SSD pflegen mit TRIM

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  • Ich muss gar nichts.
    Punkt.


    Das Trimmen war für die allererste Generation angebracht.
    (Und auch da nicht für alle).


    Jetzt ist das ziemlich witzlos.
    Und in Kürze wird es nur noch den Effekt haben, die Lebenszeit zu verkürzen mit nullkommagarkeinem Nutzen.
    Was aber auch egal ist, weil die Lebenszeit immer noch höher ist, als man seine Kiste hat.


    Das ist ähnlich sinnlose Beschäftigung, wie früher das Parken der Schreibköpfe. Obwohl die Platten das sehr bald selbst erledigten, wurde auch jahrelang danach noch immer ein extra Parkprogramm installiert.


    Da die SSDs eh so schnell sind, dürfte mittlerweile keiner mehr ohne entsprechende Labormeßeinrichtungen nennenswerte Unterschiede in der Praxis feststellen können. Trimm hin- oder her.
    Für die Gesamtperformance ist das schnurzpiepegal.
    Da bremsen andere Sachen mehr.

    Für den Inhalt des Beitrages 84107 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LinuPia

  • Warum sollte man überhaupt trimmen?
    Kalter Kaffee.


    In der Wikipedia steht dazu dieser Kernsatz (https://de.wikipedia.org/wiki/TRIM)
    "Der TRIM-Befehl ermöglicht es einem Betriebssystem, dem Speichermedium Solid-State-Drive (SSD) mitzuteilen, dass gelöschte oder anderweitig freigewordene Blöcke nicht mehr benutzt werden. Im Normalfall vermerkt das Betriebssystem nur in den Verwaltungsstrukturen des Dateisystems, dass die entsprechenden Bereiche wieder für neue Daten zur Verfügung stehen; der Controller des Solid-State-Laufwerks erhält diese Informationen in der Regel jedoch nicht."


    Es wird dem SSD Controller also vom Betriebssystem mitgeteilt, welche Blöcke von diesem nicht mehr benötigt werden.
    Die SSD Controller Software, die sicherlich Vieles kann, aber eben nicht in die Filesystemverwaltung des BS schauen.
    Da kann es für die SSD Controller Software auf jeden Fall nicht schädlich sein, wenn es gelegentlich erfährt, welche Datenblöcke es nicht umsonst erneuern muss. Steigert die Leistung und nebenbei werden auch einige Speicherzellen weniger beschrieben. Der Trimm Befehl tut nicht weh auch wenn ggf. die Effekte nur minimaler Natur sind, was jedoch wohl immer von der Art der Daten und der Häufigkeit von Datenänderungen abhängt.

    Für den Inhalt des Beitrages 84138 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: repi

  • Ich sage ja nicht, dass ein Trimm schädlich wäre.
    Ich sage nur, dass man sich das bei allen neuen SSDs sparen kann.


    Wir reden hier von nicht mehr benötigten "Ordnungsmaßnahmen", die bei der allerersten Generation ja ihren Sinn hatte.
    Es geht im Wesentlichen nur darum, dass die zu speichernden Daten auf diese NAND-Gatter der SSDs aus Sicht des Betriebssystems quasi zufällig verteilt werden. Und weil man halt diese Speicherplätze erst wieder (sinnvoll) beschreiben kann, wenn sie zuvor "gelöscht" werden, war das bei der ersten Generation schon eine Frage.
    Mittlerweile macht das die SSD-Controller-Logik ganz gut.


    Wenn ich also sage, es ist überflüssig, verneint das nicht diese "Ordnungsmaßnahme", es sagt nur genau das: Kann man sich ebenso gut sparen.

    Für den Inhalt des Beitrages 84140 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LinuPia

  • Nur als Anmerkung:
    In dem Paket util-linux-systemd sind 2 systemd-Dateien enthalten, die automatisch einmal pro Woche einen trim ausführen.

    Code
    rpm -ql util-linux-systemd | grep fstrim
    /usr/lib/systemd/system/fstrim.service
    /usr/lib/systemd/system/fstrim.timer
    /usr/sbin/rcfstrim

    Damit muss man dann eigentlich nichts mehr per Hand machen und auch discard in der fstab ist überflüssig.


    Quelle:
    Solid State Drives - ArchWiki


    Und damit geschlossen.

    Für den Inhalt des Beitrages 103599 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Nachtrag: Weil mir der Beitrag gerade wieder unterkommt. Trim ist mittlerweile ein überholtes Relikt und nicht mehr nötig.