Dualboot mit Windows Bootlader: Leap 42.1 + Windows 10

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  • Hallo Zusammen,


    Da ich als Zweitsystem ein Linux haben möchte bin ich bei openSUSE hängen geblieben. Vorher hatte ich auf diversen Rechnern auch schon mit Ubuntu und Debian "gespielt" aber so richtig überzeugt haben mich beide nicht, entweder man hat ein stabiles System aber dafür hornalte Pakete oder man hat aktuelle Pakete und ist nur am rumbasteln - openSUSE scheint recht ausgewogen zu sein.


    Dazu kommt noch dass es UEFI/EFI unterstützt. (wenn ich das richtig gelesen habe)


    Mein System:


    Dell Precision 7510
    - BIOS-Modus UEFI
    - Intel(R) i7-6820HQ CPU @ 2.70GHz
    - Intel(R) HD Graphics 530
    - NVIDIA Quadro M2000M
    - 16GB DDR4-RAM


    Datenträger 1
    - Samsung SM951 NVMe
    - 240GB


    Datenträger 0
    - PNY CS1311 SSD
    - 120GB



    So, hier mein Ziel:
    - Windows 10 und openSUSE Leap 42.1 leben friedlich nebeneinander bis ans Ende (wann auch immer das sein mag)
    - Windows bleibt auf der NVMe (Datenträger 1)
    - openSUSE geht auf die SSD (Datenträger 2)
    - Dateisystem für openSUSE wird XFS ( oder doch lieber ext4 ?)
    - gebootet wird NICHT mit GRUB sondern mit dem Windows Bootloader !


    Werde ich Probleme mit der Grafikkarte bekommen? Ich meine hier im Forum schon etwas von einer QuadroM1000M gelesen zu haben, ich such das gleich nochmal..
    Nvidia treiber Problem


    Ich hatte früher mal einen Rechner (noch mit Legacy), bei dem eine ähnliche Kombination aus 2 Festplatten vorhanden war. Linux und Windows auf je einer separaten Festplatte. Da habe ich dann beim Bootvorgang immer das entsprechende Device gewählt. Bietet UEFI vielleicht auch so eine "neutrale" Funktion, möglichst ohne F* beim Bootvorgang.


    Hoffentlich habe ich jetzt mein Problem irgendwie beschreiben können! ^^


    mfg
    Kai




    Für den Inhalt des Beitrages 96071 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: polymer

  • Selbstverständlich kann das moderne UEFI all das, was du dir wünscht.
    Es ist vielseitiger, flexibler und kann zusammen mit GPT beliebig viele Betriebssystem starten.
    (In der ersten GPT sind max 127 möglich, oder mit mehreren 126 + ((127 * x) -x +1) möglich.
    Das UEFI kann auch mit allerlei Sicherheitszeuchs aufwarten - sogar Totalverriegelung mit TP-Chips lassen sich leicht bewerkstelligen.
    Und weil es soviel mehr kann, ist es komplizierter.
    Deshalb bleibt das Gefrickel gleich: Man muss es lernen.


    Es ist eine -wie ich meine- total falsche Denkhaltung, wenn man von "hornalten" Paketen spricht.
    Unter Linux sind aktuelle Versionen eher Betas, denn für den Alltag taugliche Versionen für Hinz&Kunz.
    Stabil sind die alten.
    Werbeverblödung gepaart mit mangelnder Erfahrung.


    Einsteiger, die ihre ersten zwei Versionen einer Distri hinter sich haben, gewöhnen sich es erst mal ab, das Allerneueste zu installieren.
    Sie warten lieber bis die taperdummen Jungen ausgiebig getestet haben, die gröbsten Fehler bereinigt sind, und überlegen dann, ob sie das wirklich einmal probieren wollen.
    Unter Windows ist es egal, ob die alte oder die neue Version nicht anständig funktioniert, unter Linux ganz und gar nicht.


    Und bis man eigenständig entscheiden kann, ob man das neue will&braucht, vergehen locker zwei Versionen.
    Es konnte mir noch nie einer schlüssig belegen, warum eine neue Version besser sein sollte. Wirkliche Verbesserungen brauchen ihre Zeit und machen die Dinge erst einmal "schlechter".


