht sein.


    Für mich jedenfalls steht ein für allemal fest, dass es keine Rückkehr zu Windows geben wird. Auf dem Laptop läuft aktuell Linux-Mint mit KDE und hier ohnehin nur openSUSE.


    Dazu muss ich noch anmerken, dass ich erst so richtig Linux verstanden habe, seit ich hier in diesem Forum unterwegs bin und möchte mich anschließen, allen zu danken, die in ihrer Freizeit unermüdlich versuchen, anderen ihre Probleme zu lösen ;)
    Gäbe es dieses Forum hier nicht, würden sicher einige wieder zu Windows zurück wechseln. Nicht, dass die Probleme da kleiner sind, nein, einfach nur, weil sie das subjektive Gefühl haben, dass sie das "bessere oder einfachere" Betriebssystem verwenden.


    Ich habe für mich entschieden, dass, was ich gelernt habe und was ich auch sonst noch weiß, anderen im Rahmen meiner Möglichkeiten an Hilfe zukommen zu lassen, auch wenn ich nicht immer richtig liege ;)


    Aber bei so vielen Usern hier im Forum, die anderen helfen, wird über kurz oder lang immer eine Lösung für das Problem gefunden. Auch für Probleme, die in Zukunft auftreten werden sind wir hier eigentlich gut gerüstet und so wünsche ich allen, die zu Linux gewechselt sind oder es noch vorhaben, dass sie ihren Entschluss nicht bereuen werden.


    :thumbup:

  • ist Dein Beitrag wie Wasser auf die Mühlen!

    Dazu muss ich noch anmerken, dass ich erst so richtig Linux verstanden habe, seit ich hier in diesem Forum unterwegs bin und möchte mich anschließen, allen zu danken, die in ihrer Freizeit unermüdlich versuchen, anderen ihre Probleme zu lösen
    Gäbe es dieses Forum hier nicht, würden sicher einige wieder zu Windows zurück wechseln. Nicht, dass die Probleme da kleiner sind, nein, einfach nur, weil sie das subjektive Gefühl haben, dass sie das "bessere oder einfachere" Betriebssystem verwenden.


    Ich habe für mich entschieden, dass, was ich gelernt habe und was ich auch sonst noch weiß, anderen im Rahmen meiner Möglichkeiten an Hilfe zukommen zu lassen, auch wenn ich nicht immer richtig liege


    Aber bei so vielen Usern hier im Forum, die anderen helfen, wird über kurz oder lang immer eine Lösung für das Problem gefunden. Auch für Probleme, die in Zukunft auftreten werden sind wir hier eigentlich gut gerüstet und so wünsche ich allen, die zu Linux gewechselt sind oder es noch vorhaben, dass sie ihren Entschluss nicht bereuen werden.


    Danke, im Namen aller Teilnehmer, Nutzer, Könner, Entwickler, Anfänger, Profis, Klugscheisser und Trolle.

  • Immerhin gibts regelmäßig Wechselwillige die sich hier oder da verlaufen und des öfteren doch hängen bleiben. Der EOS von XP hat relativ viele Leute zu Linux getrieben, die GUI von Windows 8 ebenso.


    Mal sehen wie sich das noch entwickelt - bei Suse oder auch bei anderen Distris. Bei mir wird demnächst ein weiterer Rechner zu Linux wechseln. Beim letzten Versuch klemmpten die Graka-Treiber.

    we are motörhead and we play rock and roll

    Für den Inhalt des Beitrages 71055 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: raptor49

  • Hallo,
    bin auch erst vor nun mittlerweile einem Vierteljahr auf Linux umgestiegen (ca. April 2014), wie ich ja auch in meinem Profil bekannt gegeben habe.
    Ich habe wirklich den 100%igen Willen möglichst gar kein Windows mehr verwenden zu müssen und weiche wo ich nur kann auf GNU/Linux-Software als Alternative aus. Leider bin ich trotzdem noch auf Windows angewiesen (Habe Windows 8.1 als DualBoot und VM unter OpenSuse eingerichtet), da es bestimmte von mir benötigte Software leider im Linux-Space noch immer nicht gibt!


