Stop job running während herunterfahren

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  • Ich habe opensuse leap 42.1 seit ca. 1 Jahr auf einem Vaio VGN Cs11s installiert.
    Ich arbeite mit dem Desktop-Monitor und einem zusätzlichen VGA-Monitor und benutze dazu NVIdIA.
    Seit einer Woche gibt es zwei Probleme, die anscheinend zusammenhängen:
    1.) Nach Anforderung "Herunterfahren" über das Anwendungsmenu reagiert das System nicht sofort
    mit der Ausgabe des breiten Bandes mit dem roten Shutdown-icon.
    Von diesem Moment an ist es auch nicht möglich, weitere Dienste (z.B. Browser, Konsole, etc) anzufordern.
    Erst nach (vermutlich) 90 s reagiert das System entsprechend, die Fenster der angeforderten Dienste und
    das Shutdown-Icon erscheint und ich kann die Shutdown- Anforderung bestätigen.
    Das System fährt anschliesend wie angefordert herunter.
    2.) Während des Herunterfahrens (nach dem Kurzzeitigen Erscheinen des NVIDIA-Bildes) bleibt das System abermals hängen.
    Mit Alt-F1 erscheint die Meldung:
    "A stop job is running for session 1 of <username>" und ein Sekundenzeiger, der auf 90 s eingestellt ist. Nach Ablauf dieser Zeit fährt das System endgültig
    herunter. Der Ablauf 2) tritt mit oder manchmal auch ohne vorgehendem Ablauf 1 auf.
    Ich vermute, daß in beiden Fällen der Watchdog auf das Beendigen eines Prozesses wartet.


    Ich habe folgende Fragen:
    1.) Ist es möglich, unmittelbar vor dem Herunterfahren die möglichen hängenden Prozesse ausfindig zu machen?
    2.) Wie kann ich als Workaround die Watchdog-Zeit verringern?


    Mir ist unklar, welche Ereignisse zu diesem Problem geführt haben könnten. Ich habe während der letzen Woche alle angebotenen Aktualisierungen, darunter Gtstreamer, sicherheitsrelevanter Kernel Patch, durchgeführt und in den Systemeinstellungen das Touchpad (bei angeschlossener Maus) deaktiviert.


    Im Internet habe ich gefunden, daß es bereits in älteren Opensuse- Versionen ähnliche Probleme gab. Die angebotenen Ratschläge waren in meinem Fall allerdings nicht hilfreich.
    I

    Für den Inhalt des Beitrages 101810 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: usbbeer

  • Finger weg vom Watchdog.
    Das ist ein Kernel(programm)teil, das irgendwelche Dienste/Programme überwacht und falls die sich nicht, wie vereinbart, regelmäßig bei ihm melden, diese Dienste wieder NEU startet.


    Wenn dir das ein Problem ist, wirst du gemütlich alle Prozesse identifizieren müssen, die für das Beenden länger brauchen, und die vor dem Ausschalten selbst beenden müssen.
    Manche mag man besser konfigurieren können, aber gegen ein nicht gesichertes Dokument in OfficeWriter zum Beispiel hilft das auch nicht wirklich.
    Da könntest du nur in systemd die entsprechenden Timeouts kleiner stellen.
    Davon ist abzuraten.

  • Schau doch vor dem Runterfahren mal in den Systemmonitor (Strg + Esc), ob da evtl. verdächtige Prozesse oder Zombies laufen -

    Für den Inhalt des Beitrages 101839 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: muck

  • Auch nicht mehr vorhandene Shares (smb, nfs )können so einen Effekt haben......

    Für den Inhalt des Beitrages 101843 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Auch nicht mehr vorhandene Shares (smb, nfs )können so einen Effekt haben......

    Bei mir ist es ein vorhandener Share! NFS gemountet (über WLAN/Netzwerkmanager) und das Herunterfahren dauert ewig.
    Hänge ich die Shares vorher ordentlich aus, fährt die Kiste ratzfatz runter. Das vergesse ich leider des öfteren.

    Für den Inhalt des Beitrages 101850 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ThomasS

  • Ich hatte


    A stop job is running for session 1 of...

    auf einem Debian (Kanotix) System.
    Die Ursache war ein Eintrag in der fstab für das automatische mounten eines anderen Systems.
    Bei einer Neuinstallation erhielt die Partition eine neue UUID und Linux hat die alte UUID gesucht.


    Auch nicht mehr vorhandene Shares (smb, nfs )können so einen Effekt haben......

    In diese Richtung denke ich auch.

    Für den Inhalt des Beitrages 101852 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Kanonentux

  • Bei mir war es ein alt bekanntes Problem mit dem systemd automount und dem Networkmanager. Das per systemd automount nfs share wurde beim herunterfahren erst nach dem beenden der network managers versucht aufzuhängen. Dies führt dann zu verzögerungen. Für dieses Problem gibt es diverse Lösungsansätze im Netz. Leider keine Pauschallösung. Merkwürdig ist, dass das Problem schon lange bekannt ist und anscheinend mit einigen Versionen auftaucht, mit anderen nicht.
    leap 42.2 verwendet ja auch eine schon etwas angestaubte Version von systemd..

    Für den Inhalt des Beitrages 101884 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: mairo