Anfängerfragen vor der Installation

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  • Hallo zusammen


    Ich spiele schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, auf Linux umzusteigen. Habe mehrmals in den vergangenen Jahren via Live-CD rein geschaut, aber nicht ernsthaft den Umstieg erwogen. Das soll sich nun ändern und ich hoffe, dass ihr einem blutigen Anfänger vorher einige Fragen beantworten könnt. Ich habe hier ein Thinkpad T420 und auf dem soll das Windows einem neuen Linux weichen.


    Vorab noch die Info, wieso ich mich für openSUSE interessiere:


    Mir wurde in diversen Foren, YT-Videos und Blogs zu einem einsteigerfreundlichen System geraten, wie es openSUSE, Ubuntu und Linux Mint bieten sollen. Als Windows-Umsteiger mit ausreichender Rechenleistung wurde mir aufgrund des Look&Feel KDE empfohlen. Hier soll openSUSE einen Tick besser sein, da das Ganze - laut meinen Infos - besser umgesetzt und auch besser übersetzt wurde. Kubuntu soll wohl gelegentlich ins Englische zurückfallen. openSUSE soll - wenn es KDE sein soll - also wohl etwas besser, zuverlässiger, oder wie auch immer man dies bezeichnen darf, laufen. Auch wäre das Kontrollzentrum besser, bzw nur unter openSUSE derartig vorhanden.


    Hier nun meine Fragen an euch:


    1. Würdet ihr - unabhängig davon, weshalb ihr openSUSE mögt - einem Anfänger ohne Ahnung von Konsole/Terminal und Co. diese Distribution ruhigen Gewissens empfehlen? Optional: wieso?


    2. Nach dem zu urteilen, was ich bisher gehört und gelesen habe, soll die vorhandene und "per Klick" zu installierende Software für Ubuntu etwas umfangreicher sein. Mir wurde gesagt, dass ich unter openSUSE unter Umständen für viele Programme zusätzliche Paketquellen hinzufügen müsste - wohingegen man unter Ubuntu einfach alles in den "Standards" finden soll. Ist es schwieriger, Programme unter openSUSE zu finden, bzw zu installieren? Wird hier Ubuntu irgendwie bevorzugt? Oder verstehe ich da einfach etwas falsch, bzw bin auf Blödsinn hereingefallen? Sind irgendwelche Probleme oder besondere Umstände zu erwarten, die mich unter einer anderen Distribution so nicht erwarten würden?


    2.1 Wie sieht es mit Updates aus? Gibt es da Unterschiede zu z.B. Ubuntu? Ich meine Updates für Programme (VLC, Office, etc)


    3. Ich möchte wie gesagt meinen Laptop dafür verwenden. Hier ist eine 128 GB SSD und eine 1 TB HDD verbaut. Wenn ich es richtig verstanden habe, benötige ich ein Root-Verzeichnis (/) und ein Home-Verzeichnis (/home) für meine Daten. Als Windows-User würde ich es hier so machen, dass Root auf der SSD liegt und Home auf der großen HDD. Spricht da etwas gegen?


    3.1 stimmt es, dass ich auf SWAP verzichten kann? Ich habe 16 GB RAM


    3.2 Auf der HDD liegen aktuell noch 110GB Daten. Ist es möglich, Home nachträglich zu vergrößern? Ich habe aktuell keine Möglichkeit, die 110GB extern auszulagern, bzw zwischenzuspeichern. Ich würde Home daher zunächst mit bspw 800 GB anzulegen, dann die NTFS-Partition ausmisten und die Dateien in die neue Linux-Partition überführen. Danach dann die NTFS-Partition löschen und den Speicher Home zuweisen. Ist das möglich?


    Besten Dank für eure Antworten und ein schönes Wochenende


    Beste Grüße
    Bo


    PS: Mir ist klar, dass ich die Antworten auf meine Fragen sicher auch im Netz finde. Aber meine Erfahrung war, dass es da sehr viele widersprüchliche Aussagen gibt. Fragst du 10 Personen, hast du 10 unterschiedliche Aussagen. Ich erhoffe mir daher hier Antworten aus gebündeltem Wissen. Zudem wird in Communities schneller hinterfragt und falsche Informationen werden schneller aufgedeckt. Ich erwarte mir hier also einfach bessere Antworten. :)

    Für den Inhalt des Beitrages 108248 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: CdrBo

