(erledigt)crash von ext4 beim booten

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  • Hi,


    es handelt sich um eine Minimalinstallation: openSuSe 11.2, keine grafische Oberfläche, läuft nur als Samba-Server. MoBo: AsRock ALiveNF7G-FullHD R3.0, 1 PATA HDD für das System mit ext4, 4x SATA HDD als Software RAID 5 für Samba mit XFS.


    Ich hatte eine zusätzliche SATA-Platte mit ext4 angehängt und Daten aus dem RAID auf diese Platte kopiert. System mit "shutdown" normal runtergefahren. Nach neuem boot bringt das System für die zusätzliche SATA-Platte Fehler: kein Superblock gefunden. Ich habe fsck laufen lassen und Kopien des Superblock angegeben, so wie frsck es für diesen Fall vorgibt, doch es werden keine gefunden. ext4 platt, Daten im Nirvana. Später beim booten des Systems gleicher Fehler, diesmal auf der Partition für "home" auf der PATA HDD.


    Hat jemand schon ähnliches mit ext4 erlebt? Evtl. eine Idee, was ich noch zur Rettung der Daten hätte machen können?



    Danke schonmal und Grüße


    det

    Für den Inhalt des Beitrages 10986 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: hal9000

  • Nach Einbau einer neuen Festplatte hatte ich auch dieses Problem. Habe dann alle Stecker der Festplatten überprüft und es funktionierte wieder. Hatte allerdings kein raid und somit keinen Datenverlust. Vielleicht ist das auch Dein Problem.

    Für den Inhalt des Beitrages 10998 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Hi,


    ja, das war auch mein erster Gedanke. Doch nach mehrmaligem Abziehen und Ansetzen der Stecker hat sich leider nichts geändert. Außerdem war das zweite Auftreten des Fehlers noch verwirrender: auf der PATA HDD sind drei Partitionen mit ext4 und nur eine von denen zeigte genau den gleichen Fehler wie vorher die SATA HDD. Im RAID selbst hatte ich keinen Datenverlust, es hatte die zusätzliche HDD erwischt, auf die ich Daten auf dem RAID verschoben hatte.


    Na ja, ich hatte mir schon gedacht, daß ich bei so einen obskuren Fehler nicht auf viele Antworten hoffen darf. Ich habe ext4 jetzt verbannt und das System mit ext3 neu aufgesetzt. Das RAID ist ohnehin mit XFS formatiert. Diese Kombination lief längere Zeit ohne auch nur einmal zu mucken. Wie heißt es so schön: don't touch running systems.


    Danke und Grüße


    det

    Für den Inhalt des Beitrages 11001 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: hal9000

  • Also ich hatte ein ähnliches Problem bei mehreren Installationen.
    Immer wenn ich eine ext4 Partition für / eingerichtet habe und home als ext3 wieder einbinden wollte, gab es das Problem, "kein superblock".
    Die Daten retten? Also ich habe es mit einer knoppix DVD und auch mit gparted versucht, leider kein Erfolg.


    Warum ext4 hier ein Problem hat weiss ich noch? nicht. Ich habe hier einen Rechner mir eingrichtet, den ich mit images immer wieder in den Startzustand bringen kann.
    Da ich zur Zeit etwas mehr Zeit habe, werde ich versuchen das Problem so zu analysieren, dass es reproduzierbar und dann von den Entwicklern zu lösen sein wird..



    bike

    Für den Inhalt des Beitrages 11006 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: bike

  • Hi,


    auf einer alten Pentium III Kiste ist das Problem nicht aufgetaucht. Eventuell beschränkt es sich auf die 64bit Version? Auf dem Sambaserver, der mir den Datenverlust bescherte, läuft Kernel 2.6.31.5-0.1-desktop als x86_64. Mit dieser Kiste möchte ich logischerweise keine Experimente mehr machen, aber ich werde es mal auf einem Windows 7 Rechner unter VirtualBox probieren.


