So, erster Testlauf bestanden. Zuerst auf meinem normalen Rechner und dann, nachdem ich die erste Hürde gemeistert hatte (DVD-Laufwerk war defekt) auf der freigemachten Platte am Server installiert. Hatte schon Angst gehabt, dass Xen mir den MBR auf meinem Hauptsystem durcheinanderbringt da ich dieses nicht entfernen konnte, war aber nicht so.
Gewonnene Erkenntnisse:
- Hardware wird erkannt und unterstützt, VT ist jetzt auch aktiviert.
- Das mitgelieferte Verwaltungstool bietet sogar eine Virtuelle Oberfläche der VMs, kann alles steuern und konfigurieren (VMs installieren, starten, RAM und HDD zuweisen/erweitern).
- Am Server lokal gibt es auch eine Verwaltungs-Oberfläche, die für mich eher überflüssig ist, da remote gesteuert werden kann. Zusätzlich, wie bei Linux-Systemen üblich, eine Konsole. Somit kann ich auch Software direkt auf dem Host einspielen. (NFS, ASM und so Kleinigkeiten)
Im Großen und Ganzen ist der XenServer genau das, was ich gesucht hatte. Einziges Problem das ich noch habe sind die Datenplatten. Im Zweifelsfall muss ich eben alles sichern, die Festplatten ins System importieren und die Daten zurückspielen. Wie genau muss ich erst noch ausprobieren. Rein theoretisch könnte ich auch externe Speicher (zB NAS) einbinden und den VMs zuweisen, was für die Zukunft interessant werden könnte.
Meine nächste Aufgabe wird es sein, das vorhandene System in eine VM zu konvertieren. Will dieses vorerst behalten und dann alles nach und nach neu einrichten.
Zitat von »linuxmike11« Wenn ich das richtig verstanden habe, könnte ich vorm Server sitzen und direkt auf den VMs arbeiten, als wenn es ein normaler Rechner wäre?
Ich habe das anders gemeint: Jede VM bekommt einen virtuellen Monitor, den Du per Netzwerk und gängige Protokolle zugreifen kannst.
Oh, entschuldige, dann hab ich das falsch verstanden. War schon total verwirrt, da sich das nicht mit den Informationen aus dem Internet deckte.