Wine installation. Antivirensoftwäre sinnvoll?

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  • Hallo,


    wenn man Wine Installiert um Software zu installieren die nur unter Windows läuft, macht es dann Sinn einen Antivirenprogramm auf dem System zu haben?
    Wenn ja, welcher ist empfehlenswert?

  • wine, ein rekursives Akronnym für WineIsNotAnEmulator), tut nicht das, was die Meisten sich davon versprechen.
    Es war ursprünglich ein Entwicklertool für Leute, die für alle möglichen OS Programme geschrieben haben.
    Es war nicht dazu gedacht, Windowsprogramme auf Linux laufen zu lassen.


    Heute gibt es sehr viele Virtualisierungsmethoden. Ich vervorzuge das moderne Qemu/KVM.
    Da kannst du beliebig virtuelle Maschinen mit beliebigen Betriebssystemen laufen lassen.
    Das wäre der empfehlenswerte Weg.
    Wine sicher nicht.


    Aber wenn du schon unbedingt meinst, auf Windows nicht verzichten zu können, brauchst du natürlich auch einen entsprechenden und auch entsprechend zu zahlenden Virenscanner, sofern du damit auf das Netz Zugriff erlaubst.


    Es gibt kostenlose Virenscanner für Linux.
    Linux selbst braucht keinen, die sind dann für Server, die Windowsmaschinen bedienen, oder für Mailserver.
    Aber auch hier ist die kostenlose Linuxvariante nicht wirklich zu empfehlen. Die Erkennungsrate ist ziemlich mau.
    Und es ist letztlich egal, ob du für einen Scanner für Windows oder für Linux zahlst.


    Ich hielte es für besser, komplett auf Linux umzusteigen.
    Es gibt für so ziemlich alle generellen Bedürfnisse echte Linuxprogramme.
    Nur ganz, ganz wenige Programme und Spezialanwendungen (zumeist von und für bestimmte Firmen) lassen sich nicht leicht ersetzen.
    Würdest du dir die Mühe machen, komplett umzusteigen, brauchst du (immer noch) keinen Virenscanner.

  • Ich nutze unter Windows7 Virtualbox, damit habe ich bis jetzt einige Linux Distros in VMs installiert, bin bei Suse geblieben, da mir die Verwaltung mit Yast am besten gefällt.
    Das WinOS verwende ich nur für PC-Spiele. Ich bin jetzt kein hardcore Gamer. Nur werden nicht alle Spiele auf Linux Portiert, deshalb die ThreadFrage.


    Das man für Linux keine Antivirensoftware benötig, weiss ich.
    Wine wäre dann nur für Spiele gedacht gewesen, da es einiges bei Steam noch nicht gibt.
    Wie Anfängerfreundich sind denn Qemu/KVM?


    Da meine bezahlte Antivirensoftware für WIn7 noch einige Monate läuft, wird ein Komplettwechsel zu Linux erst dannach in Betracht gezogen.
    Mit LibreOffice, Gimp, inkscape, Vlc (auch unter Win schon sehr gut) etc.... bin ich ja sehr zufrieden daran wird es nicht hapern ;).

  • Da meine bezahlte Antivirensoftware für WIn7 noch einige Monate läuft, wird ein Komplettwechsel zu Linux erst dannach in Betracht gezogen.

    Wäre für mich kein Hindernis für einen sofortigen Umstieg, da das Geld sowieso weg ist, egal ob du die Software verwendest oder nicht.


    Bei deinem Anwendungsszenario solltest du dir dann ernsthaft Gedanken über ein Dualboot machen (Windows und Linux nativ parallel installiert).
    Windows nutzt du dann eben nur zum zocken, da Spiele erfahrungsgemäss in einer virtualisierten Umgebung mehr schlecht als recht laufen.

  • Wäre für mich kein Hindernis für einen sofortigen Umstieg, da das Geld sowieso weg ist, egal ob du die Software verwendest oder nicht.

    Das wäre ja nur ein Grund. Ich möchte mich auch erstmal vernünftig mit Linux auskennen ;).
    Bin auch kein Fan von unnötiger Software, wie ein Messi der alles haben muss und nichts davon verwendet ;), übertrieben gesagt.



    Bei deinem Anwendungsszenario solltest du dir dann ernsthaft Gedanken über ein Dualboot machen (Windows und Linux nativ parallel installiert).

    Hatte schon darüber nachgedacht. Nur würde mich das ständige Booten nerven^^...
    und habe noch nie ein Dualboot durchgeführt...



