(erledigt)Problem mit Server-Client

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  • Hallo!


    Ich möchte eine Domäne einrichten. Ich habe openSUSE 10.3 und ich möchte auch mit dieser Version weiterarbeiten.


    Also, ich habe einen Server und 3 Clients, auf denen ebensfalls 10.3 installiert ist.
    Ich habe auf dem Server-PC schon DHCP-und DNS Server installiert und versucht, diesen Dienst einzurichten. Diese Server laufen auch.
    Meine Frage ist, wie ich die Clients an die Domäne anmelden und weitere Dienste wie Verzeichnisse freigeben und Benutzerkonten einrichten kann.
    So einfach ist das nicht, denn ich kann diese Dienste nicht starten, bevor ich die Clients angemeldet habe, weil mir das sonst nichts bringt.


    Muss ich für den Server noch i-welche IP-Einstellungen für die Netzwerkkarte übernehmen? Muss die IP gleich sein wie die vom Nameserver?


    Ich bitte um Hilfe, da ich keine Ahnung habe...

    Für den Inhalt des Beitrages 10419 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ultrAslan

  • Hallo,


    schau mal hier http://opensuse-forum.de/showthread.php?t=1289


    Evtl. hilft dir das ja weiter.


    Du musst noch den NIS und NFS Dienst auf den Server zum laufen bringen.
    NIS ist ein anmelde Server und NFS ist ein Datei Freigabe Server.

    Acer Notebook mit einem Intel Core i7 720QM, 4 GB RAM und ATI Mobility Radeon 4650 Grafikkarte.


    Mit diesen Notebook unterstütze ich das Projekt SETI@home. Denn der i7 rennt und rennt und rennt.
    :) Mark :)

    Für den Inhalt des Beitrages 10420 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Mark

  • Das was du denkst, ist ein Windowsnetzwerk.


    In der Unixwelt gibt es zwar Domains, die beziehen sich aber ausschielßich auf die Namensaufloesung. (also die Umsetzung von Rechnernamen zu IP Adressen).


    Diese "Namensaufloesungsdomainen" werden vom DNS Server erledigt.


    Die Clients erhalten via DHCP lediglich die IP dieses DNSservers.
    Und wenn sie izu rgendeinen Namen die IP brauchen, stellen sie dann ihre Anfrage an diesen Server, der seinerseits (so er den Namen nicht kennt) wiederum andere DNSserver kontaktiert, bis er letztlich die IP zurückliefern kann.


    Bei drei Clients ist ein DNS Server definitv overkill.


    Man kann diese Namen schlicht in die hosts - Datei eintragen und das Problem "Namensaufloesung" ist erledigt.


    Oder man nimmt den NIS (NetworkInformationServer).
    Das wäre der kleine Unixbruder zu einem DNSserver.
    Aber auch das brauchst du nicht unbedingt. Auch wenn der NIS solche UserAnmeldungen erlaubt.


    Willst du eine solche zentrale Verwaltungsinstanz, wie sie eine Windowsdomäne (oder auch AD (active Directory)) bietet, verwendet man unter Unix meist einen LDAP Server.
    (Das ist das 'Pendant von Unix zu einer Windowsdomäne / AD)


    Aber auch das brauchst du für so ein kleines Netzwerk nicht.
    Da cups (CommonUnixPrintingSystem) bereits auf jedem Rechner installiert ist, kannst du bereits kreuz und quer im Netzwerk drucken. Im Browser mal als Adresse "localhost:631" eingeben...)


    Und für Dateifreigaben gibt es unter Unix das gute alte NFS (NetworkFileSystem).
    Das ist wesentlich flexibler (du kannst freigegebene DirectoryStrukturen eines anderen Rechners an jeder bliebigen Stelle deines eigenen Filesystems "einhängen" und, und und...)


    Willst du unbedingt eine kleine zentrale Userverwaltung noch dazu reicht NIS dicke.


    Wenn dir das alles zu einfach ist, verwende den SAMBA (smb= das Microsoft Netzwerkprotokoll ServerMessageBlock).
    Dann werden deine schoenen openSuSE Linux Rechner zu Microsoftservern/clients.
    Aber das wollen wir nicht wirklich....

    Für den Inhalt des Beitrages 10422 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: }ls{

  • Hey danke für die Hilfe. Ich bin dank eurer Hilfe ein Stückchen weiter gekommen.
    Naja, es ist ein Schulprojekt und deswegen muss ich alle Dienste einrichten, welche der Lehrer will und dazu gehört DNS auch :D


    Nochma zu den benutzern, die ich für die Clients anlegen soll.
    Wenn ich einfach unter Sicherheit und Benutzer den Kram einstelle, is die Sache erledigt und ich kann mich mit den PCs anmelden?? Dann ist ja bei Windows komplett alles komplizierter...:(


    Und muss ich beim Server für die Netzwerkkarte keine IP Einstellungen vornehmen? Bei Clients werden sie ja von dem DHCP zugewiesen, das is klar...


    Und was muss ich bei NFS und NIS genau einstellen, es gibt zwar die Hilfefunktion, aber dort steht, was da reinsoll und nicht, was das ist...Also die einzelnen Eingabefelder, ich bin ein Neuling und versteh den Spaß nicht ganz...

