openSUSE 13.2: IP-Adresse statisch

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  • Hallo,


    bei der Netzwerkeinstellung möchte ich eine statische IP-Adresse (192.168.1.9) verwenden.
    Gelesen habe ich man soll dafür die "Methode für den Netzwerkaufbau" den Wicked-Dienst verwenden.
    Das habe ich auch gemacht und die statische IP-Adresse 192.168.1.9 wurde verwendet.
    Ich konnte auch über die genannte IP-Adresse den PC über "Putty" erreichen.
    Was aber nicht funktioniert sind die "Software-Repositories" bei Software installieren oder löschen. Die Repositories werden nicht geladen.
    Das funktioniert erst wenn ich den "NetworkManager-Dienst" bei den Netzwerkeinstellungen verwende.
    Allerdings wird hier anstatt der IP-Adresse "192.168.1.9" die IP-Adresse "192.168.1.7" oder auch eine andere verwendet.
    Wenn ich dann die Netzwerkeinstellungen noch einmal aufrufe erscheint folgende Meldung:
    Warnung:Das Netzwerk wird im Moment vom NetworkManager gesteuert oder ist komplett deaktiviert.Yast kann einige Optionen nicht konfigurieren.
    Verbindung über "Putty" ist möglich.
    Verwenderter Desktop ist KDE4
    OS: openSUSE 13.2 64 Bit


    MfG


    Juergen B.
    ?(

    Für den Inhalt des Beitrages 96316 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: baben_j

  • wicked und Netzwerkmanager kommen sich wohl "in's Gehege".
    openSUSE 13.2 ausprobiert | kofler.info


    Eigene Erfahrung, nachfolgend persönliche Dokumentation:


    Netzwerk
    YAST -> Netzwerkgeräte -> Netzwerkeinstellungen: Netzwerkmanager / kein wicked, IPv6 deaktivieren, Hostname und Domain ändern
    Neustart


    (Mit Wicked gelang Aktivierung WLAN NICHT (!!!), so getestet:
    wicked in Yast aktivieren: YaST-Modul Netzwerkeinstellungen, danach Neustart
    openSUSE 13.2 ausprobiert | kofler.info
    LinuxCon_2013_NA_Eckermann_Network_Wicked.pdf)


    nach KDE-Installation läuft der KDE-Netzwerkmanager
    Symbol Stecker in Taskleiste rechts, Konfiguration nach Linksklick mit Schraubenschlüssel rechts oben
    keinen Passwortspeicher nutzen (Basiseinrichtung -> Deaktivieren), dieser fragt sonst nach jedem Neustart nach Masterpasswort.
    -> Konfiguration buggy, probieren bis klappt, Root-Kennwort wird ständig und mehrfach (deshalb sinnlos?!) erfragt.


    Mich kotzt sowas langsam an, 13.2 wurde schon lange veröffentlicht und gepatcht, wicked und NW-Manager und KWallet nach Installation oder/und in Zusammenarbeit buggy. Aber es läuft mittlerweile - ohne aktiviertes wicked - nur NW-Manager.


    Man arbeitet sich ein und weiß nicht, ob es an eigener Blödheit oder an Bugs liegt. Bin gerade etwas in Wut, dein/mein Problem hat mich einen ganzen Vormittag gekostet. Ich weiß noch nicht, ob Suses Testballon (OpenSuse) und ich Freunde werden. Viel Mühe bei Konfiguration/Installation - und nach 1 Jahr wird ein neuer gestartet ... .
    Was ist wohl das: Wlan Passwort bei 42.1 wird nicht gespeichert

    11 Mal editiert, zuletzt von Jana ()

    Für den Inhalt des Beitrages 96318 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Jana

  • Ich rege mich nicht über Testballons im Allgemeinen auf - sondern über spezielle, die schon 1,5 Jahr fliegen und noch 0,75 Jahr fliegen sollen. Grob gerundet. Gestartet von einer vmtl. finanziell gut ausgestatteten Firma. OpenSuse ist ja wohl nicht allein auf der Welt ... .


