Notebook-Hardware: Wovon sollte man die Finger lassen?

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  • Hallo zusammen!


    Ich bin neu hier, daher kurz, bevor ich zum interessanten Teil komme, mal meine bisherige Linux-Erfahrung. (Man kann auch gleich direkt zum dritten Absatz springen)
    Ich bin vor über 10 Jahren, ich glaube als 14- oder 15-jähriger, das erste mal mit Linux in Kontakt gekommen (über eine Kanotix Live CD). Als dann etwas später bei der Computerbild mal eine Suse-Linux CD dabei war (damals hieß es noch nicht openSuse), habe ich Linux, zumindest teilweise, das erste mal auch im Alltag verwendet. Leider war das Nutzungserlebnis eingeschränkt, weil manches auf meinem Discounter-Notebook (das aber trotzdem sehr teuer war) nicht funktionierte. Und nachdem ich aufgrund meiner Ausbildung oft mit Adobe Programmen arbeiten musste, wechselte ich irgendwann wieder zu 100% zu Windows. Seit 2008 war ich dann überzeugter OS X-User. (Was ich jetzt leider nicht mehr behaupten kann. Der Tod von Steve Jobs hat doch einiges verändert, was sich nicht nur in der Hardware, sondern auch vermehrt in der Software niederschlägt)


    Ich habe vor, an meinem Schreibtisch als Desktop-PC weiterhin OS X einzusetzen. ABER: Ich spiele mit dem Gedanken, mein schon in die Jahre gekommenes MacBook Pro, durch ein günstiges Linux-Notebook ersetzen. Unter der Woche bin ich in einer anderen Stadt, wo ich es dann in meiner Freizeit vorwiegend zum Surfen und Schreiben verwenden würde. Infrage kommt eigentlich nur openSuse (beste KDE-Umsetzung, YasT, ihr kennt ja die Vorteile besser...). Elementary OS wäre zwar ein hübscher OS X-Ersatz, aber das Ganze ist mir etwas zu experimentell. Und vielleicht spielen auch die nostalgischen Erinnerungen an meine ersten Linux-Gehversuche eine Rolle.


    Jetzt zu meiner Frage: Welche Hardware sollte man bei einem Notebook auf jeden Fall vermeiden wenn man openSuse nutzen möchte? Und was würdet ihr besonders empfehlen? Meine Preisgrenze liegt bei 300 Euro, weil es nur ein Zweitgerät ist, von dem ich keine Wunder erwarte. Wie kommt Suse mit günstiger Hardware zurecht? Z.B. dieses Notebook: https://www.amazon.de/Lenovo-Q…fRID=XGQWP66EP81AK77J7QD1 (falls jemand Notebook-Empfehlungen hat, gerne her damit)


    Und mich würde auch interessieren, was es mit dem UEFI auf sich hat. Ist das wirklich so, dass bei manchen Rechnern nur noch Distributionen installiert werden können, die im UEFI "freigegeben" sind? Wie sieht's da mit Suse aus?


    Viele Grüße :)

  • Grundregel - speziell bei Notebooks: nur abgehangene Hardware von großen Herstellern nehmen: Lenovo - Dell - HP
    Und zwar gebrauchte Geräte aus der Profi-Serie.


    Ich hab gerade Leap 42.2 auf mehreren Lenovo T520 installiert. Die kosteten bei einem großen Leasing-Reseller ca 150 Euro mit ordentlichem Akku (allerdings mit etwas Wartezeit und guten Nerven in der Buch).


    Alles lief out-of-the-box ohne jedwede manuelle Nachbesserung. Die gängigen Anwendungen (Office, einfach Grafik, Internet, Sound, VLC) funktionieren unter Plasma mit 2 GB mit ordentlicher Geschwindigkeit.

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 102003 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Naja, wenn man sich anschaut wie viel RAM Firefox oder Chrome fressen (bei mir immer über 1GB!) dann kommt das System wahrscheinlich schnell mal an seine Grenzen. Aber interessant, dass openSuse so sparsam unterwegs ist. Vielleicht treibe ich ja irgendwo ein altes Notebook auf, für das keiner mehr Verwendung hat, weil es mit Windows überfordert ist. Es kommt ja keiner auf die Idee da mal ein anderes System drauf zu packen. Vorher wird es weggeschmissen.

  • Aber interessant, dass openSuse so sparsam unterwegs ist. Vielleicht treibe ich ja irgendwo ein altes Notebook auf, für das keiner mehr Verwendung hat, weil es mit Windows überfordert ist.

    was ich nicht getestet habe: viele offene Tabs und div. Programme parallel. Aber ein bisschen Speicher extra ist nicht so teuer.
    Auf einem Rechner hab ich dual-Boot mit w7 installiert. w7 ist schon beim Booten eine unerträgliche Schnecke. Ich hab daher leap als primäres Bootsystem eingerichtet.

