Ich vermute, dass da permanent irgendwelche Spielchen laufen. Die OEM Ausrüster (MS) üben sicherlich sanften Druck auf die Hardwarehersteller aus, damit die keine Systeme mit geschenktem BS anbieten. Aber verschenken findet ja nun selbst MS toll (oder wie man das auch immer nennen soll, wenn ein geschenktes Win10 den PC platt macht)
Früher war das ganz deutlich. Als os/2 sich als potentieller Wettbewerber für Windows darstellte sah das Lizenzmodell von MS folgendermaßen aus (Zahlen jetzt von mir dazuerfunden):
a) ich erwerbe eine Lizenz für ALLE PC die ich herstelle/verkaufe : 10 USD je PC
b) ich erwerbe eine Lizenz pro Rechner: 50 USD je PC
Damit haben die seinerzeit gegen Vobis Druck gemacht, die intensiv ihre os/2-Rechner beworben haben.
Da sowieso 90% der Rechner mit Window verkauft werden ist das Modell a) auf jeden Fall günstiger und sie haben sowieso für jeden PC eine Lizenz. Bei jedem anderen BS zahlen sie drauf. Bei Linux heute wäre das erhöhter Service-Aufwand
Das Modell ist ihnen später verboten worden aber es gibt genug andere Möglichkeiten.
UND - auch wenn ich mich damit hier wieder mal unbeliebt mache: Es ist für PC-Anbieter ein Problem, Linux anzubieten.
Es gibt keine Distri, die LTS (lange Servicelaufzeit und Stabilität) und Rolling Release (aktuelle Anwendungssoftware) kombinieren.
Und das von einem soliden Anbieter ...
Es gibt ja Rechner mit vorinstalliertem Linux - auch in den großen Ketten gab es in den USA immer wieder den Versuch. Alles schief gegangen. Bzw hat sich für den Anbieter nicht gerechnet. wobei ich den MS-Druck gar nicht für entscheidend halte.