    Ich wette darauf, dass hier einige Suse-Angestellte mitlesen ... .
    Ich weiß, diese bieten nur Gnome in SLED an - aber das wird wohl künftig nicht reichen und man hätte doch gern 2 Standbeine bezüglich DE. Wie Redhat.
    Ich hoffe, Suses Ehrgeiz etwas anzuregen, bezüglich Fehlerhäufigkeit und -dauer.


    Sorry, tut mir leid, bin wieder runter. Wollte eigentlich eine eigene Anfrage machen und dabei ist mir dieser Stolperstein unter die Latschen geraten.


    Nun bin ich gespannt, welche Experten-Aussagen zur Threaderöfnung, zur Zusammenarbeit wicked-Netzwerkmanager-KWallet kommen. Und zur Fehlerdauer. Bitte seid so frei ...

    7 Mal editiert, zuletzt von Jana ()

    Für den Inhalt des Beitrages 96321 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Jana

  • NetworkManager und wicked sind zwei Arten den Netzwerkstack zu verwalten.
    Wicked nimmt man, wenn man eine feste IP-Adresse hat. Also i.d.R. das Ding als Server läuft.


    Ist man mit einem Notebook unterwegs, so werden sich die IPs ständig ändern. Mal dieses WLAN, mal jenes.
    Da nimmt man den NetworkManager.
    Der kann gut damit umgehen.


    Wenn man sein Netzwerk mit wicked verwaltet, reicht es nicht, nur eine IP festzulegen.
    Es wurde jedoch nicht geschrieben, welche weiteren Einstellungen für das Netzwerk in wicked verwendet wurden.
    Ich schätze, dass schlicht kein DNS-Server eingetragen wurde.
    Bei der "normalen" Konfiguration im NetworkMananger wird einfach auf DHCP geschaltet, der dann alle Konfigeinstellungen liefert.
    Wer Server konfen will, muss das selbst tun.


    Es ist also falsch zu behaupten, dass "Repos nicht funktionieren würden".
    Der User hat bei der Netzwerkkonfiguration mit wicked versagt.


    Da NetworkManager die Netzwerkkonfiguration komplett verwaltet, ist der Hinweis YaST unter solchen Umständen einiges nicht machen kann, schlicht wahr.
    Man kann aber in YaST wieder umstellen auf wicked, und dann geht es wieder, alles einzustellen.
    Irgendwie logisch, oder?
    Also in YaST erst wieder auf wicked umstellen und mit OK ausführen lassen.
    Dann erneut YaST aufrufen.
    Das ist nicht sonderlich benutzerfreundlich und darf bemängelt werden.
    Weiß man es einmal, ist es nur logisch.


    Also auf wicked umstellen und dort ALLE Reiter mal anklicken und lesen.
    Es genügt NICHT nur eine IP zu vergeben. Man muss auch ein Gateway eintragen (was normalerweise der WLAN-Router ist) und DNS-Server.
    Das ist das Minimum.


    Wozu überhaupt feste IPs mit wicked?
    Ich denke, du willst das gar nicht.


    Dass man mit Putty sich auf eine (im localen Segment vergebene) IP-Adresse verbnden kann, ist trivial.
    Es hat mit der Sache jedoch nichts zu tun.


    Wallet ist ein Spasswortspeicher.
    Der ist selbst verschlüsselt und kann dazu noch mehrere solcher Spasswortspeicher verwalten, die ihrerseits wieder mit Spasswörtern gesichert sind.
    Um so ein Wallet, einen solchen Spasswortspeicher, zu verwenden, muss man vor Verwendung das Spasswort eingeben.
    Das kann man sich sparen, wenn man die Spasswortfelder bei der Einrichtung schlicht leer lässt, also kein Spasswort vergibt.
    Und will man gänzlich ohne Spasswortabfrage leben, so lässt man schlicht alle Spasswortfelder leer, und drückt stattdessen schlicht Enter.


