Zenwalk 6.4

  • Der Slackware-Ableger Zenwalk ist in einer frischen Version erschienen. Die Arbeit an Zenwalk 6.4 dauerte über ein halbes Jahr, das schnelle Slackware-Derivat aus Frankreich ist benutzerfreundlich und verfügt über ein einfache Installationsroutine, mit der es auch unerfahrene Anwender innerhalb weniger Minuten installieren können.


    Zenwalk 6.4 basiert auf einem Kernel 2.6.33.4 und enthält die erst vor kurzem erschienene Version 4.6.2 der Desktopumgebung Xfce. Um Linux-Novizen den Einstieg so leicht wie möglich zu machen, enthält Zenwalk standardmäßig für viele Anwendungsgebiete nur eine vorinstallierte Applikation. Die Entwickler geben an, dass sie die Bootzeit dank udev 151 nochmals verkürzen konnten. Die freie Bürosoftware OpenOffice ist in der Version 3.2 vorhanden, als X-Window-System wird Xorg 7.5 eingesetzt.


    Die Slackware-Entwickler brachten fast alle enthaltenen Anwendungen auf einen neuen Stand. Enthalten sind unter anderem der Multimessenger-Client Pidgin 2.7.0, die Netzwerkverwaltung Wicd 1.7, der Browser Icecat 3.6 (ehemals IceWeasel) und der Emailclient Icedove 3.0.6. Da sich Zenwalk gleichermaßen an Neulinge und erfahrene Anwender richtet, sind auch mehrere Entwicklungswerkzeuge vorinstalliert, etwa Gcc 4.4, Perl 5.10 und der Editor Geany 0.18. Ebenso sind die Datenbankmanagementsysteme MySQL 5.1 und SQlite 3.6 vertreten. Zenwalk ist weitestgehend mit den Slackware-Paketen kompatibel, so dass sich Anwender mit Zenwalks Paketmanager Netpkg aus deren reichhaltigen Fundus bedienen können, wenn sie mehr Software brauchen.


    Aktuell ist Zenwalk 6.4 nur als Standard-Edition mit Xfce auf den Downloadservern verfügbar, in der Vergangenheit veröffentlichten die Entwickler später oft auch eine minimale, für Server geeignete Core-Edition, eine Gnome-Edition oder eine Zenwalk-LiveCD.


    Quelle: Pro-Linux

    Gruess Suse-Newbie

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