Hallo zusammen,
kurz zur Vorgeschichte:
Ich verwende "openSuSE Leap 42.1" mit "Plasma 5" auf einem gebraucht erstandenen Netbook (Acer Aspire one 725, AMD C-70, 2GB Ram, WD Scorpio blue 320GB). Das System läuft eigentlich weitestgehend zufriedenstellend, bis auf ein paar Stellschrauben die ich hier und da noch anpassen muß. Das wichtigste ist mir aber derzeit die Festplatte im Interesse ihrer Lebenserwartung.
Die in dem Netbook verbaute Platte ist mir durch ständige verdächtige Klickgeräusche mit anschießendem deutlich hörbaren anfahren im Abstand von deutlich unter 30 Sekunden aufgefallen. Zuerst dachte ich, die Platte sei möglicherweise defekt, das kann man bei einem Gebrauchtgerät schließlich nie ausschließen. Ein Studium der technischen Informationen brachte jedoch einen (imho) "Designfehler" zu Tage, für den sich Western Digital wahrscheinlich auch noch auf die Schulter geklopft hat: das interne APM der Platte parkt die Köpfe tatsächlich in derart absurd kurzen Abständen. Ein Verhalten, welches mir bisher nur bei den WD-Green Modellen untergekommen ist. Wie dem auch sei, mittels hdparm läßt sich dem ja zum Glück abhelfen.
Sowohl "sudo hdparm -B 255 /dev/sda" also auch "sudo hdparm -S 120 /dev/sda" werden entsprechend mit "APM_level = off" als auch "setting standy to 120 (10 minutes)" wunschgemäß quittiert und die Platte verhält sich dann auch korrekt, das ständige Klicken verstummt. Die Konfiguration der Platte durch hdparm funktioniert also grundsätzlich.
Nun werden diese Einstellungen aber bei jedem Neustart bzw Ruhemodus vergessen und müßten von Hand neu gesetzt werden, was auf Dauer lästig ist, also trug ich die entsprechenden Kommandos in "/etc/hdparm.conf" ein, auf daß sie immer automatisch ausgeführt würden.
So sieht die conf aus:
Also eigentlich kein Hexenwerk. Hilfreich zur Seite stand mir dankenswerter Weise das linuxwiki .
Und jetzt zum Problem: die "hdparm.conf" scheint ignoriert zu werden, denn die Werte sind zum Beispiel nach einem Neustart NICHT gesetzt, wie man mittels "sudo hdparm -B /dev/sda" prüfen kann. Die Augabe liefert einen Wert < 255, also != off, und das Klicken ist auch wieder da.
Was läuft hier schief, in welche Richtung sollte ich analysieren?
Vielen Dank schonmal vorab für sachdienliche Hinweise.
VG
Sven
OT PS:
Ich möchte ja gern mal wissen, was WD sich da eigentlich dabei gedacht hat. Ein derartiges Verhalten kann für die Lebensdauer der Festplatte kaum gesund sein. Ferner sind diese Platten explizit für mobile Rechner gedacht... glaubt WD tatsächlich, daß ein ständiges wieder anfahren des Spindelmotors weniger am Akku zehrt, als eine durchlaufende Platte?