  • Mir wurde in diversen Foren, YT-Videos und Blogs zu einem einsteigerfreundlichen System geraten, wie es openSUSE, Ubuntu und Linux Mint bieten sollen. Als Windows-Umsteiger mit ausreichender Rechenleistung wurde mir aufgrund des Look&Feel KDE empfohlen. Hier soll openSUSE einen Tick besser sein, da das Ganze - laut meinen Infos - besser umgesetzt und auch besser übersetzt wurde. Kubuntu soll wohl gelegentlich ins Englische zurückfallen. openSUSE soll - wenn es KDE sein soll - also wohl etwas besser, zuverlässiger, oder wie auch immer man dies bezeichnen darf, laufen. Auch wäre das Kontrollzentrum besser, bzw nur unter openSUSE derartig vorhanden.

    openSUSE hat ein ziemlich umfassendes "Kontrollzentrum". Das nennt sich YaST (Yet another Setup Tool). Das hat es schon lange und ermöglicht viele - auch komplexe- Konfigurationsaufgaben leicht in graphischen Konsole, also im Klickibunten zu erledigen.
    Das ist ein Alleinstellungsmerkmal von openSUSE.
    Der Rest ist typischer Quatsch.
    KDE ist KDE. Gnome ist Gnome.
    In jeder Distribution.
    Alle "Linuces" sind ein GNU/Linux.


    Und KDE ist Geschichte.
    Jetzt heißt die KDE Oberfläche "Plasma", ist sehr neu.
    Und deshalb noch nicht so sauber und stabil, wie man das gerne hätte.


    Alle bieten fertig gepackte Programme in sogenannten Repositories. Die Maintainer dort kümmern sich darum, dass die tatsächliche Software sich problemlos in die jeweilige Distribution einfügt.
    Die tatsächlichen Entwickler stellen nur die Programme bereit.
    Man kann also in jeder Distribution die tatsächlichen Programme selbst selber reinbasteln.
    Oder, die für die eigene Distri angebotenen ferigen Paket mit ein paar Klicks installieren.
    Viel schenken sich die Distris da nicht.
    Außer es wäre eine RollingRelease Distribution, wie Arch.
    Eine selber-mach-und-ewig-komplilier Distri, wie Gentoo.
    Es gibt auch noch viele andere Exoten, Spezialanfertigungen und selbstverständlich kannst du auch von der Pike auf auch alles selbst machen.
    Oder deine eigene auf openSUSE basierende Distribution auf Welcome

    SUSE Studio zusammenklicken.


    1. Würdet ihr - unabhängig davon, weshalb ihr openSUSE mögt - einem Anfänger ohne Ahnung von Konsole/Terminal und Co. diese Distribution ruhigen Gewissens empfehlen? Optional: wieso?

    Wirf eine Münze zwischen openSUSE, und Mint. Ubuntu werde ich nicht empfehlen, aber nur, weil ich es nicht leiden kann, nicht, weil man es nicht empfehlen könnte.


    2. Nach dem zu urteilen, was ich bisher gehört und gelesen habe, soll die vorhandene und "per Klick" zu installierende Software für Ubuntu etwas umfangreicher sein. Mir wurde gesagt, dass ich unter openSUSE unter Umständen für viele Programme zusätzliche Paketquellen hinzufügen müsste - wohingegen man unter Ubuntu einfach alles in den "Standards" finden soll. Ist es schwieriger, Programme unter openSUSE zu finden, bzw zu installieren? Wird hier Ubuntu irgendwie bevorzugt? Oder verstehe ich da einfach etwas falsch, bzw bin auf Blödsinn hereingefallen? Sind irgendwelche Probleme oder besondere Umstände zu erwarten, die mich unter einer anderen Distribution so nicht erwarten würden?

    Guck dir mal einfach software.opensuse.org: an.
    Man kann auch bei openSUSE vieles einfach finden.


    Das wird aber nirgends dein Problem sein.
    Es gibt tonnenweise Software. Du wirst mit Umlernen beschäftigt sein, und wenn das erledigt ist, solche Fragen belächeln.
    Du kannst hier immer möglichst VORHER fragen, wenn du was suchst. Irgendjemand gibt dir einen Tip, wie du das ohne Ärger leicht installieren kannst.
    Von egal woher.


    2.1 Wie sieht es mit Updates aus? Gibt es da Unterschiede zu z.B. Ubuntu? Ich meine Updates für Programme (VLC, Office, etc)

    Im wesentlichen nein.
    Mag mal die eine Distri ein paar Stunden oder einen Tag schneller sein, ist es bei einem anderen wieder umgekehrt.
    Greift es sehr tief in das System ein, können die Unterschiede auch größer ausfallen.


