CentOS 6.6

  • Der Red Hat und das CentOS-Projekt haben bekannt gegeben, zukünftig die Entwicklung des kostenfreien Red Hat Enterprise Linux-Derivats CentOS gemeinsam voranzutreiben. Dadurch sollen neue Technologien schneller in CentOS verfügbar werden.


    Red Hat verspricht sich von der gemeinsamen Zusammenarbeit mit dem CentOS-Projekt eine Stärkung seines Geschäftsmodells. Der Linux-Distributor möchte innerhalb der CentOS-Gemeinschaft als Katalysator fungieren und hofft, dadurch Unternehmenslösungen wie Red Hat Enterprise Linux, Red Hat Enterprise Linux OpenStack Platform, Red Hat Cloud Infrastructure, Red Hat Enterprise Virtualization, Red Hat JBoss Middleware, OpenShift und Red Hat Storage schneller entwickeln zu können. Einen ähnlichen Ansatz verfolgte das Unternehmen bereits vor zehn Jahren, als es das Fedora-Projekt gründete, das als Spielwiese für Entwicklungen gesehen wird, die später in die Unternehmensösungen von Red Hat übernommen werden.


    Red Hat gab an, das CentOS-Projekt mit Ressourcen und Expertenwissen unterstützen zu wollen. Damit möchte Red Hat das Projekt in die Lage versetzen, seiner Gemeinschaft innovative Komponenten wie OpenStack, RDO, Gluster, OpenShift Origin und oVirt schneller bereitszustellen.


    Das CentOS-Projekt wurde im März 2004 gegründet und ist eine von der Gemeinschaft unterstützte Distribution, die auf den Quelltexten von Red Hat Enterprise Linux basiert. Die CentOS-Entwickler entfernen aus den RHEL-Paketen lediglich Red Hats Markennamen und Artwork, so dass CentOS kompatibel zum Original ist. Das Projekt hat es sich zum Ziel gesetzt, RHEL-Sicherheits-Updates innerhalb von 72 Stunden in CentOS zu übernehmen und in den Repositorien bereitzustellen. Andere Updates zu übernehmen kann etwas länger dauern. Auch bei der Unterstützungsdauer orientiert sich das Projekt an RHEL, so dass ein einmal aufgesetztes System recht lange mit Updates versorgt wird, bei der aktuellen Version 6 etwa bis zum Jahr 2020. CentOS-ISO-Abbilder sind auf verschiedenen Spiegelservern erhältlich.


    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

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