Einbruch in mein WLAN

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  • Danke für den Link. Nach dem ersten durchlesen habe ich verstanden: Fast nichts.
    Macht nichts, werde es nochmals lesen. Nur bezweifele ich, das ich dadurch zum Hacker werde.

    Für den Inhalt des Beitrages 108727 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ThomasS

  • So schwer ist das nicht.


    Das grobe Bild:


    Auf so ziemlich allen Geräten, die irgendwelche "Rechnerfunktionen" ausführen können, braucht es ein Betriebssystem.
    Das ist nahezu überall ein kleiner "handgeschöpfter" Linuxkernel, ein Miniwebserver und ein paar Tools.


    Weil auf diesen Geräten sehr wenig Speicher verfügbar ist, wird nur das allernötigste reingepackt.
    Und was an Systemprogrammen reingepackt wird, findet sich alles in busybox


    Busybox selbst ist ein etwas größeres Programm, das alle benötigten Kommandos enthält. Dazu gehören die üblichen Befehle, wie ls pwd cd rm usw.
    Man ruft sie z.B. mit busybox ls auf.
    Oder -was die Meisten machen- es werden schlicht Links gesetzt, so dass der Link ls auf busybox ls zeigt.
    Das spart enorm Speicherplatz aus zwei Gründen:
    Einmal ist innerhalb von busybox alles statisch gelinkt. Das heißt, dass Sprünge zwischen irgendwelchen Funktionen mit feststehenden Adressen drinstehen, so dass weder ein Linker noch sonst irgendeine "Ausführungsvorrichtung" nötig ist.
    Damit sind die Dateien wesentlich kleiner.
    Und man braucht nicht für jeden Befehl einen "Loader". Jeder "normale" Befehl -also jedes binäre und direkt ausführbare Programm- hat ganz am Anfang eine Kennung.
    Bei Linux ist das der ELF (=ExecutableLinkingFormat) Header. (Bei DOS war das MZ, bei VorwinNT NE und "richtige" Windowsprogramme haben PE als Header. Überall die gleiche Geschichte.)


    Diese beiden Methoden sorgen dafür, dass wirklich fast kein Feststpeicherplatz benötigt wird, und Leute, die das Hacken nicht lernen, teuer zahlen, wenn mal wieder was "nicht geht".


    Der ganze Krempel wird in einem Flashspeicher abgelegt, der dann beim Systemstart den Linuxkernel lädt, der wiederum ein paar Scripte ausführt, bis das Ding endlich seinen Aufgaben nachgehen kann.
    Genauso, wie bei unserem openSUSE.
    Überall die gleiche Geschichte.


    Die Partitionsbezeichnungen sind ein wenig anders, die Scripte heißen ein wenig anders, aber wer eine "normale" Linuxdistri richtig gelernt hat, kann sich leicht darin zurechtfinden.
    Komfort, wie Completion, oder dergleichen, sucht man vergebens.
    Eh klar: Alles zu Fuß in der nachtschwarzen Konsole.
    Über das Webinterface sind immer nur rudimentäre Eingriffe möglich, nie tatsächliche Kontrolle.
    Nicht dass der unbedarfte GUI- User aus Versehen was Schlimmes macht...
    Dafür muss er dann wieder Hacker teuer zahlen, oder was Neues kaufen.


    Hackenlernen spart auf Dauer ziemlich Kohle.

  • Ok, auf der FritzBox ist Busybox installiert,

    Man ruft sie z.B. mit busybox ls auf.

    von außen?
    Oder doch über telnet (dein Link aus Post 31) und dann busybox "Befehl". Wenn ich über telnet in der Box bin, dann kann ich doch die Befehle direkt eingeben.
    Irgendwie bin ich noch nicht ganz bei dir.....

    Für den Inhalt des Beitrages 108801 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ThomasS

  • @ThomasS
    Wenn du deine Fritte unbedingt zerlegen musst X/


    https://www.pcwelt.de/ratgeber…freischalten-9957581.html


    Die Datei, die dafür benötigt wird ... du wirst sie zu finden wissen :whistling:

  • Nee nee, will ich nicht. Nur Interesse halber.
    Auch wenn Berichtigung das alles so gut erklärt hat, muß ich nachfragen weil es noch nicht so richtig verdaut ist...

    Für den Inhalt des Beitrages 108805 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ThomasS

  • Du brauchst telnet und über telnet kommst du auf die busybox. Von außen geht das nicht. Setzt also einen telnet Zugang voraus.

  • hallö, hallö lieber Thomas,


    vielleicht habe ich die Lösung für Dich:


    Ich hatte vor geraumer Zeit genau dieser uminösen "Ubuntuuser" im WLAN meiner Fritzbox und es gab erstmal keine Erklärung und ich war entsprechend nervös.
    Habe dann aber erstmal sofort das Setup gesichert. Wollte später, wenn genug Zeit zum Forschen ist, es klären.
    Danach das übliche: Updaten, alles neu einrichten und überprüfen und testen etc. Der Abend und der versprochene Kinoabend war im morsch und die Stimmung der Besseren Hälfte auf dem Tiefpunkt.


    Tage später erinnerte ich mich dann ...
    Die auch rekonstruierbare Lösung war dann ganz einfach:
    Hatte vorher mal diverse Ubuntu Versionen getestet. Hatte meine Test und Zwischenträger USB-3 Sticks mit den diversen Liveversionen versehen.
    Hatte vergessen wirklich alle Sticks zu löschen. Wollte Dateien jemandem mitgeben, steckte ein Stick aus Grabbelkiste schon rein und fuhr den Rechner hoch. Im selben Moment klingelte das Handy und ich ging in ein anderes Zimmer um besseren Empfang zu haben. Der PC fuhr aber nun die Ubuntu live version komplett hoch und meldete sich im LAN an.


    Du ahnst schon mit welchen Namen????


    Manchmal liegt die Lösung so nah....

    nutze das Camäleon seit 10.2 darf ich trotzdem etwas fragen ?

    2 Mal editiert, zuletzt von neuguin ()

    Für den Inhalt des Beitrages 108807 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: neuguin

  • vielleicht habe ich die Lösung für Dich:

    Danke, aber ich hatte es ja bereits selbst gelöst siehe mein Post #25.
    Bei dir war es also ähnlich wie bei mir.


    Ich gehe jetzt Vatertag feiern und schließe hier mal


    Nochmals vielen Dank an alle


    Gruß Thomas

    Für den Inhalt des Beitrages 108810 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ThomasS

  • Das Bild sollte lediglich zeigen, wie auf den meisten "kleinen Geräten" das Linux aussieht.


    Um die Fritzbox zu hacken, musst du selbst mit busybox gar nichts machen. Die Befehle sind ja alle verlinkt.
    Wenn du einfach busybox aufrufst, erhältst du eine Liste aller eingebauten Kommandos.
    Da diese busybox von jedem Hersteller selbst kompiliert wird, kann das eine Ding mehr, als das andere, und nicht einmal der Name muss "busybox" lauten.


    Aber wie gesagt, das ist das Programm, das sehr klein ist und viele Befehle zur Verfügung stellt.
    Es ist also immer auf dem jeweiligen Gerät installiert.


    FritzOS dürfte sich von der reinen busybox schon ziemlich entfernt haben.
    (Ich hatte noch keine mit dem FritzOS).
    Und AVM kocht gerne eigene Süppchen.


    Für das Hacken ist das aber so oder so egal.
    Die Befehle heißen größtenteils gleich.
    Ein ls heißt überall ls