eth0 kann keine Netzwerkadresse beziehen / kaputt?

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    Für den Inhalt des Beitrages 109460 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Das DHCP (DynamicHostConfigurationProtokoll) dient dazu jeden Netzwerkclient beim Start mit der Konfiguration zu versorgen. Übermittelt werden IP- Adresse, Gateway, Nameserver und Leasetime. (Je nach Fall ggf. noch mehr).
    Normalerweise macht das in SOHO Netzen ein Router, also dein Telekomikerkästchen.


    Keine deiner Ehternetnetzwerkkarten hat eine solche Konfiguration.
    Und komisch ist, dass du anfangs nur eine hattest, später zwei.


    Ich kenne dieses Kästchen nicht.
    Aber, wie ich die Telekomiker kenne, ist das gar kein EthernetPort, sondern ein WAN - Port.
    Vermute ich.


    Was sagt die Doku dieses Teils?


    Wenn das wirklich ein Ehternetport ist, der __wirklich__ Ethernet kann
    (Oft sind die Buchsen gleich, dahinter aber zwei wirklich verschiedene Netzwerkadapter),
    dann kannst du es mal mit fester IP-Adresse, fixen Gateway und Nameservern versuchen.
    Schreib einfach von einer funktionierenden WLAN Verbindung ab.
    Statt der vergebenen IP-Adresse einfach eine andere, die im selben Segment ist.
    192.168.2.1 wäre eine gültige IP. 192.168.2 wäre das Segment.
    Also dann sowas, wie 192.168.2.100 probieren.
    Der Rest sollte übereinstimmen. Gateway MUSS, Nameserver können übereinstimmen.


    Es ist sicherlich leichter einfach die Doku zu diesem Teil zu lesen.
    Gibt es die nicht, dann auf Huweis Website selber suchen.

  • Zitat von Berichtigung


    Keine deiner Ehternetnetzwerkkarten hat eine solche Konfiguration.
    Und komisch ist, dass du anfangs nur eine hattest, später zwei.

    Ich vermute du meinst eth0 und eth1?
    Wenn ja, ich hatte zu Testzwecken den anderen Anschluss abgeschaltet vorher (also Anschlüsse am PC).



    Zitat von Berichtigung


    Ich kenne dieses Kästchen nicht.
    Aber, wie ich die Telekomiker kenne, ist das gar kein EthernetPort, sondern ein WAN - Port.
    Vermute ich.


    Muss nochmal zurückholen, dass die Verbindung mit LAN (oder nun doch WAN?) am Laptop funktioniert.



    Zitat von Berichtigung


    Es ist sicherlich leichter einfach die Doku zu diesem Teil zu lesen.
    Gibt es die nicht, dann auf Huweis Website selber suchen.

    【Huawei Product Manuals】 - Huawei Support - HUAWEI Austria Offizielle Seite
    Das wäre doch eine vernünftige Seite zum Suchen oder?
    für af22, af 22, af-22 wurde ich leider nicht fündig.



    Zum einen.. sind das Daten die ich bei wicked eintragen könnte?
    Zum anderen... nachdem am Laptop auch OpenSuse 42.2 läuft und dort die Verbindung mit dem Kabel problemlos hergestellt werden kann, ist es da wahrscheinlich dass am PC das so unterschiedlich ist?

    Für den Inhalt des Beitrages 109463 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: JeyF123

  • Begrifferklärung:
    WAN == Wide Area Network, das ist das Netzwerk der Provider. Dort werden andere Protolkolle gefahren. Hier in Deutschland meist (noch) ein ATM oder X.25.
    Das ist nur die Transportinfrastruktur. Darüber werden dann unsere TCP/IP Päckchen versemmelt.


    LAN == LocalAreaNetwork, ein lokales via Kabel verdrahtetes Netzwerk. Das ist heute fast immer ein Ethernet mit CatX (derzeit X= 1 bis 8; wobei 5 zur Zeit am verbreitetsten ist). Ein CAT Kabel hat (je nach Nummer) zwischen vier und acht verdrillte Adernpaare. Grob sind damit Strecken von je 100 Metern möglich. Wenn länger, dann "Verstärker" (== Repeater) dazwischen. Auch darüber werden TCP/IP Päckchen versemmelt.


    WLAN == WirelessLocalAreaNetwork, das ist jetzt quasi das Ethernet über die Luft. Eben kein Kabel, aber ebenso reichweitenbegrenzt. Statt der Ethernetprotokolle taugen hier halt Funkprotokolle (auch davon gibt es sehr, sehr viele; wesentlich mehr, als Otto-Normal-WLAN-Nutzer je gehört hat). Auch darüber werden TCP/IP Päckchen versemmelt.


    Das sind die für uns wesentlichen drei Gattungen von Transportinfrastruktur mit der wir es zu tun haben.
    Und über alle werden TCP/IP Päckchen versemmelt.


    Dafür braucht es dann Hardware.
    Ein Hub ist ein Kästchen mit gleichartigen Netzwerksteckern. Meist wurden Geräte mit 4,8,12,16 Buchsen verkauft. Die konnten nicht viel. Ganz stupide Kästchen, die heute gar nicht mehr verkauft werden.
    Einen Switch hingegen kann man heute für lau erwerben (mit ähnlich vielen Steckdosen). Das ist im Prinzip ein Hub, der etwas intelligenter ist, und die einzelnen Geräte schon mit verschiedenen Geschwindigkeiten bedienen kann. Im Gegensatz zu einem Hub, wo ein einziges 10MBit Gerät jedes 100MBit zur langsamst möglichen Übertragung nötigte.
    Aber beide können nur einen einzigen Protokollstapel fahren. Also wieder unsere Protokollfamilie Ethernet.


