Mitveranstalter für den Linux Presentation Day gesucht

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    Moin,


    im Mai haben mehrere Berliner Organisationen mit Linux-Bezug (Vereine
    u.Ä. sowie Unternehmen) unter Federführung der Berliner Linux User
    Group (BeLUG) den ersten Linux Presentation Day durchgeführt:




    http://www.linux-presentation-day.de/




    Das Ziel dieser Veranstaltung ist, in einem bisher unerreichten
    Ausmaß neue Linux-Nutzer zu generieren, Linux in der öffentlichen
    Wahrnehmung (bei den Nicht-Linux-Nutzern) präsenter zu machen und als
    Nebeneffekt der Community neue Aktive zuzuführen (im Extremfall die
    Gründung oder Reaktivierung einer LUG zu erleichtern). Damit das klappt,
    sind zwei Herausforderungen zu bewältigen:


    • Wir brauchen eine für die Zielgruppe attraktive Veranstaltung; das ist kein Problem.


    • Die Zielgruppe – Leute, die zum Großteil keine IT-Medien
      konsumieren – muss von der Veranstaltung erfahren. Das ist ein großes
      Problem, denn dafür muss die allgemeine Presse darüber berichten. In
      Kleinstädten kein Problem, in Großstädten eine beträchtliche Hürde, ganz
      zu schweigen von den überregionalen Medien.



    Der einfachste Weg, von den Medien ernst genommen zu werden, dürfte
    sein, den Linux Presentation Day in möglichst vielen Städten (ungefähr)
    gleichzeitig stattfinden zu lassen. Deshalb brauchen wir schnell viele
    Mitveranstalter anderswo. Wer nicht als Mitveranstalter in Frage kommt,
    kann die Veranstaltung vielleicht dadurch unterstützen, dass er
    geeignete Leute darauf hinweist oder generelle Aufmerksamkeit schafft,
    indem er die Website verlinkt.




    Durch umfangreiche und regelmäßige Präsenz in den Medien könnten wir
    es schaffen, eine bekannte Marke für eine Anlaufstelle zu schaffen und
    auch das Konzept der Linux User Groups bekannter zu machen. Die
    Linux-Community braucht ein Äquivalent zu Cryptoparty, damit auch ohne
    aktuelle Berichterstattung möglichst viele Leute, wenn sie irgendwie mit
    dem Thema Linux konfrontiert werden, wissen, womit sie ihre
    Suchmaschine füttern müssen, um einen nützlichen Offline-Kontakt zu
    finden.




    CU


    Hauke

  • Ich kann mir nicht helfen, das klingt für mich etwas zweischneidig. Seit wann wollen wir "Linux User generieren"?
    Und selbst wenn, es klingt nach einer großflächigen Werbestrategie. Wohin soll das genau führen? Dass User wie ich, mit geringem Wissen an der Materie, aber mit einem eigenen Umstiegswillen flächendeckend konvertieren? Und ja, falls diese Linux User "generiert" wurden, wie werden diese dann tatsächlich betreut? Wenn davon ausgegangen wird, dass viele davon aus der Windows Sparte kommen, sind deren Ideale tief verwurzelt und sie sähen dann eine Alternative (welche zwar schön sein kann), aber dessen Funktionsweise sich markant von Ihrer vorherigen Kenntnis unterscheidet. Wird dann nicht Gefahr gelaufen, dass durch die Menge ein falsches Bild erzeugt wird, falls diese durch Linux (und den Umstand dass es nicht so funktioniert wie Windows) enttäuscht sind?
    ...
    Sags mir falls du denkst, ich würde den Inhalt des Textes falsch verstehen.

    Für den Inhalt des Beitrages 83600 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: JeyF123

  • Jedes "wir wollen" scheitert schon daran, dass die Linuxer genauso wie die Windows-User keine homogene Gruppe sind und eben nicht alle dasselbe wollen. Ich will einen deutlich größeren Marktanteil für Linux und einen deutlich kleineren für Windows. Wenn Du das nicht willst, ist das ja erst mal OK, dann hast Du keinen Grund, Dich an so einer Veranstaltung zu beteiligen. Nach meiner Erfahrung teilen allerdings die meisten Linuxer meinen Wunsch.


    Wie sich die Supportsituation entwickelt, ist im Detail völlig unklar. Wir wissen ja nicht einmal, was für Leute wir da zu fassen bekommen. Klar ist: Wenn es doppelt so viele Linux-Nutzer gibt, dann gibt es auch erheblich mehr Linux-Entwickler, Linux wird besser und benutzerfreundlicher, und die ganze Industrie schenkt Linux mehr Beachtung (noch nicht genug, klar; dafür brauchen wir nicht 2%, sondern 20%, irgendwann mal).


    Klar ist auch: Jeder macht so viel Support, wie er will. Wenn die Neuen alle viel Support brauchen, dann wird das Wachstum der Linux-Nutzerschaft schnell zum Erliegen kommen; jedenfalls, wenn der Support an den LUGs hängenbleibt.


    Ich gehe außerdem davon aus, dass die meisten Besucher nicht gleich nach der Veranstaltung Linux installieren, sondern damit erst mal nur auf den richtigen Weg geführt werden und ihren Umstieg oder die Parallelnutzung vorbereiten.


    Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass wir eher den kompetenten, brauchbaren Teil der Windows-Nutzerschaft abziehen. Das hat den interessanten Nebeneffekt, dass der durchschnittliche Supportaufwand in der Windows-Welt größer wird... ;)


    Wir dürfen aber davon ausgehen, dass wir schnell lernen werden, wie wir die Ausgestaltung und Bewerbung der Veranstaltung so optimieren können, dass das Ergebnis den Wünschen der Veranstalter eher entspricht.