    Innerhalb eines Spasswortspeichers werden dann Triple von User,Quelle und Spasswortspeicher gespeichert. Also z.b. für den URL https://irgendwo.datenschleuder.de/ein/link?login=true das Spasswort und der Username, den diese Website sehen will. Natürlich kann man auch für lokale Dienste Spasswortsicherung verwenden.
    (Immerhin lässt sich damit die eigene Paranoia ein wenig tempern)


    Das Ganze lässt sich auf einfache Weise verwalten, wenn man im Systemabschnitt der Kontrollleiste das Wallet-Symbol anklickt.
    (das man -falls nicht angezeigt- erst mittels Klick auf das nach oben gerichtete Dreieck zur Anzeige überreden kann).
    Man kann dann -nach Spassworteingabe ODER keiner- alle Wallets -nach Spassworteingabe ODER keiner- prima verwalten.

  • Hallo,


    ersteinmal vielen Dank für Eure schnellen Hinweise.
    Werde die Hinweise von Berichtigung noch einmal befolgen.

    Wozu überhaupt feste IPs mit wicked?
    Ich denke, du willst das gar nicht.

    Dazu möchte ich noch folgendes sagen (zur festen IP):
    Jaein, denn wenn ich auf DHCP einstelle hat der Linux-PC fast immer eine andere IP-Adresse und ich kann mich über "Putty" nicht verbinden .
    Der Linux-PC hat im Moment keinen Monitor angeschlossen.
    Oder mache ich bei der DHCP Konfiguration etwas falsch ?
    Kann ich mit DHCP immer die gleiche IP-Adresse erhalten ?


    MfG


    Juergen B.
    ?(

    Für den Inhalt des Beitrages 96337 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: baben_j

  • Mit DHCP nur unter Umständen feste IP, ist für was ganz anderes da:
    Dynamic Host Configuration Protocol – Wikipedia
    Entweder man schließt IP-Bereich aus DHCP (Server) aus und teilt im ausgeschlossenem Bereich den Clients selbst feste IPs zu oder man teilt feste, selbst bestimmte IPs mittels DHCP 1:1 selbst bestimmten MAC-Adressen zu.


    DHCP ist, wie die Übersetzung des Begriffes bereits deutlich und offenbar sagt, zur dynamischen Adressverteilung da! Bitte lese den Link zu Wikipedia genau!
    Persönlicher Rat: DNS googeln und nutzen!


    Dein Monitor ist völlig nebensächlich, völlig anderes Protokokoll. Unterschiedliche IPs mit DHCP indirekt Sinn und Zweck der Sache, siehe Wikipedia!

    11 Mal editiert, zuletzt von Jana ()

    Für den Inhalt des Beitrages 96338 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Jana

  • Damit ein Rechner zur Netzwerkkonfiguration DHCP (== DynamicHostConfigurationProtocol) verwenden kann, muss auch irgendwo ein DHCP-Server laufen.
    Der läuft meist auf dem Router, der auch die Verbindung zum Provider herstellt.


    Bei vielen Routern kann man sogar via DHCP den Rechnern feste IPs zuordnen.
    Da heute nahezu alle als Grundlage Ethernet verwenden, weiß der Router die MAC Adresse der Netzwerkkarte (MAC == Media'AccessControl) und kann für diese Netzwerkkarte eine feste IP reservieren. Wird der dann eingeschaltet übermittelt der DHCP Server des Routers dann die quasi feste IP an den Rechner.
    Wenn der Router das kann.
    Einfach mal gucken, was du bei deinem Router alles einstellen kannst.


    All das schrieb Jana schon.


    Putty kann sich nicht nur auf IP-Adressen verbinden. Man kann auch "echte" Rechnernamen verwenden.
    Nur müssen die halt auch irgendwie zu IP-Adressen aufgelöst werden können.
    Auch das mag dein Router können, oder nicht.
    Das Stichwort hier wäre DNS- Server.


