Nach Klonen einer Festplatte kein Editieren von GRUB oder Kernelfunktion von YAST mehr möglich

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  • Nachdem ich eine Festplatte geklont hatte, baute ich sie per Wechselrahmen als Hauptplatte wieder ein.
    Als ich danach den Bootloader per YAST2 editieren wollte, brach er mit einer Fehlermeldung ab (siehe Abb. 1)


    Abb. 1



    Vor dem Klonen hatte ich die Partitionen von "ID with Device" auf "ID with Path" umgestellt. Der Rechner bootete, nachdem ich den Klon in Betrieb nahm. (Ich hatte einen Wechselrahmen und tauschte die beiden Platten aus),
    An dem System blieb auch nichts auszusetzen, jedoch in der Fehlermeldung steht eine falsche Device-ID.


    Die ID meines Klons ist aus dem folgenden Bild ersichtlich:


    (Abb. 2)



    Obwohl ich durch die Fehlermeldung gebeten wurde, einen Fehlerbericht zu schreiben, habe ich den Eindruck, daß es sich eher um ein Problem einiger Konfigurationsdateien handelt.
    Wegen der Abhängigkeiten von GRUB mit dem Kernel weiß ich jetzt nicht, wo ich diese überall suchen soll ?
    Wo wären überall die Dateien, in die ich die "wahre" Geräte-ID eintragen müßte, damit meine Klonplatte von System nicht als Fehler betrachtet wird, sondern "legalisiert" wird.


    Und was genau ist ein "udev-Device" und von welchen Programmen wird es beeinflußt ?

    Für den Inhalt des Beitrages 98576 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: adler53

  • Wo wären überall die Dateien, in die ich die "wahre" Geräte-ID eintragen müßte

    hast du es mal mit der fstab probiert ? Ich hab hier keine 42.1 im Einsatz (nur vm) und dahingehend noch nicht getestet.
    Aber fstab ist nie falsch ..

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 98577 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Meine fstab weist die neuen Geräte-ID' auf.
    Ich müßte die Dateien (von GRUB z. B. haben, wo die alte Geräte-ID noch drin wäre.

    Für den Inhalt des Beitrages 98579 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: adler53

  • Danke !
    Hab ich ausprobiert !


    Aber: Was für Deine Hardware gilt, muß nicht für meine gelten !


    Außerdem gibt es keine /usr/share/YaST2/lib/bootloader/device_mapping.rb bei mir !
    Stattdessen eine /usr/share/YaST2/lib/bootloader/udev_mapping.rb


    Ich weiß nicht, ob diese analog arbeitet.
    Trotzdem, Danke für den Link !


    Hier noch der Inhalt des angegebenen Verzeichnisses:


    Für den Inhalt des Beitrages 98585 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: adler53

  • Dateien mit .rb am Ende sind schlicht Ruby Programme (oder Teile eines solchen).
    Dort stehen keine Daten.


    Wenn, dann findest du Config Daten von YaST im Unterverzeichnis
    /usr/share/YaST2/data oder ähnlichem.


    Diese Daten werden von einem Ruby Module erzeugt.
    Das liegt im YaST "modules" Verzeichnis und heißt BootStorage.rb


    Dort könntest du entsprechend patchen.


    Es sollte jedoch genügen einmal umzustellen auf Device-ID und dann wieder zurück auf die Path-ID
    Warum willst du das überhaupt?


    Und ein udev-device ist schlicht ein Gerät, das vom udev Subsystem gehandelt wird.
    Udev war anfangs nur für USB Teile zuständig, heute zusammen mit auto* managed es einige Geräte mehr.
    Alle "Wechsel"* Dinger in jedem Fall, aber, wie gesagt, noch einige mehr.
    Im wesentlichen kann man damit Geräte im laufenden Betrieb zu- und abschalten, was nach Maßgabe der vorhandenen Udev-Regelen erfolgt.
    Man kann damit z.B. einem USB-Stick einen ganz bestimmten Mountpoint zuordnen, oder halt sonst irgendwelche gewünschten Aktionen zuordnen.