    Für den Inhalt des Beitrages 10437 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ultrAslan

  • Zitat von ultrAslan;10437

    Hey danke für die Hilfe. Ich bin dank eurer Hilfe ein Stückchen weiter gekommen.
    Naja, es ist ein Schulprojekt und deswegen muss ich alle Dienste einrichten, welche der Lehrer will und dazu gehört DNS auch :D


    Wie koennte man auch hoffen, ein Lehrer verstünde, was er moechte.....
    Mein Beileid, arme Sau.


    Zitat


    Nochma zu den benutzern, die ich für die Clients anlegen soll.
    Wenn ich einfach unter Sicherheit und Benutzer den Kram einstelle, is die Sache erledigt und ich kann mich mit den PCs anmelden?? Dann ist ja bei Windows komplett alles komplizierter...:(

    You've got it.
    openSuSE ein Linux (also ein Unix) ist von Haus ein Netzwerkbetriebssystem. Linux setzt sogar mittlerweilen die Standards, wenn es um networking geht...


    Zitat


    Und muss ich beim Server für die Netzwerkkarte keine IP Einstellungen vornehmen? Bei Clients werden sie ja von dem DHCP zugewiesen, das is klar...

    Es ist beides moeglich. Aber das willst du nun wirklich nicht....
    Der normale Setup vergibt den Servern (also deinem DNS, NIS und NFS Server (was eine einzige Maschine in deinem Fall locker erledigen kann) eine feste IP /Netmask/Gateway Adresse.


    Im DHCP Server lässt du einfach diese Adressen frei.
    Gib beim DHCP Server einfach einen Adressbereich an, den er an Clients vergeben darf. Die Server verwenden dann die anderen Adressen.
    Beispiel: Du hast das Netz 192.168.0.0
    Dem DHCP Server erlaubst du Adressen von 192.168.0.50 bis 192.168.0.200 zu vergeben.
    Damit koennen in deinem Netz 151 Clientrechner gleichzeitig arbeiten.
    Und du hast am unteren Ende 49 Adressen frei (die 0 darf nicht vergeben werden; sie bezeichnet das (Teil)Netzwerk selbst) und am oberen Ende noch mal 54 (die 255 ist die Broadcastadresse und ebenfalls reserviert.).


    Dann kannst du bequem deinen ganzen Servern eine feste IP zuweisen, ohne, dass sie sich mit dem DHCP in die Quere kommen koennen.
    (Mit immer freien IP Adressen kann man wundervoll schweinische Netzwerkmagie treiben, was wir hier nicht näher beleuchten wollen)
    Deine Clients koennen mit solch einem Setup jedenfalls immer arbeiten.
    Und du musst nicht groß rumpfrimmeln, wenn ein neuer Server dazukommt, oder du mal eben schnell Netzwerkmagie betreiben willst.


    Zitat


    Und was muss ich bei NFS und NIS genau einstellen, es gibt zwar die Hilfefunktion, aber dort steht, was da reinsoll und nicht, was das ist...Also die einzelnen Eingabefelder, ich bin ein Neuling und versteh den Spaß nicht ganz...

    zu NFS:
    Das Dateisystem eines unixoiden OS sollte dir ein wenig bekannt sein.
    Verschiedene Partitionen werden an bestimmten Mountpoints einfach in das vom kernel beim Systemstart geladene/erzeugte VIRTUELLE Wurzelverzeichnis "eingehängt" (=ge_mount_et). Nach diesem "Mount" kannst du auf diese Partition zugreifen. Ohne Laufwerksbuchstaben, ohne Brimborium. Tatsächlich kannst du nicht einmal feststellen, auf welcher Platte, oder welcher Partition diese Verzeichnisse liegen, die du gerade liest/schreibst.
    NFS macht exakt das Gleiche.
    Du mountest schlicht in irgendeinem Verzeichnis in deinem lokalen Verzeichnisbaum ein, von einer anderen Unixmaschine exportiertes Verzeichnis.
    Und ab diesem Punkt ist dieser Verzeichnisbaum der anderen Maschine so erreichbar, als wäre es eine normale Partition, die du gemountet hast. Du kannst auch hier wieder nicht so einfach sehen, dass dein Verzeichnisbaum sich ploetzlich über mehrer Maschinen erstreckt.
    Ein einfaches "mount" in einer Konsole gibt dir erst den Überblick, welche Verzeichnisse, von woher stammen.


    Da sich nun $SCHATZ $TERROR nähert führe ich nicht weiter aus.
    NIS führt lediglich eine Userdatenbank (die sich mit den lokal angelegten Usern vertragen, oder nicht) und ermoeglicht netzwerkweite Anmeldung.


    hth
    p.s. Und bestelle deinem lehrer von mir, er hat herzlich wenig Ahnung von Netzwerken.... (Und sollte er ein wenig Ahnung haben, verklage ihn wegen unnoetiger Folter. DNS Server sind kein Spielzeug....)

    Für den Inhalt des Beitrages 10442 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: }ls{

  • Ahh ok..soweit habe ich das verstanden...


    ...und wie melde ich die clients an die domäne an? ich mein, wo kann ich sehen, ob die clients an der domäne angemeldet sind...denn ich kann nfs und nis und sowas nich einrichten, weil die clients keine server im lan finden...
    ich muss donnerstag den versuch machen :D bitte helft mir :P

    Für den Inhalt des Beitrages 10502 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ultrAslan