    Es geht sogar auch ohne einen DNS-Server. Dazu hat jedes Netzgerät eine Datei, in der man diese Zuordnung vornehmen kann.
    Ganz am Anfang des Internetzes war das sogar die einzige Möglichkeit, um RechnerNamen IP-Adressen zuzuordnen.
    Diese Datei ist bei Linux die /etc/hosts.
    Bei Windows heißt sie -glaube ich- ebenfalls "hosts" und liegt -glaube ich- im Win Systemdir.
    Dort könntest du für alle lokalen Rechner Name und IP vorgeben.
    Natürlich sollte dein Router das auch wissen, oder wenigstens nicht dazwischenfunken.

  • Da du eigene IPs vergeben willst, dein ISP das notwendigerweise auch tun muss, ihr euch damit nicht "in die Quere" kommen solltet, ist Wissen ueber folgendes Protokoll wichtig:
    Netzwerkadressübersetzung – Wikipedia
    Hätte ich gleich oben schreiben sollen.


    Praktisch läuft es so: Du nimmst einen Router, dessen WAN-Interface ist DHCP-Client gegenüber dem Providerserver/DHCP-Server. LAN-seitig NAT und DHCP-Server gegenüber deinen PCs im LAN. Diese sind DHCP-Clients oder mit entsprechenden Ausnahmen wie oben beschrieben. Evtl. muss eine PPP- und/oder ATM-Terminierung auf dem Router oder auf dem vorgeschalteten Kabelmodem des Providers stattfinden. Der DHCP-Server auf dem LAN-Interface wird mit oben genannten Aufnahmebereich oder mit Zuteilung IP-MAC konfiguriert.


    (Zugriff auf dynamische IPs per DNS unabhängig von der gerade aktuellen IP möglich.)


    2 DHCP-Server in der gleichen Routing Domain gibt Ärger - außer man spricht sich ab!!!

    3 Mal editiert, zuletzt von Jana ()

    Für den Inhalt des Beitrages 96341 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Jana

  • Berichtigung: Es ist unlogisch und fehlerrächtig und damit sicherheitskritisch, 2 miteinander konkurrierende Tools für nahezu dieselbe Sache zu haben. Oder siehst du einen großen sicherheitstechnischen oder protokollmaessigen Unterschied zwischen eth0 und wlan0?!


    Bezüglich Datenbanken nennt man das Inkonsistenz, die unbedingt zu vermeiden ist. Über Mint regt man sich auf, "Friemelsystem". Langsam komme ich darauf, es gibt nicht nur Ubuntu/Mint. Ich hatte von Suse mehr erwartet. Wenn wicked nicht funktioniert, raus. Wenn KWallet mit NW-Manaher nicht funktioniert, KWAllet raus.


    Die Netzwerkkonfiguration kann Ubuntu/Mint schon mal besser - oder ihr beweist mir das Gegenteil. Ich finde eine eineindeutige Netzwerkkonfiguration eminent wichtig bezüglich Sicherheit des Gesamtsystems. Firewallrichtlinien bauen auf Schnittstellen auf! Und KWAllet, der zwischen rein pfuscht, trotz Deaktivierung .... nach 1,5 J. seit der Release-Veroeffentlichung?!


    An dem durchaus als sicherheitskritisch einzuschätzenden Punkt wurde ich von OS sehr enttäuscht. (DE-Kritiken sind zwar lustig, aber eher zweitrangig.)

    8 Mal editiert, zuletzt von Jana ()

    Für den Inhalt des Beitrages 96346 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Jana

  • Echt professionelle, vielsagende Doku: Portal:Wicked - openSUSE
    Das geht in Ordnung für Englishmen: SUSE Doc: Administration Guide - Configuring a Network Connection Manually - February 18 2013
    wicked richtig oder Netzwerkmanager richtig, eines von Beiden und das richtig wäre einfach nur angebracht, sicher und völlig ausreichend.
    LG an die Profis von Suse und die damit gleichzeitigen Goetter von OpenSuse!

    3 Mal editiert, zuletzt von Jana ()

    Für den Inhalt des Beitrages 96348 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Jana