    Eine Bridge ist eine Brücke zwischen zwei Netzwerken, die verschiedene Transportinfrastrukturen haben.
    Und ein Gateway ist eine Bridge, die noch dazu höhere Protokollschichten umsetzen kann. Wie der Name schon sagt, eine Brücke in eine andere Welt. Wie das Gateway am Flughafen. Du gehst am einen Ende rein und verstehst noch alles, dann wirst du durchgeschleust, und wenn du wieder raus kommst, verstehst du kein Wort mehr.


    Einem Router ist das alles egal. Der kümmert sich nur um die logische Unterteilung in Teilnetzwerke und schickt die Päckchen über WegA für das TeilnetzA und über den WegB für das TeilnetzB.
    Ob da noch Umsetzungen a la Bridge nötig sind, ist ihm erst mal egal. Sollen andere auch was schuften.


    Bei den Geräten, die wir fälschlicherweise WLAN- Router nennen, sind alle diese Funktionen meist vereint.
    Auf sehr niedrigem Level.
    Wir verwenden ja meist zwei Stapel von Transportprotokollen für unsere kleinen Netzwerke. Einmal unser Haus WLAN, und dann oft noch das Ethernet, also das Netzwerk mit den CAT5/6 Kabeln.
    Und da diese Transportschicht von unseren Geräten zu unserem "WLAN-Router" umgesetzt wird auf einen komplett anderen Transportstapel -nämlich von unserem "Router" zum Provider ist das auf jeden Fall ein Gateway.
    Und eine Bridge, weil verschiedene Transportprotokolle zum Einsatz kommen. Und ein Router, weil ja -ohne dass das merkbar wäre- auch zwischen zwei logischen Teilnetzen vermittelt. (Du intern zu Router und wieder intern. Und dann intern Router extern)


    Etwas verwirrend, aber immerhin halbwegs korrekt.


    Bei dir ist nun ein LTE- Router der Fall.
    LTE ist quasi das "Mobil- ATM".
    Ein Funkweitverkehrsnetzwerk der Telekomiker.


    Statt eines via DSL gebridgetes WLAN/Ethernet zu ATM hast du halt WLAN/Ethernet zu LTE.



    Auf der Website deines Links ist tatsächlich nichts zu finden.
    Schlecht für dich.
    Friss deinen Provider, erschlage alle Direktoren und mach den Technikern Dampf.
    Indiskutabel, aber leider weit verbreitet.


    Da ich dein Teil nicht kenne, habe ich lediglich vermutet, dass deine Buchse für ethernetverkabeltes Netzwerk auch ein WAN Port sein könnte. Also ein Port, über den du via DSL mit deinem Provider babbeln könntest.
    Reine Vermutung.
    Die mir kam, weil es normalerweise eben NICHT vorkommt, dass ein "normaler" Ethernetport nicht sofort eine passende Konfiguration via DHCP an den teilnehmenden Rechner sendet. (Alle unsere "WLAN- Router" haben standardmäßig einen DHCP Server laufen, der Konfigs für WLAN und Ethernet erledigt.)


    Ohne Doku bleibt dir nur der Weg, auszuprobieren, wie ich es weiter oben schon beschrieben habe.
    Das lässt sich sowohl bei wicked, wie auch bei NetworkManager einstellen.


    Wichtig ist zu allererst, dass du einen "link established" erhältst. Sobald ein Cat5 Kabel (oder ähnliche) beidseitig eingesteckt sind, muss diese Meldung bei deinen Tools erscheinen. Und es leuchtet (meist) eine grüne LED direkt an der Netzwerkbuchse.


    Good luck!

  • omg, ich glaub ich träume
    Es funktioniert.
    Danke vielmals.


    Also, was passiert ist.
    Ich habe mich nach Berichtigungs Ratschlag rangemacht die IPs (in wicked) einzustellen.
    plötzlich hatten die LANS wieder Leben in Form von leuchtenden (vorher toten) Lämpchen.


    eth0 fing an eine IP Adresse zu ziehen. Aber ich hatte kein Internet, kein Ping war möglich.
    Nach ein paar Versuchen habe ich dann den Networkmanager wieder eingestellt.
    Danach eine Kabelverbindung (Standardeinstellungen) hinzugefügt. (Das hatte ich übrigens bei meinen ersten erfolglosen Versuchen auch schon)
    und jetzt geht das Teil. Ich freue mich gerade wirklich total. Werd dann noch einen Neustart machen, um zu sehen ob das auch Bestand hat.. und selbst wenn nicht... bestimmt lassen sich diese Einstellungen auch Dauerhaft speichern.
    Nochmals vielen Dank!

    Für den Inhalt des Beitrages 109465 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: JeyF123

  • Zitat von Berichtigung


    Und ich schreib mir die Finger wund.
    Das merk' ich mir.

    das hat sich überschnitten.. tut mir leid.

    Für den Inhalt des Beitrages 109467 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: JeyF123

  • Zitat von Berichtigung

    Die mir kam, weil es normalerweise eben NICHT vorkommt, dass ein "normaler" Ethernetport nicht sofort eine passende Konfiguration via DHCP an den teilnehmenden Rechner sendet. (Alle unsere "WLAN- Router" haben standardmäßig einen DHCP Server laufen, der Konfigs für WLAN und Ethernet erledigt.)

    Ja, aus sinngemäß diesem Grund dachte ich vorher dass der LAN Port was haben könnte.
    Und um ehrlich zu sein, war ich der Meinung... Was die Automatik nicht schafft, werde ich mich manuell nur blöd herumspielen. Der Witz dabei ist, jetzt rennt es erst wieder auf Automatik (Networkmanager)


    Nochmals Danke, ich habe mich heute früh gefreut wie ein kleines Kind zu Weihnachten.

    Für den Inhalt des Beitrages 109485 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: JeyF123