Zitat von repiHabe schonmal alle Einträge gelöscht, ohne das dem System was "passiert" ist.
Es sind ja eigentlich nur Sicherungen in btrfs eigenen Subvolumes, auf die man im E Fall zurückgreifen kann.
Je nach Einstellung in der Konfigurationsdatei für Snapper werden diese durch das System früher oder später selbstständig gelöscht.
Dann verstehe ichs Koflers bedenken wegen in Yast fehlender "Tipps, welche Snapshots gefahrlos gelöscht werden können" nicht. Ich dachte bestimmte Snapshots könnten für die Funktionalität später erstellter Snapshots erforderlich sein, ähnlich dem Systemwiederherstellung-Modul in Yast bis openSUSE13.1. Hier wird zunächst ein Voll-Backup erstellt, alle späteren Backup-Pakete enthalten dann nur noch die Veränderungen gegenüber diesem Basis-Paket.
S. King: Besten Dank für Deinen ausführlichen Erfahrungsbericht! Du bist auf Probleme in Zusammenhang mit Btrfs gestoßen von denen ich bis dato noch gar nichts gehört hatte: Metadaten und Balancierung!
Zitat von S. KingWenn ich es richtig verstanden habe, sorgt der Befehl "btrfs balance start /" für eine bessere Verteilung der Daten in der Root-Partition und damit zu einer Reduzierung der Metadaten. Ist das so etwas ähnliches wie eine Defragmentierung? Irgendwann hat mir mal jemand gesagt, dass das zwar bei Windows sinnvoll ist, aber die Filesysteme in Linux besser sind. Hat sich wohl geändert...
Es ist wohl tatsächlich ähnlich einer Defragmentierung, es gibt allerdings einen eigenen Befehl um Btrfs zu defragmentieren.
Bei Btrfs scheint eine regelmäßige Balancierung und Defragmentierung empfehlenswert zu sein.
Siehe:
Zitat von wiki.ubuntuusers.de/btrfs filesystem balance
Mit der Zeit sind bei einem Btrfs-RAID-Verbund, nach dem Hinzufügen bzw. Entfernen von externen Speicherplatz die Metadaten und Filedaten nicht mehr gleichmäßig auf den Laufwerken / dem Laufwerk verteilt. Um diese wieder ins Lot zu bringen, sollte man die Verteilung neu anordnen lassen.
--> Hier ist allerdings die Rede von einem Btrfs-RAID-Verbund.
Zitat von wiki.ubuntuusers.de/Alles anzeigenbtrfs filesystem defragment
Experten-Info:
Copy On Write Dateisysteme (COW) haben viele Vorteile, aber auch Nachteile - z.B. Defragmentierung. Btrfs legt die Daten beim ersten Schreiben einer Datei sequentiell ab, aber COW erfordert, das geänderte Daten nicht einfach überschrieben werden, sondern in freie Speicherbereiche abgelegt werden. Damit sind dann die Dateien nicht mehr zusammenhängend - also fragmentiert. Das hat dann ggf. auch noch Einfluss auf das Speichern anderer Dateien. Weitere Informationen siehe unter den Mountoptionen.
Es wird empfohlen bei normalen Festplatten - nicht jedoch bei SSD-Laufwerken - die Struktur und die der Metadaten in einem Btrfs-Dateisystem ab und zu zu reorganisieren. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich.
Das wird unter dem Btrfs-Dateisystem mit Defragmentierung bezeichnet und kann in einem laufenden System durchgeführt werden bzw. wenn ein Laufwerk bzw. Unterlaufwerk (Subvolume) dazu eingebunden wurde.
Hinweis:
Diese Defragmentierung ist vergleichbar mit der vom Windows-Betriebssystem - es wird eine Reorganisation der eigentlichen Daten durchgeführt! Je nach Datenmenge und Zustand des Btrfs-Dateisystemes kann diese Maßnahme eine längere Zeit in Anspruch nehmen. Man kann aber während einer Defragmentierung eingeschränkt weiter arbeiten, ohne dass es dabei zu Konflikten (mit den Daten) kommt.