    In meinem Fall sind das:


    - Elster für die Steuererklärung (Ein Unding das dieses staatlich geförderte Programm nur für die Windows-Plattform angeboten wird! Und das obwohl eine Linux-Version zu existieren scheint, die man aber unfassbarerweise zurückhält!) .. siehe hierzu auch meine Anmerkung am Ende dieses posts!


    - Ein vernünftiges pdf-tool zum Ausfüllen von vorgefertigten pdf-Formularen aus dem Internet (Hab nach Alternativen für Linux gestöbert, aber es scheint tatsächlich aktuell kein pdf-tool für linux zu geben mit dem man vorgefertigte Formulare ausfüllen kann!) Die einzigste Möglichkeit die ich entdeckt habe ist es mittels genauem "Zielen" die Felder zum Ausfüllen anzuklicken und mit der pdf-bearbeiten-funktion text hineinzuschreiben... mit dem Effekt das jedes ausgefüllte Feld nicht genau mittig ausgefüllt ist und von den anderen optisch abweicht... was absolut unwürdig ist!


    - Berufsspezifische Software (ich vermute das die meiste für bestimmte Berufe konzipierte Software mangels Nachfrage leider nach wie vor nur für Windows und allenfalls Mac angeboten wird!)


    - Vernünftiges, simples tool zum Erstellen von Multiboot-USB-Sticks (paradoxerweise bin ich mangels qualitativ gleichwertiger Alternativen unter Linux angewiesen Linux-Multi-Boot-USB-Sticks mit YUMI in Windows zu erstellen!)


    - Software für mein Handy (ok.. hab ein Windows-phone.. von daher selbst-dran-doof :whistling: )


    Anmerkung: Punkto Elster hier noch ein wichtiger link!
    http://www.pro-linux.de/news/1…e-fuer-mac-und-linux.html
    Es wurde eine Petition ins Leben gerufen, die den deutschen Finanzminister auffordert, endlich Versionen von Elster-Formular für Mac OS X und Linux bereitzustellen!
    Ich habe bereits unterschrieben und möchte hiermit motivieren das ebenfalls zu tun um gegen diese staatliche Diskrimierung von Linux- und Mac-Usern vorzugehen.
    Die Notwendigkeit eine Steuererklärung abzugeben betrifft (fast) alle irgendwann mal und es kann einfach nicht sein das man hierdurch quasi gezwungen wird Windows zu verwenden!

  • Hallo!


    Ich kann mich dem bislang geschriebenen nur anschließen. Vor allem dem Dank an all diejenigen, die hier Hilfe leisten!!!


    und so wünsche ich allen, die zu Linux gewechselt sind oder es noch vorhaben, dass sie ihren Entschluss nicht bereuen werden.

    Ich bin vor nunmehr zweieinhalb Jahren zu Linux/OpenSuse gewechselt. Freilich lief es am Anfang sehr, sehr holprig - was natürlich in erster Linie meiner Unerfahrenheit zuzuschreiben war. Das hat sich durch Eigeninitiative, Offenheit für Neues und/oder Anderes und natürlich nicht zuletzt (wenn nicht sogar vor allem) durch die fundierte Hilfe und Unterstützung hier im Forum grundlegend geändert. Heute vermisse ich Windows auf meinen Rechnern nicht mal mehr ansatzweise. Gleiches gilt auch für Anwendungen.


    Grüße aus dem Schwarzwald
    Moritz

    Für den Inhalt des Beitrages 71145 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Moritz78

  • Gut, dass das Thema hier angegangen wurde.


