Welche Version

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  • Guten Morgen!
    ich bin noch Windows-Benutzerin. Mein Freund nutzt Linux und ich habe auch Lust, zu wechseln.
    Mit Windows bin ich ganz gut zurecht gekommen aber mich nervt das Thema Datenschutz und Malware.


    Allerdings habe ich keine Lust, den ganzen Tag mit diesen kleinen Kästchen auf dem Bildschirm zu verbringen, in die man irgendwelche Texte eintippt, damit es klappt.
    Ich bin daher auf Suse gekommen, weil die recht freundlich zum Normalbenutzer sein soll. So steht es zumindest sinngemäß bei Distrowatch.


    Meist wird Anfänger Mint empfohlen aber mein Freund sagt: Kinderkram


    Ich habe gelesen, dass es bei Opensuse mehrere Ausgaben gibt. Und was kann ich machen, damit ich gleich zu Anfang möglichst viel machen kann.
    Bei Suse soll es diesen Anfangsstress mit Videos und Musik geben.


    Welche Tipps könnt ihr mir geben?

    Für den Inhalt des Beitrages 104459 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LinZICK

  • Keine Distri ist ohne Fehler und Probleme. Es gibt unterschiedliche Schwerpunkte.


    Die Stärke von Opensuse ist tatsächlich die Möglichkeit, weitgehend ohne die 'Kästchen' auf dem Bildschirm auszukommen. Es gibt das systemweite Verwaltungsprogramm Yast.
    Allerdings ist es nicht übel, wenn du dich trotzdem mit den Kästchen beschäftigst, weil mit denen (das sind Textkonsolen) viele Dingen schneller und eleganter gehen.


    Zu den Versionen:
    Es gibt Leap (momentane Version 42.2), die den normalen Endverbraucher anspricht. Schwerpunkt ist der Desktop (normaler PC-Arbeitsplatz) und es stecken ausgereifte Programme drin.
    Für die Lifetime gibt es Fehlerkorrekturen und Sicherheitspatches. Allerdings nicht immer die allerneuesten Anwendungsprogramme.
    Die Alternative ist Tumbleweed. Die wird ständig top-aktuell gehalten. Dafür muss man in Kauf nehmen dass ständig riesige Datenmengen runtergeladen und installiert werden. Und es gibt ab und an mehr Probleme für den Benutzer. Basteln ist dann angesagt.


    Was stimmt ist das 'Problem' mit Musik und Videos. Die dafür benötigten Codecs sind patentgeschützt oder anderweitig nicht frei benutzbar. Um sich keinen Ärger einzuhandeln lässt Opensuse die weg.
    Man kann sie sich aber leicht nachinstallieren.


    Wenn du alles fix und fertig haben willst musst du ein Opensuse-Derivat nehmen: Gecko-Linux
    Das soll zwar orginal-Opensuse + codecs sein aber ... besser beim Original bleiben

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    Für den Inhalt des Beitrages 104460 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Danke wurzel99.


    Ich habe mir die Webseite von Gecko-Linux angesehen.
    Mir sind dazu 2 Fragen eingefallen:


    warum soll ich das Original nehmen wenn in Gecko die Sachen drinstecken, die ich bei Opensuse nachinstallieren muss
    da gibt es viel mehr Versionen als bei Opensuse - wie kann das?


    Und sag mir bitte nicht, dass ich meinen Freund fragen soll. Der würde mich nur zu seiner Lieblings-Linux-Sorte bekehren wollen.

    Für den Inhalt des Beitrages 104461 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LinZICK

  • warum soll ich das Original nehmen wenn in Gecko die Sachen drinstecken, die ich bei Opensuse nachinstallieren muss
    da gibt es viel mehr Versionen als bei Opensuse - wie kann das?

    Warum das Original?


    Die Gecko-Linux-Macher verändern noch ein paar Sachen mehr. (Siehe deren Webseite) und dadurch kommen Unterschiede zum Original. Außerdem sind die - glaub ich - komplett englisch.
    Wenn es Probleme gibt weiß man dann nie, wo man Fragen soll. Dort gibt es nicht viel Support. Kleine Gemeinde.


    Mehr Versionen gibt es, weil es zu Linux unterschiedliche grafische Benutzeroberflächen gibt: KDE/Plasma - Gnome - Xfce usw. Bei Opensuse kannst du während der Installation wählen, was du möchtest.
    Bei Gecko entscheidest du dich vor dem Download. Das ist alles.

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    Für den Inhalt des Beitrages 104465 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Alles klar Wurzel !! Danke für die Auskünfte.
    Ich hab einen gebrauchten PC in der Ecke liegen. Für den hole ich mir jetzt die Leap-DVD und versuche zu installieren.
    Welch ich mein Notebook noch habe geh ich kein Risiko ein. Wenn alles klappt .. dann !!


    Welche Oberfläche soll ich nehmen? Was ist das besten?