    Windows nutzt du dann eben nur zum zocken, da Spiele erfahrungsgemäss in einer virtualisierten Umgebung mehr schlecht als recht laufen.

    Das stimmt ...
    Da gibt es aber schon einige Möglichkeiten zB. Gpu-Passthrough... aber da muss man sich schon sehr gut mit auskennen und auf Systemebende rumfummeln sollte man als Linuxnoob eh lassen... ;)

  • Die Frage linux pur, dualboot, VM ist nicht nur technisch zu beantworten.


    Wer sich für Linux entscheidet tut das vielfach auch aus 'moralischen' Gründen. Und diejenigen - zu denen zähle auch ich - versuchen Windows eben zu meiden, wenn es irgendwie geht.


    Da für Linux pur eben einige Softwarebereiche dünn bestückt sind (welche hängt im Wesentlichen vom persönlichen Nutzungsprofil ab) hab ich mich für die Nutzung von Wine entschieden - bei allen Problemen die dabei auftreten können. Einige für mich wichtige Programme krieg ich damit zum Laufen und kann sie 'seamless' unter Linux nutzen. Ich brauch dann nicht extra ne VM zu starten.


    Zum Thema Virenscanner: in windows-vms (die ich im beruflichen Bereich nutzen muss) hat ich sie installiert und die spannende Entdeckung gemacht, dass ich Viren und anderes Kroppzeug quasi tot stellen. Nach den Berichten von Virensoftware-herstellern ist das gewollt: Entdecken Viren, dass sie in einer VM-installation laufen, nehmen sie an, dass sie sich in einem Antiviren-Labor analysiert werden sollen und stellen sich selbst ab. ...


    Das scheint bei Wine ähnlich zu sein ..
    Ich hab schon mehrfach umfangreiche Wine- Installationen, mit denen lange mit alten Iexplore-Versionen ohne Virenschutz im Netz rumgehudelt wurde, mit externen Virenscannern getestet .. Null ... immer sauber .. da ging nix ran ..


    Aber Achtung .. das ist keine Garantie .. und ich hab noch keinen Virenscanner gefunden, der unter Wine läuft!

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 95768 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Das Argument, dass die Virenscannerlizenz noch läuft, ist hinfällig.
    Du wirst sie bei deiner Nutzung -so oder so- weiterzahlen wollen.

  • Nur mal als Anmerkung:
    In einer VM auch noch mit wine ist wahrscheinlich nicht so der Brüller.

    Für den Inhalt des Beitrages 95772 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Hallo synonymousdark, theoretisch ist es möglich, Windows-Viren mit wine ausführen zu lassen. Da Wine sein eigenes Verzeichnis erhält, kann ein Programm, daß unter wine läuft erst einmal nur in diesem Verzeichnis herum wüten. Beispielsweise könnte die Konfiguration so aussehen, daß in ~/.wine/faked_drives/c das Laufwerk C: untergebracht ist. Wenn jetzt der Virus anfängt, alle Dateien in C:\ zu zerstören, wird er letztlich alle Dateien in ~/.wine/faked_drives/c zerstören. Wenn man jetzt natürlich ein Laufwerk R: anlegt, das auf den root (/) zeigt, kann der Windows-Virus natürlich auch auf alle Dateien des Linux Systems zugreifen. Auf der anderen Seite schützt einen das Unix-Rechte System. Der Windows-Virus kann keine Datei verändern, die nicht auch der Benutzer ändern könnte, der Wine gestartet hat. Deshalb sollte man nie nie mal wine als root ausführen!


    Ich benutze Wine bzw Wine-Staging um unter Linux Guild Wars 2 zu spielen. Klappt prima, bei 4k Auflösung und Maximalen Qualitätseinstellungen bei 55 bis 60 FPS.

  • @KosstAmojan


    Das man nicht alles als root ausführen sollte habe ich auch schon gelernt.
    Deshalb werden alle Verwaltungsaufgaben mit dem Root-Konto (updaten, verzeichnisse erstellen, repos und Programme installieren...), und die Arbeits-Aufgaben (Surfen,Schreiben, Programme starten...) mit einem Benutzerkonto geregelt. ;)


    Okay, das ist gut zu wissen. 4k muss man jetzt nicht umbedingt haben ;).
    Aber wenn es flüssig läuft. Wie viel Aufwand hat man denn beim Einrichten (mit Wine), oder hast es einfach installiert?