Warum 'Microsoft basis data' bei Partitionen fremder Distris?

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  • Hallo,


    nur aus Neugier.


    Ich habe 2 Distributionen auf meinen Rechner und wenn ich mir die Partitionen mit fdisk -l anschaue werden die Partitionen der Fremddistribution als 'Microsoft basis data' angezeigt. Die Fremdpartitionen sind ext4 partitioniert. Wieso werden sie als MS-Partionen angezeigt? Bei der anderen Distri ist es umgekehrt, dort werden die Susepartitionen als 'Microsoft basis data' angezeigt.

    Code
    Device         Start       End   Sectors  Size Type
    /dev/sda1       2048    321535    319488  156M EFI System
    /dev/sda2     321536   4530175   4208640    2G Microsoft basic data
    /dev/sda3    4530176  46491647  41961472   20G Microsoft basic data
    /dev/sda4   46491648 172378111 125886464   60G Microsoft basic data
    /dev/sda5  172378112 214339583  41961472   20G Microsoft basic data
    /dev/sda6  214339584 319211519 104871936   50G Microsoft basic data
    /dev/sda7  319211520 360171519  40960000 19,5G Linux filesystem
    /dev/sda8  360171520 401131519  40960000 19,5G Linux filesystem
    /dev/sda9  401131520 526551039 125419520 59,8G Linux filesystem


    Die sda9 ist auch bei der anderen Distri eingebunden und wird dort auch als 'Microsoft basis data' angezeigt, ich vermute mal das ich sda9 unter Suse angelegt habe. Mein Computer hat noch nie MS gesehen, beim Kauf war nur ein FreeDOS drauf, das ich aber direkt runter geschmissen habe. Es ist also alles außer der efi auf Linuxformaten formatiert. Sda2 ist die Swap, die auch von Suse benutzt wird und es wird auch 'Microsoft basis data' angezeigt.

    Gruß
    Alf

    Für den Inhalt des Beitrages 88558 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Alf1967

  • Die Festplatte scheint mit GPT partitioniert zu sein - daher ist fdisk eigentlich das falsche Tool um sich das anzuschauen.


    Versuche es mal mit gdisk:


    Code
    gdisk /dev/sda -l


    Möglicherweise musst Du gdisk erst installieren.

    Für den Inhalt des Beitrages 88559 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wn48z

  • gdisk sagt gar nichts zur Formatierung, nur ob und wie sie gebootet werden über die Spalte Code, wenn ich das richtig verstanden habe. Wobei ich zur Ziffer 8 nichts gefunden habe.

    Gruß
    Alf

    Für den Inhalt des Beitrages 88561 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Alf1967

  • fdisk und gdisk haben noch nie Aussagen zur Formatierung gemacht - immer nur zur Partitionierung und zum Partitionstyp.


    Wenn Du Angaben zur Formatierung und zum Filesystem brauchst hilft dir df weiter:

    Code
    df -kTh


    GPT ist ja noch relativ neu. Der Partitionstyp wurde in den Anfangszeiten von GPT auch von Linux verwendet zur Identifizierung seines Partitionstyps. Mittlerweilen steht Linux ein neuer - eigener - Code zur Verfügung: 8300.


    Problematisch ist das Verwenden von 0700 als Partitionscode unter Linux nicht - für Linuxsysteme hat dieser Wert keine Aussage. Anders jedoch für Windows. 0700 Linux Partitionen werden in einem Windows Dateimanager als "unformatierte" Partitionen angezeigt, was bestenfalls "unschön" ist - schlimmstenfalls den User dazu verleiten kann diese Partition zu formatieren :huh:


    Mit gdisk kann man in solchen Fällen den Partitionstyp auf 8300 ändern. Allerdings ist zu beachten, dass der neue Linux Typ erst seit einer bestimmten Version von gdisk (ab 0.7.2) und libparted (ab 3.2) unterstützt wird. Ohne Not würde ich aber nichts ändern - Linux kommt wie gesagt problemlos mit 0700 klar.

