Frage zum NFS Client

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  • Hallo


    Dass es einen NFS Client gibt, kenne ich von anderen Distros so nicht. Nun sollte ja davon ausgeganen werden können, dass NFS Shares nicht immer zur Verfügung stehen.
    Ist dieses Tool nur ein grafisches Hilfsmittel zum "in-die-fstab-eintragen" oder kann man damit auch so automount-like Freigaben angeben?


    Opensuse Leap 42.2


    Gruss,
    Thorsten

    Für den Inhalt des Beitrages 110793 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Passwort

    • Einen NFS-Client hat eigentlich jede Distribution dabei, eventuell muss dieser erst nachinstalliert werden.
    • Du meinst das „Werkzeug“ in YaST?
    • Der NFS-Client in YaST hat eigentlich die gleiche(n) Handhabung und Funktionen wie ein Editor in der Konsole. Bei beiden Wegen wird ein Eintrag in die fstab vorgenommen.
    • Man kann damit NFS-Freigaben automatisch einbinden lassen oder auch nicht. Dieses hängt davon ab ob man auto oder noauto als Eintrag zum einbinden wählt.
    • Der NFS-Client in YaST hat nichts mit Autofs zu tun.

    Für den Inhalt des Beitrages 110794 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tomfa-ng

  • NFS (NetworkFileSystem) ist die älteste Methode Dateien und Verzeichnisse zur Verfügung zu stellen.
    Es ist in jedem Unix und jedem Linux die erste Wahl, wenn man einfach nur ein paar Freigaben braucht.
    Sogar Microsoft kann NFS schon sehr, sehr lange.
    Es wurde ursprünglich von SUN Microsystems entwickelt, wurde später aber zu einem standardisierten Netzwerkprotokoll.


    Zusammen mit NIS (NetworkInformationSystem) konnte man längst komplexe Netzwerke verwalten, als Microsoft noch gar kein TCP/IP sprechen konnte.


    Es ist wesentlich mehr, als nur ein Tool, um Fstab- Einträge zu erstellen.
    Es ist ein ausgewachsenes, lang erprobtes Netzwerkprotokoll zum beliebigen Mounten beliebiger Verzeichnisse von beliebigen Hosts.


    Mir ist zwar nicht so wirklich klar, was du mit "automount-like Freigaben" meinst,
    aber das kann man damit auf jeden Fall machen.
    Wenn man es kann.


  • Mir ist zwar nicht so wirklich klar, was du mit "automount-like Freigaben" meinst,
    aber das kann man damit auf jeden Fall machen.
    Wenn man es kann.

    Ich habe zwei NAS und entsprechende NFS Freigaben. Diese laufen aber nicht immer, erst recht nicht das Backup NAS. Damit fällt eine statische fstab-Eintragung weg.

    Für den Inhalt des Beitrages 110796 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Passwort

  • Hatte ich zuvor vergessen:

    Mir ist zwar nicht so wirklich klar, was du mit "automount-like Freigaben" meinst, […]

    Ist bei mir auch so, deshalb auch so (nebenbei) mit Punkt vier und fünf zwei Möglichkeiten genannt. Trotzdem wäre es noch gut zu erfahren was mit „automount-like Freigaben“ genau gemeint ist.


    Edit:

    Zitat von Passwort

    Ich habe zwei NAS und entsprechende NFS Freigaben. Diese laufen aber nicht immer, erst recht nicht das Backup NAS. Damit fällt eine statische fstab-Eintragung weg.

    Und weshalb sollte aufgrund dessen ein statischer Eintrag wegfallen? Funktioniert hier schon jahrelang.

    2 Mal editiert, zuletzt von tomfa-ng ()

    Für den Inhalt des Beitrages 110797 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tomfa-ng

  • Need for speed?
    Auf einen timeout warten, geht ja mal gar nicht.
    :smilie_xmas_319:


    Du kannst schlicht in die Fstab ein paar Optionen in der Mountzeile mit angeben.
    Du willst sowas ähnliches, wie (noauto,user).
    Damit wird dann der Mount nicht bei Systemstart ausgeführt, und jeder User kann später nach Gusto mit einem schlichten mount <mountpunkt>|<freigabe> das Ding einbinden.

  • Damit wird dann der Mount nicht bei Systemstart ausgeführt, und jeder User kann später nach Gusto mit einem schlichten mount <mountpunkt>|<freigabe> das Ding einbinden.

    Für Schreibfaule:
    Das funktioniert sogar mit krusader und ein paar Klicks mit der Maus........

    Für den Inhalt des Beitrages 110800 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Ich mache das so:
    Per yast das NAS und Ordner auswählen.
    Statt "default" "noauto" auswählen. (meine NASen sind auch nur zeitweise an)


    Dann ein Skript auf den Desktop:

    Bash
    #!/bin/bash
    kdesu -n mount ....... (so wie es in der fstab eingetragen ist)

    Das Gleiche für ein umount.
    (ich klicke lieber als auf der Konsole rumtippsel)


    Ganz wichtig - vor dem Runterfahren des NAS unbedingt ein umount machen. Vergisst man das, spinnt die ganze Kiste rum -

    Für den Inhalt des Beitrages 110804 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: muck

  • @muck
    wenn man in der fstab user benutzt, kann man auch als User mounten, da braucht es kein kdesu:

    Code
    # t-online
    https://webdav.mediencenter.t-online.de        /home/XXX/WebDav/   davfs   rw,noauto,user           0 0

    per klick im krusader....kein passwort....
    ebenso wieder entfernen.....

    Für den Inhalt des Beitrages 110805 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • […]
    Statt "default" "noauto" auswählen. (meine NASen sind auch nur zeitweise an)

    Ein wenig mehr als nur noauto darf/sollte es schon sein.


    Zitat von muck

    Dann ein Skript auf den Desktop:

    Bash
    #!/bin/bash
    kdesu -n mount ....... (so wie es in der fstab eingetragen ist)

    Das Gleiche für ein umount.
    (ich klicke lieber als auf der Konsole rumtippsel)

    Weshalb so umständlich und warum über (kde)su?



    Code
    IP.des.NAS.xxx:/Freigabeordner      /mnt/Einbindepunkt   nfs     noauto,user,rw,bg,intr,soft 0 0

    Für den Inhalt des Beitrages 110807 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: tomfa-ng