OpenSuse 42.1 - Netzkwerkkarte bekommt keine IP

Hinweis: In dem Thema OpenSuse 42.1 - Netzkwerkkarte bekommt keine IP gibt es 26 Antworten auf 3 Seiten. Der letzte Beitrag () befindet sich auf der letzten Seite.
  • Zitat von jgmischke

    Ist das Netzkabel aber gezogen, ist zwar die Karte noch vorhanden, hat aber keinerlei IP Adresse mehr im ifconfig. Dies soll aber nicht sein!

    Dies ist aber so und auch vernünftig, weil das Interface physisch down ist. Wenn Pakete an nicht vorhandene Adressen/Inerfaces gesendet werden ist wohl eine R mögliche Erkennung im IP-Stack und eine Rückmeldung auch im entsprechenden OSI-Layer 3 sinnvoll. Soll die Quelle vielleicht gar nicht benachrichtigt werden, gar nichts merken? Über den Sinn von Selbstgesprächen kann man geteilter Meinung sein.

    Zitat von jgmischke

    Netzwerkkabel gezogen-> IP via ifconfig ist weg, unsere Programme kriegen die Panik und schicken Fehlermeldungen an den Benutzer.

    Würde ich nicht "Panik" nennen - eher sinnvolle Funktion.

    Zitat

    Wozu denn solche Optionen, wenn sie nichts nutzen. ( Es gibt ja die Option, die Karte zu aktivieren beim Anschluss eines Netzkabels, aber diese Option hab ich nicht gewählt. )

    Vielleicht doch ein Fehler?!

    6 Mal editiert, zuletzt von Jana ()

    Für den Inhalt des Beitrages 96574 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Jana

  • ich würde mir auch mal die Programme vornehmen. Eigentlich sollte selbstverständlich sein, dass Anwendungssoftware ein ordentliches Error-Handling hat ..
    Zumindest eine kultivierte Fehlermeldung ..

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 96576 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Dies ist aber so und auch vernünftig, weil das Interface physisch down ist. Wenn Pakete an nicht vorhandene Adressen/Inerfaces gesendet werden ist wohl eine R mögliche Erkennung im IP-Stack und eine Rückmeldung auch im entsprechenden OSI-Layer 3 sinnvoll. Soll die Quelle vielleicht gar nicht benachrichtigt werden, gar nichts merken? Über den Sinn von Selbstgesprächen kann man geteilter Meinung sein.

    Würde ich nicht "Panik" nennen - eher sinnvolle Funktion.

    Vielleicht doch ein Fehler?!

    Hallo Jana,
    da unterliegst du bei der 42.1 einem Missverständnis. Die Karte ist eben nicht down, sonst würde sie ja im ifconfig nicht angezeigt werden. Ferner ist es möglich, virtuelle Karten unterschiedlichster Colouer ( normal mit MacVLAN oder wie auch immer) anzulegen und zu betreiben.


    Der Karte fehlt halt "nur" die IP. Und wenn ich im YAST halt einstelle, das die Karte zum Systemstart aktiv sein soll, erwarte ich das auch. Zumal dies bei all den Versionen der letzten Jahre so funktionierte.
    Also wurde wohl etwas geändert.


    Und für Kunden mag es manchmal sinnvoll sein, unser Clientel ist aber etwas anders gestrickt. "Normal" ist eh immer ein Kabel angeschlossen, aber wenn etwa mal jemand zu Hause Daten anlegen will, so bekäme er jetzt Schwierigkeiten. ( Gut, der Hinweis bitte Kabel anstecken geht natürlich und werden wir erst mal auch machen bei allen Neuinstallationen mit der 42.1 )


    Nicht jeder der mit SuSE arbeitet ist der Technikfreak, zum Teil haben unsere Kunden schon lange das Rentenalter erreicht.


    Da Computer ja nichts von sich aus machen wäre es ja interessant, an welcher Stelle welches Programm das ziehen des Netzwerkkabels bemerkt und dann die IP entfernt. Dort könnte man dann ja wohl eingreifen. Hast du da eine Idee???

    Für den Inhalt des Beitrages 96578 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: jgmischke

  • ich würde mir auch mal die Programme vornehmen. Eigentlich sollte selbstverständlich sein, dass Anwendungssoftware ein ordentliches Error-Handling hat ..
    Zumindest eine kultivierte Fehlermeldung ..

    Liebe(r) wurzel,


    natürlich werden die Fehler ordenltich abgefangen und bearbeitet, zumal wir etliche andere Geräte in unserem Netz haben.


    Ich wünsche niemanden unsere Kunden an den Hals, aber da ist jede Meldung die ausserhalb des Gewohnten Auftritt keine Hilfe, sondern dient nur der allgemeinen Verwirrung. Da können die Fehlermeldungen noch so exakt sein, es verwirrt mehr als es hilft. Zudem sind die guten Leute es seit Jahren ( ups, manche schon seit Jahrzehnten ) gewohnt, dass das System auch "uneingestöpselt" arbeitet. Ist schon schwer genug, die mit Linux bei der Stange zu halten, da ist jeder zweite Satz ein "Ich kenn mich ja mit WIndows aus, aber Linux .... " Und wir haben über 3000 Installationen von SuSE8.X bis zur neusten 42.1.


