Thunderbird 3.0 ist flügge geworden

  • Mozilla hat bekannt gegeben, dass Thunderbird 3.0 das Nest nun endgültig verlassen hat. Über zwei Jahre wurde das Vögelchen gepäppelt und soll, verglichen mit seinem Ahn, über einen einfacheren Code verfügen und damit schneller und stabiler laufen.


    Thunderbird 3.0 basiert auf der Gecko-Plattform 1.9.1.5 und bringt dementsprechend eine hohe Webkompatibilität mit. Die Entwickler implementierten eine Suchfunktion, die mit verbesserten Filterwerkzeugen und im globalen Suchfeld automatische Vervollständigung im Abgleich mit dem Adressbuch bietet. Wer sucht, kann dank Filtern für Sender, Mailinglisten, Schlüsselworten, Anhänge oder zeitliche Verläufe schneller fündig werden. Ein neuer Wizard zum Anlegen von Mail-Accounts entnimmt einer Datenbank die Daten beliebter Provider, so dass Anwender nur noch Namen, Email-Adresse und Passwort einzugeben brauchen, ohne sich um die entsprechenden Server kümmern zu müssen.

    Die Thunderbird-Toolbar wurde benutzerfreundlicher gestaltet und enthält nun auch die die Maske für die Suchfunktion. Die Buttons für das Beantworten, Weiterleiten, Löschen oder als Spam Deklarieren von Mails wurden Teil jeder Nachricht und können bei Bedarf wieder in die Toolbar intergriert werden. Tabbed-Email-Messages erlaubt es, Nachrichten via Doppelklick in einem eigenen Reiter zu öffnen, ein Klick mit der Mitteltaste öffnet Ordner und Nachrichen im Hintergrund, um sie dann ebenfalls in eigenen Reitern zu präsentieren. Wird der Mail-Client geschlossen, werden die zu diesem Zeitpunkt geöffneten Tabs beim nächsten start wieder hergestellt.

    In standardmäßigen »intelligenten« Ordnern lassen sich die Nachrichten verschiedener Accounts zusammentragen und wichtige Mails lassen sich archivieren. Ein Aktivitätsmanager speichert alle Interaktionen zwischen Thunderbird und den Email-Providern an einer zentralen Stelle und ein neuer Add-on-Manager erleichtert das Suchen, Herunterladen sowie Installieren von Thunderbird-Erweiterungen. Ein verbessertes Adressbuch markiert Adressen, die es enthält, mit einem Stern, welcher Deteils anzeigt, sobald er angeklickt wurde. Es ist möglich, sich an Geburtstage seiner Kontakte erinnern zu lassen. Im neuen Adressbuch lassen sich zudem Fotos zu den Kontakten ablegen, wodurch Anwender schnell das zu einer Email-Adresse gehörige Gesicht auf den Schirm holen können.
    Die speziellen Gesendet- und Müllordner von GMail-Accounts werden besser integriert und Nachrichten bei Verwendung von IMAP-Konten im Hintergrund heruntergeladen, so dass sie bei Bedarf schneller angezeigt werden. Tunderbird 3.0 ist in 52 Lokalisierungen für Linux, Mac OS X und Windows verfügbar und steht auf der Downloadseite des Projekts bereit.

    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

    Für den Inhalt des Beitrages 9996 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Suse-Newbie