    3. Ich möchte wie gesagt meinen Laptop dafür verwenden. Hier ist eine 128 GB SSD und eine 1 TB HDD verbaut. Wenn ich es richtig verstanden habe, benötige ich ein Root-Verzeichnis (/) und ein Home-Verzeichnis (/home) für meine Daten. Als Windows-User würde ich es hier so machen, dass Root auf der SSD liegt und Home auf der großen HDD. Spricht da etwas gegen?

    Nein. Du bist völlig frei, das einzurichten, wie es dir passt.
    Es gibt fünf wichtige Verzeichnisse im Stammverzeichnis. Ich habe für jedes dieser Verzeichnisse eine eigene Parition.
    Auf dem Server. Auf dem Desktop reichen mir auch drei. Was du beschreibst ist Standard für Desktops. Weil es alle so machen, nicht, weil es so sein müsste.


    Wenn du soviel Platz hast, würde ich einfach Windows erst mal behalten und eine Parallelinstallation von Linux machen.
    Und dann auf der großen Platte wirklich viel Platz frei halten.
    Es wird sich zeigen, dass dir weder die Standardaufteilung, noch die von allen Spezialisten vorgeschlagenen Aufteilunge nicht so wirklich zu dir passen.
    Mir freier Reserve, kannst du das lächelnd korrigieren.


    3.1 stimmt es, dass ich auf SWAP verzichten kann? Ich habe 16 GB RAM

    Kannst du. Nur warum willst du das?
    Linux verwendet Swap immer. Und sei es nur, um nicht benötigte BIOS Datentabellen auszulagern. (Nur ein paar Bytes).
    Und auch Swap kann eine Parition oder eine Datei sein. Auch da bist du frei.


    3.2 Auf der HDD liegen aktuell noch 110GB Daten. Ist es möglich, Home nachträglich zu vergrößern? Ich habe aktuell keine Möglichkeit, die 110GB extern auszulagern, bzw zwischenzuspeichern. Ich würde Home daher zunächst mit bspw 800 GB anzulegen, dann die NTFS-Partition ausmisten und die Dateien in die neue Linux-Partition überführen. Danach dann die NTFS-Partition löschen und den Speicher Home zuweisen. Ist das möglich?

    Selbtverständlich. In vielen Varianten.
    Und wenn du LVM einsetzt, lassen sich viele Änderungen an der Patitionierung und Größen oft sogar im laufenden Betrieb erledigen.


    Aber rechne mal eher damit, dass du über früher oder später doch eine komplett neue Installation in's Auge fassen wirst,
    wenn du wissen wirst, was du wirklich willst.
    Da hast aber locker ein, zwei Jahre Zeit.


    Und der Rest ist Geschwätz von Leuten, die ihre ersten erfolgreichen Linuxschritt unbedingt der Welt bloggen müssen.
    Glaub nicht irgendwelchen Leuten im Internetz.
    Die sin alle böse. Außer mich. Eh klar.

  • 1. Würdet ihr - unabhängig davon, weshalb ihr openSUSE mögt - einem Anfänger ohne Ahnung von Konsole/Terminal und Co. diese Distribution ruhigen Gewissens empfehlen? Optional: wieso?

    Empfehlen ja. Grund. Mit Yast hast du ein universelles und leicht verständliches Administrationswerkzeug. Ganz ohne Konsole wird es allerdings mittelfristig nicht gehen. Da läuft eben vieles eleganter und schneller ...
    Ich mag Opensuse weil es ein guter Kompromiss folgender Faktoren ist:
    nachhaltige Entwicklung - guter Support - gute Softwareversorgung - leichter Einstieg - stabil - geeignet für Server u. Desktop - einfache Administration

    2. Nach dem zu urteilen, was ich bisher gehört und gelesen habe, soll die vorhandene und "per Klick" zu installierende Software für Ubuntu etwas umfangreicher sein. Mir wurde gesagt, dass ich unter openSUSE unter Umständen für viele Programme zusätzliche Paketquellen hinzufügen müsste - wohingegen man unter Ubuntu einfach alles in den "Standards" finden soll. Ist es schwieriger, Programme unter openSUSE zu finden, bzw zu installieren? Wird hier Ubuntu irgendwie bevorzugt? Oder verstehe ich da einfach etwas falsch, bzw bin auf Blödsinn hereingefallen? Sind irgendwelche Probleme oder besondere Umstände zu erwarten, die mich unter einer anderen Distribution so nicht erwarten würden?

