Kurze Einleitung zum Bootmanager Grub

  • Bootmanager Grub:


    Sollte man nach einer Linux Installation feststellen das der Bootmanager Grub einen nicht alle installierten Betriebssysteme anzeigt. So kann man diese einfach von Hand ergänzen.
    Dazu muss man die Datei menu.lst editieren. Diese findet man im Ordner /boot/grub.

    Die Datei menu.lst kann man nur als root verändern. Am besten ist es wenn man ein Terminal öffnet und dort den Befehl „su--“ eingibt. Danach sein root – Passwort.

    Wenn man Gnome installiert hat kann man jetzt den editor „gedit“ öffnen hat man KDE installiert kann man „kate“ verwenden.

    Nachdem man die Datei geöffnet hat ist der unter Teil interessant. Dort sind im Normalfall alle installierten und zu startenden Betriebssystem eingetragen.

    Der Aufbau bei Linux Betriebssystem ist praktisch immer gleich.


    Als erstes kommt die Zeile title dann root danach die Zeilen vmlinuz und initrd, hier nun ein Beispiel wie es unter Linux aussieht.


    title -> Hier kann man hinschreiben was man will(sinnvoll währe natürlich seine Linux Distribution dort hinzu schreiben)

    root -> hinter dem Wort root steht immer in klammern die verwendete Festplatte drin dies schaut z.b. so aus (hd0,0), um dies auszufüllen muss man wissen auf welcher Festplatte bzw. Partition sein anderes Betriebssystem installiert ist.

    vmlinuz -> Dort muss man den zu startenden Kernel des Linux Betriebssystems eingeben.

    initrd -> Dort muss man den zu startenden Kernel des Linux Betriebssystems eingeben.


    Jetzt ein konkretes Beispiel einer OpenSuse 11.1 und einer Windows XP Installation:


    Dies ist die Linux Installation:

    title openSUSE 11.1 - 2.6.27.7-9
    root (hd0,1)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.27.7-9-pae root=/dev/disk/by-id/ata-TOSHIBA_MK1637GSX_Y78QWE2CT-part2 resume=/dev/disk/by-id/ata- TOSHIBA_MK1637GSX_Y78QWE2CT-part1 splash=silent showopts vga=0x31a
    initrd /boot/initrd-2.6.27.7-9-pae



    title Failsafe -- openSUSE 11.1 - 2.6.27.7-9
    root (hd0,1)
    kernel /boot/vmlinuz-2.6.27.7-9-pae root=/dev/disk/by-id/ata-TOSHIBA_MK1637GSX_Y78QWE2CT-part2 showopts ide=nodma apm=off noresume nosmp maxcpus=0 edd=off powersaved=off nohz=off highres=off processor.max_cstate=1 x11failsafe vga=0x31a
    initrd /boot/initrd-2.6.27.7-9-pae



    Dies ist die Windows XP Installation:

    title Windows
    map (hd1) (hd0)
    map (hd0) (hd1)
    rootnoverify (hd1,0)
    makeactive
    chainloader +1


    root (hd0,0) heißt das sich das Linux auf der ersten Festplatte befindet.
    root (hd1,0) heißt das sich das Windows auf der zweiten Festplatte befindet.

    In den oberen Zeilen der Menu.lst kann man dann noch die Wartezeit Eintragen wann ein Betriebssystem automatisch gestartet werden soll.
    Dies macht man in der Zeile timeout (voreingestellt ist hier meistens das es 8 Sekunden sind).
    Der Rest ist meiner Ansicht jetzt nicht so wichtig, das man Ihn hier beschreiben müsste.


    Dies ist nur ein Hinweis zum Bootmanager Grub. Jeder muss genau wissen was er dort tut.
    Man muss seine Festplatten und Partitionen wissen sowie den verwendeten Linux Kernel des zu startenden Systems. Wenn man dies nicht weiß oder herausfindet kann man das vermisste System auch nicht starten.


    Dies ist nur eine kurze Erläuterung zu Grub. Die beiden Beispiele für Windows und Linux sind von meinem System. Es kann natürlich auch bei anderen Systemen Funktionieren muss aber nicht.

    Acer Notebook mit einem Intel Core i7 720QM, 4 GB RAM und ATI Mobility Radeon 4650 Grafikkarte.


    Mit diesen Notebook unterstütze ich das Projekt SETI@home. Denn der i7 rennt und rennt und rennt.
    :) Mark :)

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