Umzug auf SSD

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  • Ich glaube nicht, dass auch nur ein Bit dieser sdb verwendet wird.


    Wenn du einfach normal installiert hast, liegt der Krempel auf sda und die hier gezeigten Volumes stammen aus einer alten Installation.


    Bitte schreibe doch gleich immer dazu, was du __genau__ gemacht hast.
    Wir sind weder NSA noch BKA und wissen einfach nicht, was du so treibst.

  • Ja. Repos pass ich auf. Das mit den Prioritäten habe ich noch nicht verstanden.

    Total simpel: die höchste priorität ist 1. Die 99 ist viel niedriger - es geht aber noch niedriger .. 500 .. 600 ..
    man lässt i.d. Regel alle serienmäßigen Repos auf 99 und gibt packman was höheres - z.bsp. die 20. Die 50 wäre aber genau so gut.


    Wo sammelt sich Müll an? Natürlich nicht der selbst gemachte in Downloads und Dokumenten.

    sehr unterschiedlich. Jeder kann Müll machen. Ein Tool um genau zu beobachten, wo bzw welche Partition und welche Ordner 'vollaufen' ist ncdu. Ist selbst erklärend
    Dazu

    Code
    zypper in ncdu

    Gibt es ein Toll zur Datensicherung? Leicht zu bedienen?

    ja - mehrere - meine persönliche Empfehlung ist BackInTime



    software.opensuse.org:


    Hinweis: gib deiner externen HD eine festen Mountpunkt - möglichst außerhalb vom /home (z.bsp /srv/Sicherung)
    und trage das mit Hilfe von Yast in die fstab ein.

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 102119 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Gern. Vieles hat sich erledigt. Habe auf die SSD installiert, HDD war draussen.
    Alles gut. Home rein kopiert. Jetzt kommt Grafikkarte, Drucker, TV-Karte, Repos, usw.
    Habe jetzt mit der HDD gebootet.

    Was soll ich mehr sagen? Ich habe auf der SSD installiert, aber da muss noch ne Menge gemacht werden. Also boote ich auch mal mit der alten HDD, bis ich fertig bin. Kann Deine Frage nicht anders beantworten. Habe den halben Tag auf sachdienliche Hinweise gewartet, aber kam ja kaum was. Nun hab ich installiert, die Basis funktioniert. Morgen geht es weiter. Bei Problemen melde ich mich, ansonsten markiere ich den Thread dann als gelöst.
    Ich hätte schon gern mehr über die optimale Nutzung von SSD gehört, aber allein gehe ich da nicht dran.
    Eine Frage habe ich natürlich noch: Kann ich meine altes /home als /home in der neuen Installation einbinden/einhängen? Wenn ja, geht das auch mit /swap? Dann hätte ich weniger Schreibzugriffe auf der SSD. Habe gelesen, das bekäme ihr gut.

  • Eine Frage habe ich natürlich noch: Kann ich meine altes /home als /home in der neuen Installation einbinden/einhängen? Wenn ja, geht das auch mit /swap? Dann hätte ich weniger Schreibzugriffe auf der SSD. Habe gelesen, das bekäme ihr gut.

    zu 1)
    ja .. geht .. aber überlege dir genau, ob das zweckmäpig ist. Du kannst auch deine altes /home auf einen anderen Ordner mounten. Dann kommst du immer an die Daten ran.


    zu 2)
    ja - dagegen wäre aus meiner Sicht nichts einzuwenden

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    Für den Inhalt des Beitrages 102121 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Das habe ich jetzt nicht verstanden.

    Ganz kurz:
    1. Du startest von der SSD.
    2. du erstellst in deinem neuen ~/home einen Ordner 'altes_home'
    3. du startest Yast - partionierer -
    4. klickst auf 'Festplatten'
    5. navigierst zu der alten home-Partition (sdb3 ??)
    6. Bearbeiten
    7. Links: nicht formatieren
    8. rechts: 'einhängen' und trägst bei Einhängepunkt händisch ein : /home/USER/altes_home'
    User ersetzt du natürlich durch deinen usernamen
    9. Beenden


    Fertig
    ----------
    von diesem Augenblick an kannst du deine ganze alte home-Partition und ~/altes_home erreichen

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    Für den Inhalt des Beitrages 102123 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Klar, verstanden.
    Aber ich möchte vorzugsweise das alte /home als neues /home nutzen. Soll heißen, ich hänge das neue /home aus und das alte /home statt dessen ein. Wäre für mich logisch. Oder ist das Blödsinn?

  • Aber ich möchte vorzugsweise das alte /home als neues /home nutzen. Soll heißen, ich hänge das neue /home aus und das alte /home statt dessen ein. Wäre für mich logisch. Oder ist das Blödsinn?

    geht. Blödsinn ist das nicht.


    ABER: das ist nicht ganz so einfach. Um die alte partition nach ~/home zu mounten muss für die neue ein 'umount' gemacht werden. Geht bei gestartetem System nicht. Und vor allem nicht mit Yast.
    Da muss man händisch mit dem editor an /etc/fstab ran.


    Möchtest du das? Jetzt? Später?

