Btrfs: Pro und Kontra

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  • Das Zitat von camaro sagt eigentlich schon viel zu dem Thema aus


    camaro btrfs

    Ich hätte ja wieder zu ext4 gewechselt wenn ich wieder Probleme wie bei den Versionen vor 13.2 gehabt hätte, oder wenn ich im Netz massenhaft über Problem anderer gestolpert wäre.
    Ich denke mal die meisten Otto-normal-User haben es drauf und wissen es nicht einmal. 8|

    Für den Inhalt des Beitrages 77820 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: camaro

  • Wie ich schon sagte: Windows-Umsteiger hinterfragen die Einstellungen des Systems nicht.
    Das System ist voreingestellt von absoluten Linux-Experten! Diese wissen was sie tun und warum. Dieses Wissen werde ich einem Linux-Anfänger vehement absprechen!

  • Ich will die durchaus berechtigte, existierende Kritik an Btrfs und Snapper in keinster Weise ignorieren.
    Sicherlich gibt es einige Ungereimtheiten und Verbesserungswürdigkeiten.. ja auch Fehler an dieser Neuerung.
    Das haben Neuerungen nunmal so an sich.
    Man denke nur an systemd und die überaus zahlreiche und tw. harsche und auch völligst unsachliche Kritik daran.


    Ich denke aber es ist auch viel Panikmache im Spiel. Ich habe auch schon oft gehört das User Null Probleme mit Btrfs haben.
    Ein Artikel (den ich jetzt leider nicht als Zitat parat habe) den ich gelesen habe beschreibt die Funktionalität der Snapshots und kommt zum Fazit das selbst komplexe Wiederherstellungen damit fehlerlos im Test funktioniert haben.


    Nachtrag:
    Der besagte Artikel lautet "Neuerungen in OpenSuse 13.2 - Feintuning" und wurde in der linuxuser 01.2015 veröffentlicht.

    Zitat von linuxuser01/2015-Seite12

    Vor allem umfangreiche Wiederherstellungen dauern allerdings durchaus eine halbe Stunde oder länger. Jedoch gelangen im Test selbst sehr komplexe Systemwiederherstellungen ohne Probleme, wie etwa das Recovery von KDE 5 auf den Vorgänger KDE 4.


    Auch möchte ich hier nochmal erwähnen das SUSE/openSUSE sich sehr um die Stabilität dieses neuen Standards bemüht haben:
    Der 3.16er Kernel wurde um eine verbesserte btrfs-Unterstützung erweitert.
    Die instabilen Funktionen von btrfs wurden abgeschaltet.


    Chris Mason, der Erfinder von Btrfs hat daraufhin die jetzige Form der Implementation in SUSE/openSUSE offiziell als stabil bewertet: Btrfs-Erfinder stuft sein Linux-Dateisystem als stabil ein


    Und wie ich schon andernorts schrieb:
    Glaubt Ihr das SUSE durch Einführung von Btrfs als neuem Standard auch in der kostenpflichtigen Enterprise-Version seine Existenz so leichtfertig aufs Spiel setzten würde? -- Ich nicht!
    Ich denke daher das man sich seitens SUSE ziemlich sicher ob der Stabilität von Btrfs ist und denke daher auch das es übertrieben ist von uns Usern als "Versuchskaninchen" zu sprechen. Sicherlich werden wir in gewisser Weise zum Testen benutzt, aber man wirft uns kein unstabiles, unsicheres Konzept vor, sondern hat sich im Vorfeld sehr um Stabilität bemüht (behaupt)

    Einmal editiert, zuletzt von linux-freund ()

    Für den Inhalt des Beitrages 77826 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: linux-freund

  • Wenn man etwas Gebetsmühlenartig wiederholt wird es nicht besser. Man muß immer von Fall zu Fall abwägen, ob es das richtige für mich (respektive den Hilfesuchenden) ist.
    Man kann sich nicht pauschal hinstellen und sagen das ist gut, das mußt du haben.
    In dem speziellen Falle noch dazu mit einer 119 Gb HDD.
    Wobei man altbewährtes durchaus empfehlen kann (ext4).
    Das ist meine Meinung zu dem Fall.

  • Mag alles sein, nur stellt sich mir immer noch die Frage:
    Wofür brauch ich als Privatanwender so ein Dateisystem, wenn es mit den alten Dateisystemen doch funktioniert?


    Und ich sehe immer noch die openSUSE-Anwender als Versuchskaninchen, nicht was die Stabilität angeht, sondern wie es bei einer Installtion umgesetzt wird.........


    Damit ist für mich eigentlich alles gesagt.


    Bei mir läuft auf allen nativen Installationen ext4, ausser eventuell in virtuellen Maschinen, da kann btrfs durchaus vorkommen.

    Für den Inhalt des Beitrages 77833 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Zitat von Alero

    Wenn man etwas Gebetsmühlenartig wiederholt wird es nicht besser.


    Schon klar.
    Die Wiederholung habe ich eingebaut, weil zukünftige Leser keine Kenntnis von den bereits vorab in anderen threads geposteten Statements haben und dieser thread hier als Sammelstelle für Pro&Contra Btrfs dient!


    Zitat von Alero

    Man muß immer von Fall zu Fall abwägen, ob es das richtige für mich (respektive den Hilfesuchenden) ist.
    Man kann sich nicht pauschal hinstellen und sagen das ist gut, das mußt du haben.


    Absolut meine Meinung. Nach dem Du oder Sauerland oder Sonstwer verschiedenen Usern eindeutig zu ext4 geraten habt, habe ich zu btrfs ermutigt UND ext4 als sichere Variante bestätigt! Der/die Hilfesuchende kannte nun beide Seiten und konnte sich selbst überlegen was er/sie möchte ;)

  • Abschließend für mich möchte ich sagen, das ich niemandem zu btrfs raten würde. Erst recht keinem Anfänger. Man kann erwähnen, das es das gibt. Aber ihn dazu ermutigen?
    Never ever!
    Damit ist die Diskussion über btrfs für mich eigentlich weitgehend abgeschlossen.

  • Wie ich schon sagte: Windows-Umsteiger hinterfragen die Einstellungen des Systems nicht.
    Das System ist voreingestellt von absoluten Linux-Experten! Diese wissen was sie tun und warum. Dieses Wissen werde ich einem Linux-Anfänger vehement absprechen!


    Eben darauf habe ich mich immer verlassen.
    Ich benutze Suse schon seit so 15 Jahren.
    Früher gab es sowas wie Linux nur im Buchhandel in der Ecke wo die Software lag.
    Mein erstes Linux war von PTS.
    Jetzt, als 13.2 raus kam, war in allen Vorankündigungen zu lesen das nun btrfs als Neuerung Standard bei Suse 13.2 sei.
    Da ich dachte das die bei Suse schon wissen was sie machen, habe ich mich wie immer drauf verlassen.
    Immerhin stand btrfs vorher nur zur Wahl und hat wie gesagt bei mir gezickt.
    Bei meinem kaputten Speicherriegel ging ja Suse 13.1 ohne Probleme.
    13.2 wollte nicht, von der Live DVD ging 13.2 jedoch zu installieren.
    Da wurde aber ext4 standardmäßig genommen.
    Vielleicht hat das auch was miteinander zu tun? ?(

    Für den Inhalt des Beitrages 77841 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: camaro

  • Das kann wahrscheinlich im nachhinein keiner mehr rekapitulieren.