    Mit Graphikkarten hat man unter Linux öfter Probleme.
    Wenn man das allerletzte Quäntchen an Leistung der Karte herausholen will.
    Das braucht zwar im Alltag keiner und es bringt auch genau gar nichts, aber -wie bei der neuen Version- glauben es die Anfänger.
    Um diese Leistung herauszukitzeln muss man proprietäre Treiber installieren.
    Die echten open Source Treiber brauchen einfach länger, bis sie das alles können.
    Es muss ja -idotischerweise immer noch- die Gemeinde die Graphikkarten erst einmal analysieren und nachprogrammieren.


    Alte Hasen beschränken sich auf die open Source Treiber und die Kiste läuft einfach immer.
    Die Jungen pfriemeln mit proprietären Treibern und füllen das Forum.


    Generell kann man dir anworten:
    Ja, du kriegst damit Ärger.
    An allen möglichen Ecken und Enden.

  • Es ist eine -wie ich meine- total falsche Denkhaltung, wenn man von "hornalten" Paketen spricht.
    Unter Linux sind aktuelle Versionen eher Betas, denn für den Alltag taugliche Versionen für Hinz&Kunz.
    Stabil sind die alten.
    Werbeverblödung gepaart mit mangelnder Erfahrung.


    Ja, das sollte jetzt nicht so hart klingen und ich wollte niemanden damit zu nahe treten, aber das ist ein anderes Thema. ;)


    Jetzt kommen wir schon eher zum Kern dieses Themas: wie bringe ich das meinem Rechner bei?


    Was ich bis jetzt mitbekommen habe ist dass die vorhandene EFI-Systempartition eine Rolle spielt. Wie gehe ich bei der Installation von openSUSE damit um? Muss diese irgendwie mit eingebunden werden?


    mfg
    Kai

    Für den Inhalt des Beitrages 96087 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: polymer

  • Das mit dem Bootloader würde ich nochmal überlegen ... Was spricht gegen Grub2? Macht dir sicher am wenigsten Probleme.
    Ansonsten hast du eine SSD frei, kannst den Suse-Installer machen lassen, auch btrfs, so du magst. Susi macht es standardmaessig und perfekt mit Grub2. Den Installations-Ort kannst du einstellen
    EFI Grundlagen › Wiki › ubuntuusers.de
    EFI Bootmanagement › Wiki › ubuntuusers.de
    MS-Windows Integration › Wiki › ubuntuusers.de
    Dualboot › Wiki › ubuntuusers.de
    Das Updaten des Grub geht in opensuse anders, mkconfig ..., suche einfach alte Threads mit uefi. Letzteres ist zu beachten.
    Man könnte zuletzt selbst Google installieren und kurz einklimpern: Wikipedia Dateisystem oder ext4 oder xfs oder btrfs. Oder mal im Netz schauen, was andere so tun.
    Dualboot Windows10 Opensuse wären auch sinnvolle Suchbegriffe. Kriegst sogar Treffer mit EFI dabei.


    Viel Spass mit dem Windows-Bootloader und der Suche nach Support bei dessen Verwendung!

    9 Mal editiert, zuletzt von Jana ()

    Für den Inhalt des Beitrages 96090 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Jana

  • Hallo zusammen,


    Also es läuft jetzt, zwar nicht wie geplant mit dem Windows Bootmgr aber ich kann damit leben.


    Mir ist aufgefallen dass bei der Installation ohne online-Repositories Windows nicht mit Grub gestartet werden kann und dann immer einen Fehler anzeigt. Diese Problem tritt nicht auf wenn bei der Installation eine Verbindung zum Internet besteht oder nach der offline-Installation Repositories aktualisiert werden.


    Beim Gnome-Desktop erscheint noch immer ein Fehler nach dem Login, aber ich denke da finde ich auch noch irgendwo eine Lösung.


    Die Quadro M2000M läuft bisher sauber mit dem nouveau-treiber und bumblebee.


    Vielen Dank für die Infos, hat mir sehr geholfen!


    mfg
    Kai

    Für den Inhalt des Beitrages 96370 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: polymer

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