    Ubuntu wird tatsächlich bevorzugt. Es ist wie mit Windows: die Programmierer schreiben primär für die Distri, die am weitesten verbreitet ist. Und das ist - incl der Derivate - nunmal ubuntu
    Hat aber keine Bedeutung. Opensuse-standard-Repos + Packman (quasi auch Standard) + evtl. einige Community-Repos und du hast fast alles.


    Dass du fast alles findest hat mit einem weiteren Alleinstellungsmerkmal von Opensuse zu tun: dem Buildservice. Der wird auch von vielen Programmierern benutzt, die nicht auf Opensuse zu Hause sind. Der Buildservice erstellt auf Knopfdruck zu einem Programm für alle möglichen Distris und Releases fertige Pakete. Da fällt für Opensuse immer was ab ..


    2.1 Wie sieht es mit Updates aus? Gibt es da Unterschiede zu z.B. Ubuntu? Ich meine Updates für Programme (VLC, Office, etc)

    kein Probleme bekannt. Es gibt minimale Unterschiede in der Update-Geschwindigkeit aber ...
    Grundsätzlich: es gibt die 'normalen Distris' - die LTS-Versionen und die rolling-Release-Distris.
    Im letzteren Fall hast du immer was brandaktuelles - aber auch so ein bisschen Bastelbude - bei LTS gibt es i.W. nur sicherheitsupdates über längere zeit und bei den 'Normalos' stellen die Basis-Repos vorrangig (nur) Sicherheitsupdates zur Verfügung und brandaktuelle Programmversionen holt man sich bei Bedarf aus anderen Repos.


    Opensuse hat als 'normal' die leap-releases und als 'rolling' Tumbleweed

    Als Windows-Umsteiger mit ausreichender Rechenleistung wurde mir aufgrund des Look&Feel KDE empfohlen. Hier soll openSUSE einen Tick besser sein, da das Ganze - laut meinen Infos - besser umgesetzt und auch besser übersetzt wurde. Kubuntu soll wohl gelegentlich ins Englische zurückfallen. openSUSE soll - wenn es KDE sein soll - also wohl etwas besser, zuverlässiger, oder wie auch immer man dies bezeichnen darf, laufen. Auch wäre das Kontrollzentrum besser, bzw nur unter openSUSE derartig vorhanden.

    KDE bzw aktuell: Plasma befindet sich in einer Umbruchsphase und da hat mal einer hier und der andere da die Nase vorn. Bei Opensuse ist Plasma default und gut gepflegt.
    Du bist aber nicht festgelegt. du kannst parallel auch Gnome und xfce und andere installieren und im laufenden Betrieb (parallel !!) umschalten. Die Anwendungsprogramme laufen auf allen DEs


    Als Windows-User würde ich es hier so machen, dass Root auf der SSD liegt und Home auf der großen HDD. Spricht da etwas gegen?

    nein


    Mir ist klar, dass ich die Antworten auf meine Fragen sicher auch im Netz finde. Aber meine Erfahrung war, dass es da sehr viele widersprüchliche Aussagen gibt. Fragst du 10 Personen, hast du 10 unterschiedliche Aussagen. Ich erhoffe mir daher hier Antworten aus gebündeltem Wissen

    das mit den 10 Personen und Aussagen wird auch so bleiben.
    Das hängt auch mit den unterschiedlichen Präferenzen zusammen: was bringe ich mit, was erwarte ich, was schaffe ich, was kann ich einbringen ..


    Das wichtigste:
    Was erwartest du von einem Umstieg?
    Wenn du primär mit dem PC arbeiten willst: welche Programme benutzt du und welche findest du davon unter Linux wieder bzw gibt es einen angemessenen Ersatz ...

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 108254 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Ich würde Windows auch noch nicht löschen, einfach die Auslagerungsdatei deaktivieren, ein chdisk laufen lassen und komplett herunterfahren.
    Danach openSUSE installieren.


    Wenn das installiert ist, kann man in Windows die Auslagerungsdatei wieder einschalten.


    Allerdings müsste du dazu einmal darlegen, was zur Zeit auf welcher Festplatte installiert ist.