  • Als ich damals von Opensuse 13.2 auf 42.1 updatete, erkannte das Installationsmedium die alten Partitionen nicht mehr.
    Nach dem Abbruch des Updates ging ich in den Partitionierer, änderte für die Partitionen von "ID by Path" auf "ID by Device-Nr."
    Das Update lief danach einwandfrei; Meine Root-Partition wurde auf Anhieb erkannt.
    Nachdem mein Opensuse 42.1-System durchgecheckt worden war, änderte ich die Kennungen wieder auf "ID by Path". Dies war ich schon seit
    Suse 6.0 gewohnt.
    Wenn ich einen USB-Datenträger einband, der ein Clon meiner Festplatte war, konnte ich z. B. im Krusader an den Paths die Datenträger gut unterscheiden.
    Außerdem wenn sich Grub auf eine Festplattenbezeichnung, wie /dev/sda bezieht, hat man es nach dem Clonen leichter, den Clon als Ersatz für die Original-Platte per Wechselrahmen
    auszutauschen.
    Das funktionierte eigentlich bis heute, aber jetzt kann ich weder über Yast Einstellungen des Bootladers vornehmen, noch mir den Kernel zur Brust nehmen, was ja auch über Yast erledigt wird.


    Vor einem oder 2 Jahren war bei einer Opensuse-Version "ID by Device-Nr." voreingestellt.
    Nch dem Clonen der Platte konnte ich das System nicht mehr starten, weil Grub den Dienst verweigerte (wegen fehlender "Originalplatte").
    Nachdem ich mir das Know-How verschafft hatte, was für Möglichkeiten man hat, stieg ich dann immer auf "ID by Path" um.
    Soweit zu meinen Motiven.


    Das mit den Ruby-Dateien sehe ich mir nochmal genauer an.........

    Für den Inhalt des Beitrages 98626 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: adler53

  • Vorläufiges Resumee und Gedanken über das Problem:


    Ich hatte am Montag ein Experiment gemacht:
    Von einem Clon meiner Festplatte schrieb ich auf meine Festplatte zurück, auf der ich Opensuse 42.1 im Dezember vorigen Jahres NEUINSTALLIERT hatte. Es war ein binäres Kopieren von der MBR bis zum Plattenende.
    Diese Kopie wurde dann in meinem PC eingefügt und gestartet.
    Die Kopie ließ sich auch starten. Als ich die Bootlader startete, fuhr er ohne Fehlermeldung hoch. Auch die YAST2-Option "Kernel-Einstellungen" lief einwandfrei.


    Das bedeutet, daß ein Start dieser Programme auf einer Festplatte, wo das LINUX-System oder eine Vorversion als NEUINSTALLATION vorliegt oder vorgelegen hat, einwandfrei ist.
    Würde man auf einem Clon und Update durchführen wollen, würden die beiden YAST2-Optionen mit der o. g. Fehlermeldung abbrechen. Dies taten die Clone auch dann, wenn sie mit Hilfe des Tools SUPERGRUB2 gestartet worden waren. ?(


    Eine Neuinstallation wäre also an eine bestimmte Festplatte gebunden. Wer also z. B. sich eine neue Festplatte zulegt, müsste also entweder die neue LINUX-Version als Neuinstallation auf die neue Harddisk bringen oder die gegenwärtige Version (z.B. 42.1) neuinstallieren. Würde er diese auf 42.2 dann updaten, würde der Fehler nicht auftreten.


    Praktisch hinterließe jede Neuinstallation auf der Festplatte einen "Stempel", der dann auf andere Festplatten nicht anzuwenden wäre. Updaten ließe sich das System wohl, aber migrieren nur in Form einer NEUINSTALLATION des bestehenden Systems. :cursing:


    Und dies auch, wenn in der fstab die Partitionen als "id by path" oder "id by label" eingestellt wurden. ?(


    Darüber müsste man nachdenken, wenn man die "verantwortlichen" Dateien finden will. :smilie_pc_057:

    Für den Inhalt des Beitrages 98633 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: adler53