07.07.2015
Das Team von Opensuse hat sich nach einer öffentlichen Diskussion zur Namensfindung für die kommende Version für Opensuse Leap entschieden.
Leap, Sprung, drücke zum einen Bewegung aus, zum anderen sei damit aber auch der Sprung gemeint, zu dem man nun ansetzen will, um die neue Ausgabe fertigzustellen. Die Versionsnummer der ersten Ausgabe hat das Board auf 42 festgelegt. Mit dem „.x“ hinter der 42 referenziere man dann die jeweiligen Quellen von Suse Linux Enterprise (SLE), die als Basis für Opensuse dienen. Es sei sehr wahrscheinlich, dass die erste Version die Nummer 42.1 tragen werde, heißt es in der Mitteilung der Projektleitung, weil der Code von SLE SP1 stammen dürfte. Die Major-Versionen folgen dann der SLE-Nummerierung. Sollte also SLE 13 SP2 verwendet werden, heiße Opensuse entsprechend Opensuse Leap 43.2
(Ulrich Bantle)
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Etwas ausführlicher lese man hier nach
Die nächste Version der OpenSuse-Distribution heißt "Leap 42.1". Sie soll einen abgehangenen Unterbau nutzen, den auch das Service Pack 1 für Suse Linux Enterprise 12 (SLE12) verwendet; die Anwendungen sollen aber frisch sein.
Der Nachfolger der derzeit aktuellen OpenSuse-Version 13.2 bekommt den Namen "OpenSuse Leap" und die Versionsnummer 42.1. Der Linux-Kernel, die 3D-Treiber und andere Fundament-Teile soll auf Software-Komponenten bestehen, die das Service Pack 1 für Suse Linux Enterprise 12 (SLE12) als Unterbau verwendet. Desktop-Oberflächen und Anwendungen hingegen sollen bei OpenSuse Leap aus OpenSuse Tumbleweed stammen; diese Rolling-Release-Distribution bleibt vom grundlegend neuen Veröffentlichungsmodell unberührt, das kürzlich vage OpenSuse unter dem Codenamen "42" angekündigt hatte.
OpenSuse Leap 42.1 ist für den Herbst geplant. Dessen Nachfolger soll dann die Bezeichnung 42.2 bekommen und einen Unterbau nutzen, die das Service Pack 2 von SLE12 verwendet. Wann das erscheint, ist noch unklar. Suse will ungefähr alle 12 bis 18 Monate neue Service Packs für SLE12 freigeben, daher dürfte dieser Version frühestens im Herbst 2016 erscheinen.
Der Name "Leap" (zu Deutsch: Sprung) und das Versionsnummern-Schema entstanden nach längeren Diskussionen auf den Projekt-Mailinglisten. Der Name sei eine Anspielung auf "Bewegung" und zugleich eine Abgrenzung zu Tumbleweed, wie es in der Verkündung des neuen Ansatzes heißt. Zugleich soll er zeigen, dass ein Sprung nötig ist, um das Veröffentlichungsmodell zu realisieren. Das Projekt hat auch darüber nachgedacht, der ersten Leap-Version die Nummer 1.0 zu geben; weil das bisher als Codename verwendete 42 aber schon eine gewissen Bekanntheit haben, hat das Projekt dieses als Startpunkt gewählt. (thl)
pro-linux.de meint dazu:
ZitatTechnisch soll Opensuse Leap viele neue Ideen verwirklichen, die noch nicht konkret genannt wurden. Die Version 42.1 soll längerfristig unterstützt werden und eine erste Testversion soll in Kürze erscheinen.
Somit, wenn ich das richtig interpretiere, ist mit der Version openSUSE 13.2 das Ende der Fahnenstange erreicht. Es wird also weder eine 13.3 noch eine 14.0 oder ähnliches geben. 13.2 ist dann wohl die letzte in der vorliegenden (Namens)Form.
Man darf gespannt sein.