Am Linux-PC Verzeichnisse freigeben für Linux-Netbook

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  • Ich möchte auf meinem Linux-PC Verzeichnisse freigeben, die ich mit meinem Linux-Netbook im gleichen Netz aufrufen möchte. Also eine Datei-. oder Verzeichnisfreigabe innerhalb von linux. Brauche ich dafür Samba? Wie mache ich das ohne Samba?

  • - Der Rechner auf dem du freigeben möchtest:
    einen Ordner einrichten (am besten im Home-verz.), in dem jeder lesen und schreiben kann Das geht mit Dolphin im Admin-modus. Da schiebst du dann die Austauschdateien rein
    - Auf dem gleichen Rechner dann mit Yast den Samba-Server einrichten. Ganz grob: eine Freigabe hinzufügen (das oben genannte Verzeichnis)
    - Gastzugriffe erlauben
    - die Freigabe bearbeiten (hinzufügen: guest=ok, creat mast 777, browseable=yes)
    - Port für Samba in der Firewall frei geben


    Samba bei Systemstart starten lassen.


    Mit etwas glück kannst du dann die Freigaben in der Netzwerkumgebung per Dolphin sehen. Notfalls wieder fragen.

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  • Da gibt es so einige Möglichkeiten.


    1. Wenn du es auf dem Windows Weg machen möchtest, brauchst du tatsächlich Samba.
    2. Wenn du nur Linux Rechner im Netz hast würde ich lieber einen Blick auf NFS werfen. Es gibt bestimmt auch NFS Clients für Windows und Mac aber damit habe ich keine Erfahrung.
    3. ftp(s) Wenn du nur Dateien austauschen möchtest, kannst du auch einen ftp Server am besten mit SSL verschlüsselung nutzen. Für LANs würde ich das eher nicht nutzen, aber es ist dennoch eine Option.
    4. SSH/SFTP Das ist quasi die eierlegende Woll-Mich-Sau. Du kannst über SSH so einiges machen... Einfach Daten rüber schieben (via sftp), von deinem einen Rechner im Terminal des anderen einloggen und sogar Programme, auf dem anderen Rechner laufen lassen und das Fenster bei dir spawnen lassen (x-forwarding):


    Wenn du hauptsächlich Windows Rechner im Netz hast würde ich Samba nehmen.
    Wenn du garkeine Windows Rechner im Netz hast würde ich NFS nehmen
    Wenn du die zusätzlichen Funktionen von SSH nicht brauchst und ein gemischtes Netzwerk hast (Linux/Windows/Mac) und ggf. auch eine passwortlose Freigabe ermöglichen möchtest, nimm ftps, wobei ich dann lieber den sshd so konfigurieren würde, dass nur bestimmte user sich überhaupt verbinden dürfen und diese immer direkt in das SFTP subsystem gezwungen werden.
    Wenn du die nützlichen features von SSH/sftp schätzt, konfiguriere deinen sshd entsprechend. Pass aber bei der Konfiguration gut auf! Im schlimmsten Fall gibst du jedem in deinem Netzwerk freie Handhabe über deinen Rechner. Immerhin "nur" mit Nutzerrechten und nicht mit root Rechten.


    Bei allen 4 Möglichkeiten kann man die Freigabe direkt über Dolphin durchwühlen oder gar mounten

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  • Da der TE von einem Linux-Netzwerk spricht ist Samba sicher die schlechteste Lösung, da Samba nicht wirklich mit den Datei-/Verzeichnisrechten von Linux klarkommt.
    Anbieten würde sich NFS oder sshfs (mounten über ssh). Aber wie zuvor schon erwähnt wurde gibt es viele Möglichkeiten.