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    Für den Inhalt des Beitrages 102126 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • alterseemann: Deine Überlegungen wie du deine Daten zwischen SSD und HD aufteilst, um die SSD zu schonen kannst du dir ersparen. Die Lebensdauer einer SSD ist bei dem Schreibvolumen eines Heimanwender entgegen häufig kursierender Gerüchte überhaupt kein Thema. Ich habe seit 3 Jahren eine Crucial SSD mit 256 GB im Einsatz, zu 70% belegt und sie ist laut den S.M.A.R.T.-Daten ( ausgelesen mit smartctl ) zu 3% verbraucht.
    Erst einmal alles auf die SSD drauf, was zum Arbeiten notwendig ist und gut ist.

    Für den Inhalt des Beitrages 102127 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: gaich

  • Es gibt ein cooles Backupprogramm namens "borgbackup".
    Das kann man sich als von hier runterladen. Das ist ein komplett lauffähig gepacktes Pythonprogramm.


    Im Vergleich zu allen anderen Backupprogrammen verschlüsselt und komprimiert es die Backups per Default.
    Und es ist deduplizierend.
    Weniger Speicherplatz braucht kein anderes Programm. Und Duplikate werden nicht entstehen.
    Außerdem kann man solche Backups ganz einfach mit "borg backup /pfad/zum/Archiv /pfad/zum/MountPunkt" in das normale Dateisystem einhängen.
    Seit ich das kenne, hat sich der Ärger mit Backups erledigt.


    "Mounten" nennt man in Linux in den Vorgang irgendwelche anderen Verzeichnisbäume in sein eigenes "einzuhängen".
    Das / - Verzeichnis (auch Rootverzeichnis genannt, was genau so heißt,. wie der User "root") wird beim Booten als erstes "erzeugt".
    Letztlich ist es egal, ob das nur im RAM als Laufwerk-im-Speicher, oder auf einem pysischem Speichergerät liegt.


    Dort werden dann im einfachsten Falle das Verzeichnis /home erzeugt und dann dort IRGENDEIN Verzeichnisbaum hinheingemountet. Noch einfacher wäre es alle Verzeichnisse in einer einzigen Patition zu halten. Dann würde nicht einmal mehr /home erzeugt und gemountet. Das ist aber fast nicht mehr anzutreffen. /home wäre dann schlicht ein normales Verzeichnis in dieser einen Partition.


    Wenn das System mit einem Mountbefehl, wie "mount /dev/sdb2 /home", verfügbar gemacht hat, kannst du ganz normal zugreifen. Mit umount /home oder umount /dev/sdb2 könntest du dein Home wieder "aushängen".


    In deinem Falle könntest du also entweder dein altes Home einfach statt des neuen mounten.
    ODER du machst in deinem neuen Home einfach ein Verzeichnis - z.B. mit dem Namen "MeinAltesHome" - und mountest dann dein altes Home dort hinein. Als root ein "mount /dev/sdzX /home/DeinUserName/MeinAltesHome" würde das erledigen.


    Hättest du übrigens in dem Verzeichnis /home/DeinUserName/MeinAltesHome irgendwelche Dateien oder Verzeichnisse VOR dem Mount-Befehl, so wären die nicht mehr sichtbar nach dem Mountbefehl. Sie sind "üderdeckt" und bis zum umount nicht mehr erreichbar.


    Auf Servern macht man gerne sehr viel mehr mounts. Dort ist oft /usr ein eigener Mount. /var auch.
    Und für Datenbanken macht man auch gerne eigene Partitionen, deren Cluster/Sektorengrösse auf die jeweilige Datenbank und den jeweiligen Zweck angepasst ist.


    Das war kurz&knapp die Geschichte der "Systemmounts". Es gibt aber noch viele sogenannte "Userspace Mounts".
    openSUSE bringt standardmäßig knapp 50 verschiedene Dateisysteme mit. Man kann sich aber wesentlich mehr nachinstallieren. Ca. 150 davon bietet ein Paket namens "file-systems" oder so ähnlich. Weiß nicht, wie das jetzt heißt.


    Das gilt für alle "echten" Filesystems.


    Es gibt aber noch ganz andere Arten von solchen Dateisystemen.
    Das sind dann die fuse (== Filesystem in UserSpacE) Dateisysteme.
    (und natürlich "Zwitter")


    Davon gibt es ganz nette, die wirklich nützlich sind.
    Eines davon ist z.B. encfs (==ENCrytedFileSystem), das einem ein Verzeichnis zur Verfügung stellt, das automatisch (leicht) verschlüsselt ist. Man verwendet den gemounteten, verschlüsselten Container einfach, wie ein ganz normale Verzeichnis.


    Ein anderes wäre sshfs (==SecureSHellFileSystem), mit dem man, wenn man via ssh Zugriff auf einen Server hat, die dort erreichbaren Verzeichnisse einfach lokal einbinden kann, und dann ebenso verwendet, als wären sie halt lokal.


    Ein Drittes wäre arfs (==ARchiveFileSystem ), was das gleiche, wie encfs tut, nur dass es nicht verschlüsselt, sondern kompimierte Archive (tar.gz ) verfügbar macht.


    Ich sogar einmal diese drei hintereinander geschaltet.
    Dann hatte ich auf dem Server ein verschlüsseltes, komprimiertes Archiv liegen, mit dem ich lokal ganz normal arbeiten konnte.


    Im Gegensatz zu den "normalen" Mounts, heißt der umount Befehl bei fuse- Dateisystemen meist "fusermount -u"


    Das war nur ein sehr kleiner Ausschnitt aus der Welt der *nix Dateisysteme.
    Overlay- und NetzwerkDateisysteme wurden noch gar nicht angesprochen.
    Und das meint jetzt nicht NFS oder SAMBA.