    Grüße


    det

    Für den Inhalt des Beitrages 11028 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: hal9000


  • Hallo,


    das ist scheinbar kein x86_64 Problem, da ich dies auch unter x86_32 habe.
    Es muss nach meiner Meinung etwas mit dem Schreiben der Partitionstabelle zu tun haben. Danach habe ich bei meinem Spielrechner das Problem, dass der Superblock von der unveränderten Partition nicht mehr zu lesen ist.
    Muss jetzt mich mal klug machen was der Unterschied beim Schreiben von Ext3 und 4 ist.



    bike

    Für den Inhalt des Beitrages 11030 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: bike

  • Hi,


    ääähh, "Partitionstabelle"? Meines Wissens nach wird die doch zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mehr angefaßt, oder? Für mich sah der Ablauf folgendermaßen aus:
    - zusätzliche Platte anhängen und booten
    - bei zusatzlicher Platte Partition anlegen, ext4 Filesystem anlegen, mounten
    - haufenweise Daten draufschreiben
    - shutdown


    Beim nächsten boot wird die Partition korrekt als ext erkannt, nur der Superblock samt Kopien ist verschwunden. Das sieht für mich nicht nach einem Fehler der Partitionstabelle, sondern des Filesystems aus. Das Bauchgefühl sagt, daß der sync Vorgang beim shutdown grandios in die Hose geht - aber das ist nur Intuition, kann natürlich völlig falsch sein.


    Oder habe ich da etwas falsch verstanden?


    Grüße


    det

    Für den Inhalt des Beitrages 11033 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: hal9000

  • Hi,


    hast mal ein anderes Dateisystem → zb ext3 ← versucht zu nutzen ob es damit geht .....

  • Nein so funktioniert es.


    Zur Erklärung, ich habe bei mir folgendes gemacht:
    Platte mit ext4 neu partioniert und formatiert und dann das System heruntergefahren.
    Dann beim Neustart mit einer LiveDVD konnte ich auf meine andere Partition, nicht die neu installierte! nicht zugreifen, mit dem Fehler, dass kein Superblock mehr da sei.
    Also geschieht etwas beim Partitionieren und formatieren schon und nicht erst nach dem Schaufen der Daten.
    Solange der Rechern an ist funktioniert es ja, doch wenn heruntergefahren wird kann aus irgendeinem Grund, so wie aussieht die Platte nicht ausgehängt werden oder ein anders Problem besteht und beim nächstenmal ist der Superblock verschwunden.
    Wenn ich die "neue" Partition nur formatiere pssiert dies nicht.


    Die Netzsuche hat leider keine Sinnvollen Hinweise bisher gebracht, es gibt dieses Problem, doch Lösung leider noch nicht.
    Daher bleibt es wie es ist: Backup bringt extra Leben ;)


    bike

    Für den Inhalt des Beitrages 11035 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: bike

  • Hi,


    Zitat von Linuxsusefan;11034

    Hi,


    hast mal ein anderes Dateisystem → zb ext3 ← versucht zu nutzen ob es damit geht .....


    jau, damit lief es lange Zeit ohne Probleme. Dann packte mich der Bastelwahn (Langeweile?) und ich wollte meinen Sambaserver umbauen. Nach einem Datenverlust von ca. 500 GB bin ich geheilt und zu der funktionierenden Konfiguration zurückgekehrt.


    bike:


    Ich stimme dir zu, daß es bei deiner Beschreibung ein Fehler in der Partitionstabelle sein könnte - ebenso wie auch bei dem Fehler mit der zusätzlichen Platte, den ich beschrieben habe. Was überhaupt nicht dazu paßt ist das zweite Auftreten des Fehlers in meinem Sambaserver. Da hat es eine Partition erwischt, die schon etliche Male ohne Probleme gemountet werden konnte. Aber ca. 5 und 10 Bootvorgänge nachdem es die zusätzliche SATA Platte zerlegt hatte, da war plötzlich die home Partition, die bis dahin völlig ok gewesen war, auch im Eimer - mit genau den gleichen Symptomen. So paßt die Theorie mit der fehlerhaften Partitionstabelle nicht mehr. Dieses zweite, auf den ersten Blick total anders aussehende Auftreten brachte mich ja auf die Idee mit dem gelegentlich nicht funktionierenden sync.


    Grüße


    det


    ps. das mit dem backup ist schon richtig und wichtig. Doch hast Du eine Möglichkeit, ca. 1,8 TB mit aus der Glotze aufgenommenen Filmen und Dokus irgendwie zu sichern? Darum läuft bei mir ja ein RAID5, das wäre mir sonst zu kostenaufwendig.

    Für den Inhalt des Beitrages 11036 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: hal9000