Hallo an alle Foren-Suselianer,
dies ist mein erster Thread und ich wende mich gleich mit einem (für mich) größeren Problem an euch:
ich verwende OpenSuse Leap 42.2 mit der Standardpartitionierung und -formatierung meiner Festplatte, d.h. BTRFS für / und XFS für /home.
Bis auf die Swap-Partition gibt es keine weiteren. Nun wollte ich über ein Live-ISO auf einem USB-Stick (SwagArch Live = Arch Linux, OpenSuse-ISO war gerade nicht zur Hand) meine /home-Partition verkleinern (resize).
Die Gesamtgröße lag bei 190 GB, davon waren nur 70 GB belegt. Verkleinern wollte ich auf ca. 86 GB. (Ziel war die Parallel-Installation von Arch in einer weiteren einzurichtenden Partition - nicht falsch verstehen, nichts gegen OpenSuse!).
Nachdem der Resize-Prozess ca. eine halbe Stunde lief (das kann ja gerne länger dauern) ging mein Laptop in den Locked-Modus über (Screenlock). Als ich den direkt wieder verlassen wollte, brach das komplette grafische System ein, auf dem gesamten Monitor wurde nur noch die Konsole dargestellt mit einer einzeiligen Fehlermeldung, welche ich leider nicht notiert habe, die aber etwas von 'dkm' oder 'drm' und ganz deutlich *ERROR* erwähnte.
Das Problem ist nun folgendes:
Wenn ich jetzt mein OpenSuse-System booten will, komme ich zwar über Grub und den eigentlichen Bootprozess hinaus, kann beim Anmelden aber nicht mehr auf /home zugreifen. Live-ISO sagt "cannot mount /dev/sda3, can not read superblock". Auf der Partition liegen allerdings wichtige Daten, die ich gerne wiederhätte - keine Bilder, wichtigen Programmcode. Ein Backup meinte ich zwar zu haben, allerdings hat sich herausgestellt, dass ich ausgerechnet von dieser Partition keines habe...
Mit Datenrettung hatte ich leider bisher nicht viel zu tun, deswegen suche ich hier Rat bzw. Absicherung durch Leute die sich damit schon besser auskennen. Da es mir darum geht eine OpenSUSE-Partition zu retten, stelle ich die Frage hier. Auch kenne ich mich mit XFS noch nicht gut genug aus, höre/lese aber allenthalben, dass es schon mal nicht schlecht sein soll. Ob sich das auf die Sicherheit der Daten oder Geschwindigkeit bezieht, weiß ich nicht.
Meine Vermutung:
Resize konnte nicht alle Daten aus der zunächst größeren Partition in die später kleinere verschieben (evtl wegen Screenlock?) und brach mit halberledigter Arbeit ab. Die Größe der Partition wird übrigens nun mit 86GB angegeben, ganz so als hätte das Verkleinern geklappt. Vermutlich liegen aber immer noch Daten ausserhalb im jetzt nicht mehr allokierten Bereich, und vermutlich konnte ist auch noch die Superblock-Info alt? Die Systempartition / (btrfs) scheint vollkommen intakt zu sein, /home kann wegen des Superblocks nicht mehr gemountet werden.
Frage:
Könnt ihr mich beim Suchen/Finden des eigentlichen Problems und der möglichst datenschonenden Lösung unterstützen? Meine Linux-Magie stößt hier an Grenzen... und ich will nicht noch mehr Schaden anrichten.
Vermutlich wäre der erste richtige Schritt das Anlegen eines Abbilds (iso)? Aber wie sichere ich den ganzen ehemals großen Bereich? (da ich annehme dass die Verkleinerung eben doch nicht wirklich funktioniert hat). Mein System
müsste irgendwie in einem Zwischenstadium hängen geblieben sein...
PS: Sorry for the long text; bitte das Problem auch rein SUSE-basiert behandeln (ignoriert Arch bitte), der Teil würde in ein anderes Forum gehören.
Danke an jeden der bis hier liest
Grüße,
utahtu