    Noch ein Punkt: Wir werden sicherlich eine Menge kompetente Linux-Nutzer mobilisieren (erst mal für Hilfe am Veranstaltungstag), die bisher keiner LUG o.Ä. angehören. Es ist also ohne weiteres möglich, dass die "reguläre Support-Kapazität" der LUGs sich durch die Veranstaltung drastisch erhöht.

  • Es gibt Menschen, die gute Ideen haben.
    Es gibt Menschen, die gute Ideen einfach umsetzen.


    Und es gibt Menschen, die gute Ideen schlicht verpassen, weil sie noch gar nicht alle denkbaren Vielleichts, Pros und Contras bedenklich bedenken konnten.


    Du machst dir einen Kopf darüber, was sein könnte, wenn Linux bekannter werden würde.


    Es geht aber darum, Linux erst einmal bekannt zu machen.



    Gruß Kallle
    der die Koordination für die LUG-AN einfach vorläufig übernommen hat und
    die Idee, flächendeckende Resonanz in der BRD - Presse zu versuchen, sehr gut findet.
    Ohne "ach, die armen Windowsuser, denen das nicht gefallen wird, weil dies&jenes"
    Und für mich ist Linux das derzeit beste OS.
    Ohne wenn und aber.
    Das es noch nicht jeder kann, ist bedauerlich, aber zu ändern.
    Wenn wir es schlicht tun.

    Für den Inhalt des Beitrages 83603 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LinuPia

  • Linux ist ein hervorragendes Betriebssystem. Brauchen wir hier gar nicht drüber diskutieren. Meines Erachtens wäre Linux schon viel bekannter oder es gäbe schon viel mehr Linux-User, wenn, ja wenn nicht jeder Computer, den es irgendwo zu kaufen gibt, mit diesem Windows-Betriebssystem verseucht wäre. Ich habe noch nicht heraus gefunden, warum das so ist. Warum diese Knebelverträge mit Microsoft.
    Wenn es gelänge diese Praxis aufzulösen, so das man Computer generell ohne BS zu kaufen bekäme (ja, gibt es vereinzelt, ich weiß) und der Nutzer selber entscheiden müßte oder dürfte, was er sich als Betriebssystem installiert wäre der Anteil an Linux-Nutzern sicher erheblich höher.
    Meine ich.


    OT: Hat jemand nähere Informationen warum auf jedem Computer Windows drauf ist und warum das schon seit zig Jahren so ist? Und ob sich das mal irgendwann ändert? Würde mich echt mal interessieren.

  • Zitat

    OT: Hat jemand nähere Informationen warum auf jedem Computer Windows drauf ist und warum das schon seit zig Jahren so ist? Und ob sich das mal irgendwann ändert? Würde mich echt mal interessieren.


    Alero, ist das Ironie, oder wurde dein Account gehackt? So Dinge wie Wettbewerbsverdrängung, "ausleihen" von Codes, falsche Darstellungen anderer Anbieter, bisschen Lobbyismus mit den richtigen Leuten, haben sich doch nicht deiner Erkenntnis entzogen.

    Für den Inhalt des Beitrages 83608 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: JeyF123

  • Nun, bei aller Liebe zu Linux: Windows hat eine größere Spielebibliothek und Hardwaretreiber für neuere Hardware erscheinen schneller, da auch die Hardwarehersteller eher Windows für Desktopgeräte unterstützen.


    Weiterhin auch: Billig eine Windowslizenz bei Microsoft kaufen, dann teurer verkaufen und zusätzlich noch Geld für die Installation nehmen.


    Ich schätze den Kunden von heute so ein, dass er sich lieber durch ein Tutorial durchklickt um sein neues System zu verwenden als dass er sich den Linuxhintergrund erarbeitet. Ein Icon soll gleich klar machen, wozu es gut ist, Kommandozeilenbefehle wirken da abschreckend. Es sind nicht mehr nur die grauen Kisten, die unter dem Schreibtisch stehen, heute will jeder ein Smartphone haben und hat das wahrscheinlich schon. Die Ansprüche an das was das Smartphone leistet, werden dann auch an den Computer bzw. das Betriebssystem gestellt.

    Für den Inhalt des Beitrages 83609 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tapwag

  • Weil M$ schon immer für die OEMs Massenverträge mit erheblichen Rabatt anbietet.
    Damit haben die OEMs ein günstiges OS auf ihren Baremetals und verdienen daran auch ein wenig.


    Und die Verträge sind schon so verlockend, dass es quasi Pflicht ist, um wettbewerbsfähig zu sein.
    Darüberhinaus werden solche Vertragspartner auch bei der "Windows ready" "Qualitätssiegelei" -natürlich nicht wettbewerbsverzerrend und natürlich völlig legal- bevorzugt.


    Man kann sich übrigens die Kohle für das vorinstallierte Win beim Händler wiederholen.
    Auch wenn sie sich sträuben.
    Man muss das nur sehr schnell&laut tun.
    Die geltende Rechtsprechung hat das geklärt.

    Für den Inhalt des Beitrages 83610 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LinuPia

  • @jeyf Das ist doch aber schon hochkriminell, oder? [/ironie off]


    Man kann sich übrigens die Kohle für das vorinstallierte Win beim Händler wiederholen.
    Auch wenn sie sich sträuben.
    Man muss das nur sehr schnell&laut tun.
    Die geltende Rechtsprechung hat das geklärt.


    Sehr interessant !!!