    Da ich selbst nicht ganz glücklich darüber bin, zu diesem Zweck ein ms-Protokoll anzubieten wird du jetzt sicher - entsprechend dem Wunsch des TE - ein kurzes howto hier einstellen, wie man den nfs-server und den Zugriff konfiguriert.
    Da das hier schon mehrfach Thema - mit allen Problemen - war - wäre ich auch daran interessiert.


    ssh/sftp ist wohl nicht das was gewünscht wurde. Der TE wollte nicht nur Dateien kopieren sondern darauf 'zugreifen' - also Videos, Musik direkt von einer Netzwerkfreigabe abspielen oder Office-Dokumente öffnen.

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    Für den Inhalt des Beitrages 92725 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Daher sagte ich sshfs...

    so sehr ich die reine lehre schätzen würde.


    - auf samba/smb können alle möglichen und unmöglichen clients problemlos zureifen: smartphones, linux- und Windows-Rechner
    - samba wird von Opensuse per yast unterstützt
    - die samba-Einrichtung ist sehr gut dokumentiert und es gibt jede menge Erfahrungen


    und selbst Opensuse-eigene Foren-Admins empfehlen sshfs nur für 'eben mal' und 'quick-and-dirty'
    Mount over sshfs. Questions


    und wenn ich so rumwühle wie ich denn einen universellen Zugriff im homenetz für OS einrichte .. da finde ich nicht viel ..
    aber du kannst dem ja - wie ich schon vorschlug - mit einem Howto abhelfen.

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  • ssh/sftp ist wohl nicht das was gewünscht wurde. Der TE wollte nicht nur Dateien kopieren sondern darauf 'zugreifen' - also Videos, Musik direkt von einer Netzwerkfreigabe abspielen oder Office-Dokumente öffnen.

    Warum nicht? Ich kann auf meinen mit SSH freigegebenen alten Laptop ohne weiteres zugreifen, um Dateien zu verändern oder Musik zu hören.
    Lästig wird SFT/SSHFS nur dann, wenn du ziemlich große z.B. Archive hast, in die du nur mal eben rein sehen möchtest. Prinzipbedingt läd SFTP nämlich erst die gesamte Datei herunter, öffnet diese lokal und schreibt diese beim Speichern wieder über das Netzwerk zurück. Bei reinem SFTP (ohne den SSHFS Mount) ist das Verhalten beim speichern so nicht definiert, die meisten grafischen Dateimanger (z.B. Dolphin) bzw. auch die üblichen SSH Clients unter Windose (WinSCP, Filezilla) laden beim speichern die veränderte, lokale Datei wieder hoch.


    SSHFS ist also imho der zu wählende Weg, wenn im Netzwerk hauptsächlich Linux oder diese Apfel Unixe laufen und man trotzdem brauchbare Windows Kompatibilität haben möchte oder wenn man neben den sftp Funktionen auch andere Features von SSH nutzen möchte und keine Lust hat zusätzlich noch etwas anderes einzurichten.
    Wenn man tatsächlich mal "nur eben" in ein größeres Archiv hinein sehen möchte, kann man immernoch per X-forwarding das Archiv auf dem entfernen Gerät öffnen und nur das Fenster lokal spawnen.


    @wurzel99 Wenn du wirklich gerne wissen möchtest, wie man solche Freigaben über SSH einrichtet, mach dazu einen Thread auf. Ich werde zwar kein vollständiges Tutorial schreiben. Dazu ist SSH einfach zu vielseitig nutzbar und im Netz schwirren so oder so für fast jeden Einsatzzweck Anleitungen herum, aber ich kann dir gerne bei gezielten Fragen zu SSH/SFTP/SSHFS weiter helfen.


    Für den TE scheint aber NFS die bessere Wahl zu sein, da er keine Win Rechner im Netzwerk hat und ein "echtes" Netzwerkdateisystem natürlich so einige Vorzüge hat.

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    Für den Inhalt des Beitrages 92732 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: -Freahk

  • Der Threaderöffner sucht nfs. samba ist unnötig für sein Vorhaben und hat auch seine Tücken


    flo

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