    Für den Inhalt des Beitrages 108255 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Hallo zusammen


    Ich möchte mich zunächst für eure Antworten bedanken. Ich wollte jetzt eigentlich so vorgehen, dass ich openSUSE einfach mal installiere und alles ausprobieren. Das mit Windows ist kein Problem, da der Laptop nicht mein Hauptrechner ist. Mir ging es lediglich um den Erhalt der Daten - nicht um den Erhalt von Windows. Wenn alles am Laptop läuft, entscheide ich später, was ich am Hauptrechner mache.


    ABER...


    Jetzt das große Problem: Ich bekomme kein Linux zum laufen. Ich starte die Installation von openSUSE und alles wird normal angezeigt. Ich lasse alles installieren und nach dem Neustart bleibt der Bildschirm schwarz. Habe es mehrfach versucht und auch die ISO-Images aus verschiedenen Mirrors geladen. Immer das selbe Problem.


    [Blockierte Grafik: https://www.dropbox.com/s/x6sso3hd59vq8cf/2017-05-12%2011.13.45.jpg?dl=1]


    Der Monitor ist eingeschaltet und man sieht die Hintergrundbeleuchtung. Aber er zeigt nichts an. Ich glaube, links oben einen Unterstrich oder Bindestrich erkennen zu können, der in unterschiedlichen Intervallen für den Bruchteil einer Sekunde auftaucht.


    Im nächsten Schritt habe ich mir nun die ISO von Ubuntu, Kubuntu und Linux Mint geladen und ebenfalls ausprobiert. Das selbe Ergebnis. Als Live-System läuft alles super - wenn ich installiere und neu starte kommt nur ein schwarzer Bildschirm.


    Ich hatte die Vermutung, dass es an meiner Hybrid-Grafik liegt. Aber ganz egal was ich im Bios einstelle, es kommt nur ein schwarzer Bildschirm.


    [Blockierte Grafik: https://www.dropbox.com/s/nrd94l5lw5gwnvp/2017-05-12%2015.00.21.jpg?dl=1]



    Ich bin absolut ratlos. Was kann das nur sein? In der Live-Umgebung läuft ja auch alles einwandfrei. Aber nach der Installation geht dann nichts mehr.


    Ich habe bei openSUSE die Vorgaben verwendet und bei allen anderen Systemen folgende Aufteilung:


    sda1 120GB /
    sda2 8 GB swap


    sdb1 200GB NTFS (alte Dateien)
    sdb2 800GB /home


    Der Bootmanager (genaue Bezeichnung weiß ich leider nicht mehr) wurde auf sda eingerichtet, wie vorgeschlagen.


    Jemand eine Idee? Hängt es mit dem Bootmanager zusammen? Doch die Grafik? Oder vielleicht mit dem zuvor installierten Windows 10? Ich bin total ratlos.


    Nochmals Danke für eure Hilfe.


    Liebe Grüße
    Bo


    PS: Strg+Alt+F1 und F2 usw habe ich versucht. Passiert gar nichts. Scheinbar wird Linux überhaupt nicht erst geladen.

    Für den Inhalt des Beitrages 108264 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: CdrBo

  • Wenn die Prüfsumme des Downloads stimmt, die Installation damit läuft, kannst du dir andere Mirrorserver sparen.
    (Die HauptURL zeigt eh auf einen LoadBalancer - du landest also sowieso nicht immer bei dem gleichen Server)


    Du kannst den Kernel- Parameter "nomodeset" (== No MODE SETting, der Kernel schaltet selbst die Modi der Graphikkarte nach Gusto hin- und her) angeben.


    Dazu kannst die die Bootzeile, wenn das Boot- Menu angezeigt wird, editieren.


    Es gibt hier ein ausführliches Minitut dazu. Mal suchen.


    Kurzform:
    Bei Anzeige des Bootmenu "e" (für edit ) drücken. Es wird schwarz.
    Mit Cursor bis zur Zeile, die mit "linux" beginnt, runter.
    Mit <ende> an das Ende der oft mehrzeilig angezeigten EINEN Zeile springen.
    Leerzeichen anfügen und "nomodeset" tippen.
    Und mit F10 dann weiterbooten.
    (edit by Sauerland for Berichtigung).


    Für das Hybridgraphikgedöns solltest du "bumblebee" installieren.


    Abba mach erst mal normal mit nomodeset....

  • Obiges ist für UEFI, hier ist für Bios-Modus:


    Wenn im ersten Installationsbildschirm am unteren Rand irgendwelche F-Tasten angemerkt werden, kannst du mit F2 die Sprache einstellen, mit F3 wähle No-KMS aus (das entspricht nomodeset).


