[erledigt] Nachträglich boot Partition anlegen

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  • Guten Morgen,

    nach einem Kernel-Update nervt GRUB plötzlich mit Error 18. Die (noch nicht überprüfte, da keine Rettungs CD auf der Dienstreise dabei ist) Vermutung geht dahin, daß durch das Update der Kernel soweit hinten auf der Platte (320 GB) gelandet ist, daß das BIOS da nicht mehr rankommt. Um sowas in Zukunft zu vermeiden, will ich mir eine Boot Partition in den vorderen Bereich der Platte packen. Vorausgesetzt, was ich auch noch nicht überprüfen kann, daß die vorhandenen Partitionen in Sachen Verkleineren es hergeben: geht sowas ohne Neuinstallation? Und was ist dabei zu beachten?


    Viele Grüße, heute mal aus Hannover
    Andreas

  • Hallo,


    tut mir leid das Ich mich erst jetzt melde.


    Ich bin mir nicht sicher ob man eine Boot-Partition nachträglich einrichten kann.
    Wobei das bestimmt irgendwie Moglich ist. Ich würde aber sagen das bei einer Nachträglichen Erstellung einer Boot-Partiton der Aufwand bestimmt größer ist.
    Als bei einer Neuinstallation von OpenSuse.

    Acer Notebook mit einem Intel Core i7 720QM, 4 GB RAM und ATI Mobility Radeon 4650 Grafikkarte.


    Mit diesen Notebook unterstütze ich das Projekt SETI@home. Denn der i7 rennt und rennt und rennt.
    :) Mark :)

    Für den Inhalt des Beitrages 6475 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Mark

  • Bei Grub-Problemen gleich welcher Art empfehle ich die Super Grub Disk.
    Download für USB, Floppy, CD usw. hier:


    http://www.supergrubdisk.org/


    Eine sehr gute Anleitung gibt es in dieser PCWelt Linux PDF-Datei auf Seite 10.
    Ich hab die seinerzeit mal auf Rapidshare raufgeladen. Zum Download einfach Free-User anklicken wenn man keinen Akkount hat:


    Download: http://rapidshare.com/files/25…2009-04_PCWL-eBooklet.pdf

    Für den Inhalt des Beitrages 6596 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: robbie

  • Hallo,


    Das Tool → SuperGrubDisk ← ist sehr gut und mächtig. Da sollte man aber mit Vorsicht hantieren, vor allem wenn man sich nicht so gut aus kennt.....


  • Hallo,
    Dein Problem dabei ist, dass Du in dem Fall, dass Du recht hättest, eine Partition am Anfang der Platte brauchst. Also musst Du die Partition nicht nur anlegen, sie muss auch vor die bereits Benutzte, Diese muss also verschoben werden. Das können nur aufwendige Partitionierer wie (ich kenne da nur Windows-Programme) Partition Magic. Derartige Programme kosten aber Geld. So gesehen dürfte die Neu-Installation wirklich der bessere Weg sein. Oder 'ne kleine, zusätzliche Platte, die dann die Boot-Partition aufnimmt. Diese Platte müsste dann allerdings vor der Bisherigen kommen, also als primary master eingebaut werden; außer, Dein Mainboard kann BBS, also die Auswahl der Bootplatte mit einem Menü (dann können auch die zweite, dritte oder wer-weis-wie-vielte Platte gebootet werden). Damit ändern sich dann allerdings sämtliche Partitionsbezeichnungen, also 'ne Menge Arbeit beim Ändern der fstab und so.


    Wenn Du die Partition hast, musst Du folgendes tun:

    Code
    mount -t ext2 /dev/sda1 /mnt
    (cd /boot ; tar cf - .) | (cd /mnt ; tar xvf -)
    umount /mnt
    cd /boot
    rm -fR *
    mount -t ext2 /dev/sda1 /boot

    Ich habe dabei unterstellt, dass die neue Partition als sda1 eingebaut ist und /mnt frei ist. Selbstverständlich muss die neue Boot-Partition in die fstab eingetragen werden.


    Diese Konstruktion mit tar hat den Vorteil, dass alles Eins-zu-eins übertragen wird. Auch Links zum Beispiel. cp tendiert dazu, Links zu kopieren, indem er die verlinkte Datei kopiert (oder ähnlicher Blödsinn). Mit dieser Konstruktion kann man jeden Teil des Verzeichnisbaums kopieren und auf eine zusätzliche Partition verlagern (also den Platz erweitern zum Beispiel).


    Wenn man den Inhalt eines Verzeichnisbaums kopieren will, der mount-points enthält, ist es sinnvoll, nicht über diese hinweg zu kopieren, da man ja in aller Regel noch zusätzliche mount-points für weitere Partitionen braucht, nicht Alte wegmachen will. Die Option --one-file-system beim ersten tar leistet genau das. Aber Achtung, dabei müssen die beiden Anderen zerlegt und ebenfalls mit dem Minus-Zeichen verziert werden (also so:

    Code
    tar -c --one-file-system -f - .

    das muss man so machen, weil -c für die Anlegung eines Archivs steht -bevor man ein Archiv benutzt, muss man es nunmal anlegen- und -f die Option für das benutzte Ziel ist, also direkt vor dem letzten, einsamen Minuszeichen steht. Das Minus-Zeichen braucht man, weil dieses one-file-system ein Parameter aus einem anderen Parametersystem ist -viele Befehle kennen sowohl die System-V, als auch die BSD oder die GNU-Optionen).


    Sicher könnte man die Schreibweise auch komplett umstellen, da rate ich aber von Experimenten ab, weil die Wirkung zu erheblichen Problemen führen könnte. Man kann sich auf so 'ne Art sein halbes System zerpflücken, wie ein Fehler von mir (siehe anderer Thread) beweist, wenn auch mit einem Fehler etwas anderer Art.


    Wenn Du die Angaben hier beachtest und sich keine Tippfehler einschleichen, wird dass so funktionieren -habe es selbst schon so durchgezogen.


    Tschüß


    Manfred

    Für den Inhalt des Beitrages 6930 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ManfredP

  • Moin allerseits,

    war im Urlaub, deshalb erst jetzt eine Antwort. Meine Vermutung zur Ursache war richtig, nach einem hinundherkopieren des Kernels und der initrd lief die Kiste wieder. Da ich aber auch berufsbedingt im Moment keine Zeit habe, an der Installation irgendetwas zu machen und das neue Release praktisch vor der Tür steht, werde ich bis November warten und dann die 11.2 komplett neu aufsetzen.


    Viele Grüße
    Andreas