    Für den Inhalt des Beitrages 88563 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wn48z

  • Auch parted mit

    Code
    parted -l


    könnte man statt fdisk nehmen.

    Für den Inhalt des Beitrages 88607 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tomfa-ng

  • parted -l sagt mir unter Mageia

    Code
    Nummer  Anfang  Ende    Größe   Dateisystem     Name     Flags
     1      1049kB  165MB   164MB   fat16           primary  boot, esp
     2      165MB   2319MB  2155MB  linux-swap(v1)  primary  msftdata
     3      2319MB  23,8GB  21,5GB  ext4            primary  msftdata
     4      23,8GB  88,3GB  64,5GB  ext4            primary  msftdata
     5      88,3GB  110GB   21,5GB  ext4            primary  msftdata
     6      110GB   163GB   53,7GB  xfs             primary  msftdata
     7      163GB   184GB   21,0GB  ext4
     8      184GB   205GB   21,0GB  ext4
     9      205GB   270GB   64,2GB  ext4

    Unter Suse zeigt er unter Flags nur boot in Eintrag 1 an, ansonsten ist die Spalte leer. Hier zeigt er msfdata an und ich interpretiere ms mal als Mircrosoft.


    Aber auch wenn ihr mir noch 100 Befehle vorschlagt, was ja nett ist, meine Frage war, warum Linuxpartitionen als Microsoft angezeigt werden.


    @ thomfa-ng
    Deine Signatur stimmt hier nicht, parted braucht in der Bash Adminrechte, auch bei Suse. ;)

    Gruß
    Alf

    Für den Inhalt des Beitrages 88608 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Alf1967

  • Aber auch wenn ihr mir noch 100 Befehle vorschlagt, was ja nett ist, meine Frage war, warum Linuxpartitionen als Microsoft angezeigt werden.

    Die Frage habe ich Dir in Beitrag 4 bereits ausreichend beantwortet.

    Für den Inhalt des Beitrages 88612 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wn48z

  • @ Alf967


    aus tomfa-ngs Signatur

    Zitat

    Auch gibt es, obwohl nach bestem Gewissen erstellt, keine Gewährleistung auf die Richtigkeit meiner Befehle


    Alleine das sorgt schon dafür, dass die von dir erwähnte Unstimmigkeit abgedeckt wäre.
    Aber das nur am Rande.


    Bei mir benötigt parted keine root Rechte um ausgeführt zu werden.

  • Die Frage habe ich Dir in Beitrag 4 bereits ausreichend beantwortet.


    Du hast geschrieben:

    fdisk und gdisk haben noch nie Aussagen zur Formatierung gemacht - immer nur zur Partitionierung und zum Partitionstyp.


    Wie du oben (Beitrag 1) sehen kannst macht er bei der Aussagen zum Partitionstyp bei ext4 und xfs die Aussage "Microsoft basic data" wenn es sich um eine von einer Fremddistri angelegte Partition handelt. Das war meine Frage, warum das so ist und da habe ich bis jetzt keine Antwort drauf.


    Bei mir benötigt parted keine root Rechte um ausgeführt zu werden.


    Bei 13.2 verlangt er nach Root.

    Code
    alf@linux-nf4w:~> parted -l
    Absolute path to 'parted' is '/usr/sbin/parted', so running it may require superuser privileges (eg. root).

    Gruß
    Alf

    Für den Inhalt des Beitrages 88621 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Alf1967

  • Ich will mich ja in euer Streitgespräch nicht einmischen, aber bei mir verlangt parted auch su Rechte. Alles andere wäre auch nicht schlüssig, da es sich um das Partitionierungsprogramm handelt.
    Wenn parted keine Root-Rechte verlangt ist man vllt schon Root? Das trau ich Trekkie aber nicht zu.