    Danach einfach weiter installieren.

    Für den Inhalt des Beitrages 108270 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Ubuntu wird tatsächlich bevorzugt. Es ist wie mit Windows: die Programmierer schreiben primär für die Distri, die am weitesten verbreitet ist. Und das ist - incl der Derivate - nunmal ubuntu

    @wurzel99: Das erweckt einen völlig falschen Eindruck. Letztlich ist es sogar ziemlich falsch. Die allermeisten Programme werden von kleinen Gruppen erstellt, die ihre jeweilig eigene Infrastruktur verwenden. Viele tun das z.B. mit Github - um nur die bekannteste davon zu nennen. Es gibt sehr viel mehr.Wenn die eine Version fertig haben, holen sich die Distris diese Urversionen und passen sie an jeweils an ihre Distri an. Im Wesentlichen wird das Programm passend kompiliert, Pre- und Post- Installscripte angepasst und natürlich das Bunte gefärbt. Danach stellen die Distris die jetzt sehr leicht installierbaren Programmpakete in ihren jeweiligen Repos bereit.


    Nur sehr, sehr wenige Paktet werden "für Ubuntu" geschrieben.
    Auch hier hat JEDE Distribution ein paar Dingelchen, die sie selber machen.
    Hauptsächlich der jeweilige Paketmanager.
    Und die Gruppe, die sowas macht, ist wieder so organisiert, wie oben beschrieben.



    Dass du fast alles findest hat mit einem weiteren Alleinstellungsmerkmal von Opensuse zu tun: dem Buildservice. Der wird auch von vielen Programmierern benutzt, die nicht auf Opensuse zu Hause sind. Der Buildservice erstellt auf Knopfdruck zu einem Programm für alle möglichen Distris und Releases fertige Pakete. Da fällt für Opensuse immer was ab ..

    Das ist endgültig Quark.
    Richtig ist, dass man im OBS für diverse Distris Pakete bauen KANN. Man kann sogar eine weitere Distri selbst hinzufügen.
    Doch von dort fällt ganz sicher kaum ein Paket für openSUSE ab.
    Dort IST SUSE und openSUSE. Und sonst ziemlich wenig.
    Vor allem werden eher keine Pakete für Ubuntu dort gebaut.
    Da hat Shuttleunworth die Finger drauf.


    Guck es dir halt einfach mal an,
    statt drüber zu fabulieren.


    Es ist einfach nicht in Ordnung solche Halbwahrheiten zu verbreiten.
    Aber schön, dass du zu helfen versuchtest.

  • Nu bleib mal ganz ruhig und bei den Tatsachen ..
    ich kann dir gerne eine Menge Projekte zeigen, bei denen der Buildservice Ubuntu-pakete fabriziert .. aber du kannst auch selbst suchen. Hast ja offenkundig Zeit genug.
    Ziemlich wenig mag sein aber es ist und geht .. und 'eher keine' ist blanker Blödsinn


    Und das da Herr Shuttleworth keinen Daumen drauf hat siehst du daran, dass hier Open Build Service › Wiki › ubuntuusers.de - immerhin ein ubuntu-Organ
    der Opensuse-Buildservice in höchsten Tönen gelobt wird .. auch für Ubuntu


    also ... um es mit deinen Worten zu sagen


    Zitat von Berichtigung

    erst lesen, dann nicht posten

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 108274 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Das ist wieder typisch.


    Nicht auf die vorgebrachten Argumente eingehen.
    Aber sie ein wenig verdrehen, um wenigstens annähernd den Unsinn nachträglich zu legitimeren.


    Wohl gibst du zu, dass es wenige sind, die dort gebaut werden.
    Was ich längst schrieb.


    Ich schrieb auch, dass kaum Pakete "von Ubuntu für openSUSE abfallen".
    Du nennst keines.


    Und das ist nun mal völliger Käse.


    Reitest aber so falsch weiter auf den Sätzen herum, dass der Eindruck entsteht, ich hätte gesagt, dass es das nicht gäbe.
    Krank.


    Zu dem Universalkäse, wie Programmentwicklung in der *nix Welt organisiert ist, schweigst du wieder.
    Hältst deine Meinung aber weiterhin für Tatsachen.
    Sehr krank.


    Lass es doch einfach.
    Es sind deine Halbwahrheiten und Meinungen, die du öffentlich nicht von Fakten unterscheidbar Leuten zumutest,
    die das noch nicht wissen können.
    Verantwortungslos.