Software suchen - finden - installieren (Leap 42.2)

Hinweis: In dem Thema Software suchen - finden - installieren (Leap 42.2) gibt es 45 Antworten auf 5 Seiten. Der letzte Beitrag () befindet sich auf der letzten Seite.
  • weil das nur bei wenigen Programmen unter bestimmten Voraussetzungen vernünftig klappt. Es wird bei Programmen verwendet bei denen es einfach ist, alle Module, die sie für ihre Funktion benötigen, ins gelieferte Paket mit reinzupacken. Da werden die Pakete sehr groß. Hat natürlich den Vorteil, dass keine Dependecies durch Updates anderer Pakete den Bach runter gehen können. Werden aber eben auch Monsterpakete. Für jedes winzige Update eben mal 100 MB durchs Kabel schieben.

    Ich finde dieses Konzept sehr interessant. Wenn man bedenkt, was für Probleme die ganzen Dependenzen verursachen können, ist das doch eigentlich genial! Die Größe der Pakete dürfte heute meistens kein Problem darstellen, zumindest in unseren Breiten (billiger Massenspeicher, rel schnelle Interntverbindungen).


    Um mal extrem zu werden: Gibt es Konzepte, die ausschließlich danach verfahren, also jede Applikation komplett mit all ihren Dependenzen?

    Für den Inhalt des Beitrages 103279 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Suse-Paul

  • Nur mal zur Aufklärung: Deutschland ist in punkto Vernetzung entwicklungstechnisch allerletztes Hinterland.
    Es gibt in Südostasien einige Länder, die von der Regierung gefördert, Fiber-to-home haben.
    Also kostenlos pro Haushalt eine Glasfaserleitung.
    Estland hat seine Verwaltung komplett auf das Netz umgelegt. Es funktioniert prächtig.
    Also nix mit Vorreiter, nix mit schnellem Netz hier in D.
    Es muss ja auch Kasse gemacht werden von den Telekomikern.


    Die Nachteile dieser monolithischen Programme liegen bei der Integration in das bestehende System.
    Viele Probleme, die du da über früher oder später haben wirst, kennst du noch nicht einmal.
    Und sie sind notwendigerweise langsamer: Sie müssen ja alles alleine machen, was mehr Prozesse, die mehr Ressourcen verschwenden, bedingt.


    Der Preis für "klick-mich-einfach" ist hoch. Sehr hoch.
    Und von Updates haben wir noch gar nicht geredet.
    Das Paketmanagement weiß davon nichts. Machste schön alles zu Fuß.
    Hast du ein paar dieser Programme, wirst du irgendwann fluchen, wie man dir nur so einen zusammenhangslose, ressourcenfressende Arbeitsbeschaffungsmaßnahme antun konnte.


    Java ist ein Zwischending. Es erfordert einen Interpreter (die Javaruntimeumgebung), und jede Menge Zeuchs drumrum.
    Es soll portabel sein, sicher und in jeder Umgebung laufen.
    Soll. Es kann nicht einen dieser Ansprüche erfüllen. Da ist Python einfach besser. Schneller auch.
    Mit Java ist es, wie mit PHP: Das schlechtestmögliche finden alle gut, und jeder hat es, weil es jeder hat.
    M&M. Microsoft&Merkel

  • Um mal extrem zu werden: Gibt es Konzepte, die ausschließlich danach verfahren, also jede Applikation komplett mit all ihren Dependenzen?

    ja .. jede Menge: aktuell läuft gerade eine Welle von RH und canonical (flatpack und snappy) durchs Land und die Container (Docker und co) gehorchen dem gleichen Prinzip -- und .. und und ..
    uralte Geschichte .. und die appimages gibt es auch noch ...


    einige Probleme hat @Berichtigung genannt und es gibt noch viel mehr. Deshalb hat sich auch nix final durchsetzt es sieht auch nicht so aus als ob sich was durchsetzten würde. Es ist sind immer - sofern sie sich überhaupt durchsetzen - Nischenverfahren.

    Java ist ein Zwischending. Es erfordert einen Interpreter (die Javaruntimeumgebung), und jede Menge Zeuchs drumrum.
    Es soll portabel sein, sicher und in jeder Umgebung laufen.
    Soll. Es kann nicht einen dieser Ansprüche erfüllen. Da ist Python einfach besser. Schneller auch.
    Mit Java ist es, wie mit PHP: Das schlechtestmögliche finden alle gut, und jeder hat es, weil es jeder hat.
    M&M. Microsoft&Merkel

    das kann man alles auch ganz anders sehen.
    Auch python läuft nicht ohne Zeuch drumrum und ich kann aus dem Handgelenk einige python-apps nennen, die eben nicht laufen wegen irgendwelchen falschen/fehlenden Zeuch drumrum.


    Diese Frage muss aber jeder für sich beantworten oder eben auch nicht.


    Und sprachliche Analogiene beweisen nichts und machen noch nicht mal plausibel.

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 103284 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • ja .. jede Menge: aktuell läuft gerade eine Welle von RH und canonical (flatpack und snappy) durchs Land und die Container (Docker und co) gehorchen dem gleichen Prinzip -- und .. und und ..
    uralte Geschichte .. und die appimages gibt es auch noch ...

    Wirklich interessant.... für mich schließt sich hier ein (kleiner) Kreis, da ich mich, zusammen mit einem Entwickler, mal bei "Docker" umgeschaut habe.Diese Cloud-Sachen mit den fertigen Stacks für Django, RoR, etc. sind hochinteressant. Mein Entwickler hatte nämlich keine Lust, sich um einen Server zu kümmern und da wir vom durchschlagenden Erfolg unserer Idee überzeugt waren, war die Cloudlösung umso interessanter, wegen Skalierbarkeit etc. Ich weiß nur noch, dass es immer wieder Probleme bei den Datenbanken gab, die GIS-Funktionalität mitbringen sollten, wobei PostgreSQL mit PostGIS der Wunschkandidat war wegen Django etc.. Naja, etwas offtopic jetzt...

    Für den Inhalt des Beitrages 103289 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Suse-Paul

  • Du kannst alles mögliche in Dockercontainer verpacken.
    Auch auf deiner Suse.
    Cloud braucht es da erst mal nicht.
    Aber wenn der Container gebastelt ist, kann man ihn ziemlich einfach überall laufen lassen.


    Python kennt einige Varianten des Verpackens von Programmen mehr, als die meisten anderen.
    Verpackt man das alles mit virtualenv, dann läuft das Ding auf jeder Kiste, die ein halbwegs modernes Python (2.x und 3.x ) hat problemlos. Auch auf Windows.
    Wer das nicht hinkriegt, hat von Python noch viel zu wenig mitgekriegt.
    So ein Ding runterladen, anklicken, läuft.
    Ende.


    Bei Java garantiert dir das kein Mensch.
    Notfalls musst du da sogar eine komplett eigene RTE mitschicken.

  • Ich muss echt noch viel lernen...
    Werde mal die bereitgestellten Manuale überfliegen, z.B. dies und das und punktuell die für mich relevanten Sachen herausziehen. Ich hoffe, die Docs sind ok, oder?


    Jedenfalls hat mir dieser Fred schonmal eine gute Übersicht geliefert.

    Für den Inhalt des Beitrages 103296 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Suse-Paul