Installation ohne swap

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  • Und noch eine Frage: Jetzt habe ich keine swap Partition mehr. Wo sind dann die Daten, die normalerweise auf der swap wären? Und welche Daten auf der swap sind, wäre jetzt geklärt, aber was bringt es, wenn ich diese Daten auf einer separaten Partition halten würde?

    Linux benutzt zuerst den RAM, wenn der voll ist wird ausgelagert in die swap, sonst nicht.

    Wenn ja, dann wird unter Umständen täglich ein kleiner Teil der Festplatte - eben die swap Partition - immer und immer wieder mit mehreren GB beschrieben, dann ist es für die Lebensdauer schon ausschlaggebend.

    Siehe den Artikel aus der C't
    Ist mittlerweile unerheblich, da es auch keine GB sind......

    Und noch eine Frage: Jetzt habe ich keine swap Partition mehr. Wo sind dann die Daten, die normalerweise auf der swap wären? Und welche Daten auf der swap sind, wäre jetzt geklärt, aber was bringt es, wenn ich diese Daten auf einer separaten Partition halten würde?

    Siehe die Antwort zum 1. Zitat.

  • Eine Swap kann eine Partition oder eine Datei sein.
    Ist sie vorhanden, wird sie verwendet.
    In Abhängigkeit der RAM Größe wird dieser Platz genutzt, oder nicht.
    (Der Teil des Speichers, der nur vom BIOS benötigt wird, wird immer auslagert; diese paar Bytes werden nicht einmal angezeigt.)


    Wenn der Speicher voll ist, ist er voll. Wenn es keine Swap gibt, liegen die halt normal im RAM.
    Und voll ist voll.


    Vergiss den Quark mit Lebensdauer.
    Das ist mittlerweile einfach nicht mehr wahr.
    Das galt für die erste Generation von SSDs.
    Heute ist das Unsinn.


    Der sich natürlich noch ewig hält, weil der durchschnittliche Otto-Normal-Linuxer halt mal gehört hat, dass es so sein muss.
    Die Technik und die Realität haben das längst erledigt.

  • also der Bericht https://www.heise.de/newsticke…-Ergebnissen-3580824.html ist erst drei Wochen alt. Die max. 1000 Schreibzugriffe (im Video ab 4:30) beunruhigen mich schon ein wenig. Und die Lebensdauer von SSDs ist demnach nur dem Controller zu verdanken, der die Daten gleichmäßig auf alle Speicherzellen verteilt.


    Also wäre eine Partitionierung generell kontraproduktiv, weil der SSD Controller die Daten dann nicht auf alle Speicherzellen der SSD verteilen kann, oder?

    Für den Inhalt des Beitrages 104082 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: deife

  • Also wäre eine Partitionierung generell kontraproduktiv, weil der SSD Controller die Daten dann nicht auf alle Speicherzellen der SSD verteilen kann, oder?

    Nein.
    Der SSD Controller managed die Speicherzellen selbst, hat mit der Partitionierung/Dateisystem gar nichts zu tun.


    Ich hab hier 2 SSD's eingebunden, auf der einen /, /home, swap........
    trim wird auch über systemd automatisch gemacht.

    Für den Inhalt des Beitrages 104083 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Es ist eben NICHT so, dass auf SSDs geschrieben wird, wie auf steinalten Datenträgern.
    Immer schön hinterheinander der Reihe nach, ist NICHT.


    Dein dir logisch zusammenhängendes Stück Speicherplatz wird dynamisch kreuz und quer über die Gesamtzellen mit einem Großradiussprühkopf versprenkelt.


    Die Vorstellung, dass eine Partition von Speicherzelle 1 bis Speicherzelle 100 immer die ersten 100 Speicherzellen belegen würde, ist FALSCH.
    Physikalisch liegt das gut verteilt, und beim nächsten Schreibzugriff wo ganz anders.


    Das ist wieder so eine Fehlvorstellung, die sich in den Köpfen der Leute eingemistet (kein Schlechtschreibfehler) hat.
    Deshalb hält sie sich auch so lange.


    Und rechne doch mal einfach nach, wie lange nun deine SSD hält.
    Es kann dir egal sein, wenn deine Urenkel sie nicht mehr lesen können.
    Die werden sowieso so antiquierte Mechanismen, wie "Festplatten", nur noch im Museum bestaunen.

  • das hätte ich nicht gedacht, dass der SSD Controller sooo schlau ist.


    Echt krass, wenn man daran denkt, dass die Daten einer Partition wild verstreut sind und der Zugriff trotzdem so affenartig schnell ist.


    Aber es stimmt, dass ich das Bild von abgegrenzten Bereichen im Kopf hatte. Das war dann wohl das Problem.


    Und für meine Installation hat das wohl auch keine Nachteile - außer, dass ich keinen Ruhezustand mehr machen kann. Aber bei einem normalen PC ist das sowieso nicht so wichtig - und ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich das schon mal benutzt hätte.



    Danke.

    Für den Inhalt des Beitrages 104116 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: deife