    Für den Inhalt des Beitrages 104466 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LinZICK

  • Gibt keine beste. Gibt unterschiedliche Geschmäcker.


    Opensuse schlägt als Default KDE/Plasma vor. Ist noch etwas hakelig aber es ist hier im Forum wohl die meist verwendete. Dafür kriegste am meisten Mitleid <X<X<X ..äh .. Hilfe :thumbup:


    Du kannst (bitte nicht gleich zu Anfang) andere Oberflächen parallel installieren und dann im Betrieb wechseln.

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    Für den Inhalt des Beitrages 104467 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Ich sehe es genauso wie Wurzel99.
    Die Gecko-DVD ist nur 1 GB groß, hat aber deshalb jeweils nur 1 DE drauf und du musst dich vorher für etwas entscheiden, das du als Windows - Umsteigerin vielleicht noch gar nicht kennst. Das Einzige was Gecko im Gegensatz zur Original LEAP-DVD mehr hat, ist das Live System; damit kannst du Linux ungefährlich für dein Windows alles ausprobieren. Aber nach dem Start des Life-Systems ist vorerst mal alles auf englisch (Nur den Installer kannst du gleich am Beginn des Live-Starts auf deutsch umstellen). Du findest auf dem Desktop zwar ein Icon zur Installation der verschiedenen Sprachen und du kannst damit recht einfach deutsch nachinstallieren (es öffnet sich ein "Kästchen" - vulgo Konsole) in dem der Installationsprozess verfolgt werden kann), aber so 100% war das bei mir dann doch nicht. (In einer KVM- virtuellen Maschine). Das Packman-Repository - das die gewünschten Multimedia Programme und codecs enthält ist zwar schon eingebunden und mit der höchsten Priorität versehen (niedrigste Zahl - 90) aber dafür fehlten bei mir die Bildbearbeitung Gimp nebst einigen dazu gehörigen Tools. Insgesamt scheinen mir auch viel weniger andere Progs vorinstalliert. Wie das Einbinden anderer vielleicht von dir gewünschten Repos klappt, kann ich nicht sagen, das habe ich nicht versucht.
    Das Einbinden des Packman-Repos und Nachinstallieren von VLC + codecs unter LEAP/Plamsa ist aber ganz einfach und dazu findest du hier im Forum jede Menge freundliche Hilfe von den Suse-Gurus.
    Einen Rat zur Installation von LEAP kann ich dir gleich mitgeben, der hier schon öfters gegeben wurde: Formatiere die Partition für das Wurzelverzeichnis "/" nicht mit dem vom Installer vorgeschlagenen Dateisystem Btrfs, sondern mit ext4. Die genaue Begründung im Falle von Nachfrage überlasse ich gerne den kompetenteren Leuten hier im Forum.
    Bei mir läuft LEAP/Plamsa jedenfalls ganz perfekt. Habe auch Mint ausprobiert, bin aber gerne wieder zu LEAP zurück.
    Grüße und viel Spaß mit LEAP, Helmut

  • Einen Rat zur Installation von LEAP kann ich dir gleich mitgeben, der hier schon öfters gegeben wurde: Formatiere die Partition für das Wurzelverzeichnis "/" nicht mit dem vom Installer vorgeschlagenen Dateisystem Btrfs, sondern mit ext4.

    Also da würde ich widersprechen. Es gibt zwar immer noch keinen 100%igen Konsens ist (wäre ja auch ganz was neues .. ) aber der Mainstream geht auch hier Richtung Btrfs


    Wichtigstes Argument: Bei Installation von Leap wird snapper eingerichtet. Ein Tool, das von der root-Partition systematisch snapshots erstellt. Wenn man sich das System zerlegt hat kann man dann ganz einfach ein Rollback auf einen alten Zustand machen.
    Hier in Forum gab es in den letzten Monaten mehrere Threads, bei denen das die einfachste Problemlösung war.


    Dagegen würde ich für die home-Partition statt xfs für ext4 plädieren. Das lässt sich mit gparted anschließend besser manipulieren.

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    Für den Inhalt des Beitrages 104476 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Ziemlich egal, was du nimmst.
    Als Anfängerin wirst du das eh nie so ausreizen können, dass die Frage diputabel werden könnte.


    Aber wenn du Btrfs nimmst, dann mache diese Parition WESENTLICH größer, als vorgeschlagen wird.
    Das Doppelte wäre mir noch viel zu klein.


    Die Systempartition (und für die wird Btrfs vorgeschlagen) beinhaltet alle Programme, sehr viele Daten, temporäre Sächelchen und -falls du später mit irgendwelchen VMs spielen möchtest- auch den gesamten Speicher dieser VMs.


    Im Gegensatz dazu sind deine Daten im deinem HOME eher lächerlich.
    Falls du nicht gerade glaubst, YouTube komplett runterladen zu müssen.