Bodhi Linux 3.2.0 erschienen

  • Bodhi Linux bezeichnet sich als die »erleuchtete« Linux-Distribution aufgrund der Tatsache, dass sie eine der wenigen Distributionen ist, die standardmäßig die Desktop-Umgebung Enlightenment installierte. Doch mit Enlightenment wurde nach Überhand nehmenden Stabilitäts- und Benutzbarkeitsprobleme Schluss gemacht und ein Fork des stabilen und hervorragend zu benutzenden E17 geschaffen. Dieser erhielt den Namen Moksha Desktop. Neben Moksha installiert Bodhi nur das Nötigste für einen voll funktionsfähigen Desktop. Die Auswahl unter den weiteren Applikationen bleibt den Benutzern überlassen.Sieben Monate nach den Umwälzungen von Bodhi 3.1.0 haben die Entwickler jetzt Bodhi Linux 3.2.0 veröffentlicht. Mit dabei ist die im Januar freigegebene zweite Ausgabe 0.2.0 des Moksha-Desktops, der auf dem stabilen Enlightenment E17 beruht. Die Änderungen von Moksha fallen eher gering aus. So wurde das Kommando enlightenment_remote verbessert, was unter anderem dem Einstellungswerkzeug Swami zugute kommt. Neu hinzu kam eine Datei mit Start-Anweisungen für Kommandos, die es den Benutzern erspart, für diese Kommandos eine .desktop-Datei zu erstellen. Ferner wurden E17-Module entfernt, für die Moksha keine Unterstützung leistet oder bessere Alternativen anbietet.
    Der Linux-Kernel wurde in Bodhi 3.2.0 auf Version 4.2 aktualisiert, was zu besserer Unterstützung vor allem neuerer Hardware führt. Der Installer unterstützt nun wieder mehrere Sprachen, und die UEFI-Unterstützung wurde weiter verbessert. Zu den aktualisierten Anwendungen, die in separaten AppPacks bereitgestellt werden, zählt LibreOffice 5.1.
    Bodhi 3.2.0 ist die letzte geplante Aktualisierung von Bodhi 3. Die Anwender müssen dennoch nicht befürchten, bald im Regen zu stehen oder auf eine ganz neue Version umsteigen zu müssen, da Bodhi 3.2.0 auf Ubuntu 14.04 LTS beruht und noch bis April 2019 unterstützt wird.
    Bodhi Linux soll auf allen neueren und älteren PCs laufen und kann auch von einem UEFI-BIOS booten. Aus diesem Grund stehen drei verschiedene Installations-Images zur Verfügung. Zwei davon sind für 32-Bit-PCs ohne und mit PAE gemacht, das dritte sorgt für die Installation auf 64-Bit-PCs.


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