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 102005 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Zum hier erwähnten Lenovo Ideapd 100:
    ich schreibe dieses Posting von so einem Gerät (mit Intel N3540). Das Gerät läuft unter Mint inzwischen, da es sich unter openSUSE Leap 42.2 nicht korrekt herunterfahren lies. Bei Mint funktioniert es, da dort ein Firmware Update angeboten wird.
    Leap 42.2 fährt nicht runter.


    Ich würde den Rat zu einem gebrauchten Notebook aus einer Serie wie Lenovo Thinkpad beachten. Mit solchen Gertäten hatte ich unter keiner openSUSE je Probleme.


    grüsse
    wrohr

    Erst wenn der letzte FTP Server kostenpflichtig, der letzte GNU-Sourcecode verkauft, der letzte Algorithmus patentiert, der letzte Netzknoten kommerzialisert ist, werdet Ihr merken, dass Manager nicht programmieren können.

    Für den Inhalt des Beitrages 102006 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wrohr

  • Das gilt ganz sicher nicht für alle Lenovos - egal welche Baureihe.


    Bei mir ist z.B. das eingebaute Webcammicro unter gar keinen Umständen bereit irgendwelchen Krach aufzunehmen.


    Es gibt keine "wirklich immer gut und out-of-the-box laufende" Linuxnotbücher.
    Es gibt sogar überhaupt keine Hardware die immer problemlos läuft.


    Aber Linux läuft auf so vielen Hardwareteilen anständig, und vor allem auf älterer Hardware meist problemlos,
    so dass man getrost ein zwei Jahre altes Notbuch einfach nehmen kann.
    Es sei denn, man braucht das Mikro in einem Lenovo, wie ich es habe (B5xxx)

  • Aber Linux läuft auf so vielen Hardwareteilen anständig, und vor allem auf älterer Hardware meist problemlos,
    so dass man getrost ein zwei Jahre altes Notbuch einfach nehmen kann.

    Ich bin mit meinem Cf52 sehr zufrieden. Das Win Modem wird nicht erkannt (wozu war das den da?)
    Gebraucht, Berichtigung schrieb einmal: Wenn Du unbedingt unter Vulkanen arbeiten willst benötigst Du ein Cf52.
    Robust, stabil, schwer aber Ddr2 Speicher. Berichtigung meinte es würde mich überleben. Ob er damit meinte das
    das Cf52 lange durchhält und ich nicht, darüber hat er sich anstandshalber nicht geäußert.


    Etwas neues für 300€ gibt es. Aber...


    Schlafe einmal darüber, und denke an die Möglichkeiten von wrohr und wurzell99.

    Für den Inhalt des Beitrages 102022 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Kanonentux

  • Diplomatische Antwort: Wenn du auf das Notbuch fällst, macht das nichts.
    Fällt das Notbuch auf dich, macht es wenigstens Aua, oder schlimmer.


    Genügend klar?
    8)

  • Ich will aber keinen Panzer als Notebook, sondern eher etwas Leichtes für Unterwegs :)


    Vereinzelt findet man auch Notebooks auf denen Linux bereits vorinstalliert ist. Z.B. auf dem läuft Ubuntu: DELL Vostro 3558 - CTDCY Notebook Pentium 3825U ohne Windows + 2 Jahre Garantie Und wenn ab Werk schon Ubuntu vorinstalliert ist, ist die Wahrscheinlichkeit bestimmt hoch, dass auch openSuse gut funktioniert, oder? (ja, ich weiß, Ubuntu basiert auf Debian, was nochmal einen großen Unterschied machen kann)

  • Ich will aber keinen Panzer.., sondern eher etwas Leichtes für Unterwegs :)

    Das erinnert mich irgendwie an Schokoriegel, wie wär's mit Yogurette oder Milchschnitte?
    ;)


    Aber ernst:
    Ich erinnere mich, dass meine Verwandtschaft mal ein HP angeschafft hatte mit Linux drauf, leider erinnere ich mich nicht mehr an die Distribution.
    Jedenfalls war es (vor ein paar Jahren zumindest) so, dass HP in der Richtung ein paar Angebote mit Linux hatte oder ohne BS. Ggf. gibt es auch heute noch die eine oder andere Serie dort in der Richtung.
    Kann mich zwar andererseits nicht erinnern, dass HP mit Großzügigkeit geglänzt hat, wenn es um Druckertreiber oder ähnliches für Linux ging, aber es ist dennoch die einzige große Marke, von der ich weiß, dass sie "Linux" im Laptop Angebot/vorinstalliert hatte. Naja und Dell aber eher SLES und andere zertifizierte Linuxe und da dann natürlich für Server.



    Ich vermute, dass da permanent irgendwelche Spielchen laufen. Die OEM Ausrüster (MS) üben sicherlich sanften Druck auf die Hardwarehersteller aus, damit die keine Systeme mit geschenktem BS anbieten. Aber verschenken findet ja nun selbst MS toll (oder wie man das auch immer nennen soll, wenn ein geschenktes Win10 den PC platt macht)

    Für den Inhalt des Beitrages 102036 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Tar Zahn