    Ich verwende SUSE Linux seit Version 10.3 (danach openSUSE) auf den Servern nich nur Zuhause, aber auch in Produktivumgebungen. Erst im Januar dieses Jahres habe ich entschieden, zu openSUSE als Arbeitsumgebung zu wechseln (auf dem neuen Laptop). Den Umstieg plante ich schon seit einem Jahr und habe mir alle meine Anforderungen und wünsche in Mind-Map mit Prios aufgeschrieben. Erste 2 Versuche haben bei 40% von meiner Liste gescheitert (das lag anscheinend größtenteils an mir :) ).


    Jetzt bin ich mir sicher, dass ich nie wieder zu Windows wechsle.


    ABER... Es gibt immer ein "Aber" :) Bei meiner Frau habe ich in dem gleiche Zuge Linux installiert und eingerichtet, alle Daten von Outlook ins Thunderbird migriert - alles hat super funktioniert. Nun die Dateiformate sind mit dem Rest der Welt (Studienkollegen) nicht kompatibel (obwohl ODF ist ISO, DOC > nicht). Und dann ginge's los: Präsentation zu bearbeiten, Formatierung beizubehalten, Datei in ODF-Format anderen zu geben - keine Chance. Nach 2 Monaten ist sie wieder bei Win 7. Schade... Gruppenzwang...


    Aktuell habe ich schon 7 Bekannten auf Linux umgestellt, und die sind echt ganz glücklich damit (keine Viren, alles stabil). Weitere 4 warten schon vor der Tür :)


    P.S. : und wir sind alle "extrimisten " :)

    Für den Inhalt des Beitrages 71148 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: toxa

  • In meinem Fall sind das:


    - Elster für die Steuererklärung (Ein Unding das dieses staatlich geförderte Programm nur für die Windows-Plattform angeboten wird! Und das obwohl eine Linux-Version zu existieren scheint, die man aber unfassbarerweise zurückhält!) .. siehe hierzu auch meine Anmerkung am Ende dieses posts!


    - E



    Die wird nicht zurück gehalten, die wurde vom Netz genommen. Es gab mindestens eine Version für Linux.

    we are motörhead and we play rock and roll

    Für den Inhalt des Beitrages 71158 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: raptor49

  • Und dann ginge's los: Präsentation zu bearbeiten, Formatierung beizubehalten, Datei in ODF-Format anderen zu geben - keine Chance. Nach 2 Monaten ist sie wieder bei Win 7. Schade... Gruppenzwang...


    Hi,


    wäre eine virtuelle Lösung für dich keine Alternative? Einfach VirtualBox oder Ähnliches auf deinem Linux System installieren und fertig! Das hätte den Vorteil, dass du Suse behalten und dennoch MS Office nutzen könntest...

  • wäre eine virtuelle Lösung für dich keine Alternative? Einfach VirtualBox oder Ähnliches auf deinem Linux System installieren und fertig! Das hätte den Vorteil, dass du Suse behalten und dennoch MS Office nutzen könntest...


    ...und dann noch die ganzen Programme noch darin installieren :) Ich hatte komplette Sicherung vom Win7-System einfach zurückgespielt.



    Ja, ich habe mit Wine/VirtualBox versucht, aber das Gegenargument hieß: "Wozu braucht man ein System, wo es alles umständlicher geht?" (hier die Konstellation mit VBox gemeint) und sie hatte recht. Das macht kein Spaß in so einer "gut integrierten" :) Umgebung zu arbeiten. Es muss einfach funktionieren. Insbesondere wenn es drängt und man keine Zeit für die Suche nach Lösungen hat.


    Wenn die Kommunikation nach außen sich auf die Standardformate begrenzt (PDF, mp3, Links, E-Mails) und alles anderes innerhalb einer Infrastruktur abläuft, sehe ich kein Problem. Ansonsten soll man einen guten "Adapter" zur M$-Welt haben :)

    Für den Inhalt des Beitrages 71184 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: toxa