    Ich erinner mich noch mit Grausen an die Namensvergabe der Netzwerkkarten, die ja Sinn macht, aber für uns immer einen Aufwand bedeutet, das Ganze wieder auf eth0 runterzubrechen. ( OK, ein zweizeile und das wars, da muss man halt wissen wo ) Wie gesagt, viele Neuerungen machen Sinn.


    Es würde ja reichen zu wissen, wo ich suchen könnte.

    Für den Inhalt des Beitrages 96579 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: jgmischke

  • Es würde ja reichen zu wissen, wo ich suchen könnte.

    ich kann deine Sorgen nachvollziehen .. und auch die 'Argumente' der Windows-affinen User. Wenn da was schief geht .. dann ist es eben gottgegeben .. wenn bei Linux/suse was schief geht dann liegt es an Linux.
    Und die Windows-Lösung sieht dann vielfach so aus: PC ist zu langsam, ich brauch einen neuen ..


    Also ...ich verstehe ja auch vollständig das Problem und es ist auch so nicht in Ordnung ..


    1. ein Error-handling beinhaltet ja evtl. auch eine Routine, die es erlaubt ohne IP zu arbeiten ... wenn sie denn nicht da ist. Vermutlich sind aber Softwareanpassungen bei euch sehr aufwändig .. und da muss ein Etat aufgebohrt werden der gar nicht mehr da ist ...
    2. schreib einen Bug-Report. Das hat durchaus Wirkung und ich vermute, dass das Problem in der Pro-Version Suse genau so sein wird ... dann ist es für die Maintainer ein Aufwasch. Die kommen nämlich i. W. aus der kommerziellen Ecke.
    3. Wenn hier kein Weiterkommen ist und die hiesigen Freaks nicht weiter wissen: Es gibt noch ne OS-mailingliste und andere Foren. In ersterer sind auch einige sehr gute Helfer.
    4. Wenn mit Suse im kommerziellen Umfang Geld verdient wird, dann sollte man auch mal Geld in die Hand nehmen um was zu verändern. Sowas passiert auch bei LO - warum nicht bei suse. Die Adresse dafür kenne ich allerdings nicht. Der Quellcode für alle Software stellt dir OS zur Verfügung.

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 96581 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Schau nach, was bei gestecktem und abgestevcktem Kabel in
    /etc/sysconfig/network/ifcfg-Name der Karte
    steht.

    Für den Inhalt des Beitrages 96582 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Ich kann dir da nicht helfen.


    Aber Jana hat recht. Der Netzwerkstack für eth0 ist down.
    Und du hast auch recht:
    localhost ist nach wie vor am Arbeiten.
    Und selbst die Bridge, die auf der Karte für deine wie auch immer konfigurtierten Virtuellen Netze/Netzwerkkarten läuft, tut auch.
    Das sind einfach ein paar mehr Schuhe.


    Ich halte es für einen Programmfehler, wenn ein Programm meckert über eine fehlende IP. Es sollte darauf vernünftig reagieren können.
    Was dir leider alles gar nicht hilft.


    Wenn ich dich recht verstanden habe, könntest du aber einen üblem Würgaround machen:
    Richte in einer VM eine zweite Netzkarte ein und lasse die VM damit Router spielen.


    Auf dem Host routest du dann einfach allen Netzwerkverkehr dorthin.
    Natürlich müssen diese Programme alle dann auf eine andere Netzwerkkarte umgestellt werden.
    Klingt schräg, ist schräg, aber wer so schräge Programme hat wird nicht aufrecht bleiben können.

  • Schon mal probiert?

    Code
    ifconfig -a
    man ifconfig

    Trotzdem wird eine veränderte Ausgabe am Sachverhalt nichts aendern.

    2 Mal editiert, zuletzt von Jana ()

    Für den Inhalt des Beitrages 96597 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Jana

  • Hallo!


    Weder mit ifconfig (erwartet) noch mit ifconfig -a (nicht erwartet) wird bei abgezogenem Netzwerkkabel eine IP angezeigt, auch keine fest eingestellte IP. Gerade mit fester IP unter 13.2 getestet. Du beschwerst dich über Leap, bei 13.2 ist es genau so.


    Ebenso zeigt
    ifconfig | grep "inet Adresse:"
    nur die aktiver Interfaces.


    Ich glaube auch nicht, das Programme eine (korrekte) Ausgabe von ifconfig auswerten (sollten). Für eine weitere Hilfe müsstest Du uns sinnvollerweise die Programme nennen.


    Dann sind "unsere Programme" sicherlich kostenpflichtig. Meine persönliche Meinung ist, du solltest in diesem Falle für deren Debugging/Systemintegration kein freiwilliges, kostenloses Forum in Anspruch nehmen. Dafür gibt es bei Suse kostenpflichtige Profis, denen du auch (sinnvolle) Verbesserungsvorschläge nennen könntest. Oder sind "unsere Programme" Open Source???

    3 Mal editiert, zuletzt von Jana ()

    Für den Inhalt des Beitrages 96607 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Jana