Oracle Linux 6.7 veröffentlicht

  • Wie der Soft- und Hardwarehersteller Oracle bekannt gab, wurde das neueste Update seiner Red Hat Enterprise-basierten Distribution nun für 32- und 64-Bit-Architekturen veröffentlicht. Das inzwischen siebte Update basiert auf RHEL 6.7 und bringt unter anderem Verbesserungen am Kernel und diversen Tools mit.
    Von Mirko Lindner


    Oracle Linux 6.7 basiert, wie alle Vorgängerversionen, auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL). Oracle nutzt die Quellen der Unternehmens-Distribution und stellt ein eigenes Produkt daraus her. Dementsprechend bietet auch »Oracle Linux 6.7« die Neuerungen an, die in die gerade eine Woche alte RHEL 6.7 eingeflossen sind.


    So kann auch Oracle Linux 6.7 das Einbinden von Speichermedien im Lesemodus erzwingen. Weitere Sicherheitsfunktionen bietet die Security Content Automation Protocol (SCAP) Workbench, die als Security-Scanner arbeitet und nun auch grafisch konfiguriert werden kann. Wie auch bei RHEL unterstützt auch Oracle vollständig den LVM-Cache (Logical Volume Management). Neu sind auch die Verfügbarkeit von Base Images und Unterstützung von Linux Containers sowie Erweiterungen im Identity Management Code (SSSD).


    Den wohl größten Unterschied zwischen RHEL und Oracle Linux stellt allerdings der eingesetzte Kernel dar. Neben dem erweiterten Kernel 2.6.32, den auch in RHEL 6.7 gefunden werden kann, liefert Oracle auch zwei eigene Versionen des Kerns mit - den »Unbreakable Enterprise Kernel Release 2« und den »Unbreakable Enterprise Kernel Release 3«. Während der erstgenannte Kernel auf Linux 2.6.39 basiert, setzt UEK 3 auf die Linux-Version 3.8.13 auf. Jener enthält unter anderem Dtrace, Linux Containers (LXC) und Btrfs.


    Oracle Linux 6.7 ist für die zwei unterstützten Architekturen x86 und x86_64 verfügbar. Der Download kann ab sofort vom Server des Unternehmens erfolgen. Alternativ können bestehende Systeme mittels yum aktualisiert werden. Zusätzlich stellt das Unternehmen auch die Quellen des Systems zum Bezug bereit.


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