BTRFS Vorsicht: für große Videodateien ungeeignet. Hat REDHAT also doch recht?

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  • Nabend,
    Nachdem hier BTRFS ganz positiv beschrieben wurde, habe ich mir einen neuen PC mit 42.3 nun doch mit BTRFS auch für Videoschnitt gegönnt.


    Leider kommt es bei langen Videoaufnahmen mit hoher Datenrate zu Klotzbildung jeweils nach einigen Minuten!


    Nach Anschluß einer anderen SDD mit Datenpartition auf ext-4 tauchen diese Fehler nicht mehr auf.
    Nach Umstellung von BTRFS auf ext-4 der Datenpartition der SSD ergaben Testläufe die ganze Nacht keinen einzigen Fehler.
    Smart zeigt auch keinen an. Also testweise ext4 wieder durch BTRFS ersetzt und aufgezeichnet.
    Gleich 2 x Fehler im 1.Take.


    Zurück auf ext-4 und alles ist GUT. Smart zeigt weiterhin keinen Fehler an. Nun funktioniert KDENl wie immer.


    Hat REDHAT also doch recht?

    erstmal einen schönen Abend

    Für den Inhalt des Beitrages 111671 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: babsundthorsten

  • Btrfs loben hier nicht alle.
    Nur ein paar Lautsprecher.


    Ich setze es prinzipiell nicht ein,
    weil es mir noch viel zu jung und unausgegoren ist.


    Das ist wieder die Krankheit Ich-brauche-unbedingt-das-Allerneueste.
    Gepaart mit Das-hat-doch-so-tolle-Features! Dümmlichkeit.
    Da kann man sogar Snapshots machen und die für Backups halten.
    Mit Docker gibt es auch mächtig Ärger.
    Und ich denke, da werden schon noch ein paar Seltsamkeiten zu Tage treten.


    Es ist ja wirklich noch sehr jung.
    Grade mal knapp fünf Jahre alt. Was sehr jung ist, für ein anständiges Dateisystem.
    Außerdem stammt es von Oracle. Noch mehr ein Grund es abzulehnen.
    Das sind die, die Solaris, openOffice, MySQL und noch ein paar Sachen mehr kaputt gemacht haben.
    Oracle ist das Akronym für One-Real-As****-Called-Larry-Ellison.


    Ich finde es gut, wenn die Leute damit richtig Ärger kriegen.
    Alles, was Oracle schadet, kann nur gut sein.
    Auch wenn sie das open source gemacht haben.

  • Hallo, ich verwende auch BTRFS für Videoschnitt, hatte bisher Dateien bis 34GBGröße (Full HD und UHD Videos) und bisher keine Probleme.


    ABER:
    Wie hast Du denn das BTRFS Dateisystem gemountet? Eventuell mit Kompression (ZLIB) oder Verschlüsselung? Hast Du mit "noatime" gemountet?
    Hast Du eine SSD mit GPT und BTRFS oder ein partitionsloses BTRFS Dateisystem?


    Auszug aus dem Wiki: noatime - under read intensive work-loads, specifying [i]noatime[/i] significantly improves performance because no new access time information needs to be written...
    Welchen Kernel verwendest Du? 4.12.x ?
    Auszug aus dem BTRFS-Wiki: The Btrfs code base is under heavy development.....with every new Linux release so[b] it's [i]highly[/i] recommended[/b] that users run the [b]most modern kernel [/b]possible.

  • Die Auswahl eines Dateisystems ist ein Abwägen von Vor- und Nachteilen


    Wir haben hier in der Fa mehrere Rechner auf Linux und zwar komplett Opensuse umgestellt. Nach einigen Experimenten mit 13.2 und ext4 für / haben wir nunmehr alle Rechner mit Leap 42.2 und btrfs für / ausgerüstet. Damit die Sachbearbeiter sich etwas mit Linux beschäftigen und ev. auch privat Interesse zeigen haben alle root-Berechtigung erhalten. Sie führen auch selbständig die Updates über zypper durch.


    Es hat sich deutlich der Vorteil von btrfs herausgestellt. Mehrfach kam es durch Updates zu Funktionsproblemen. So war vor einigen Tagen ein wichtiges Programm wg. des Updates einer Fremdbibliothek nicht nicht mehr benutzbar. Es war zwar schnell klar, wer der Schuldige war aber nirgendwo gab es mehr die alten Libs.
    Mit einem snapper rollback waren alle Arbeitsplätze wieder arbeitsfähig. Wir haben dann die Libs blockiert, den Rest-Update wieder durchgezogen und warten auf die Behebung des Fehlers (der ist schon dokumentiert)


    Ohne btrfs und dem suse-snapper war das vermutlich das Aus gewesen. Ich kann nur hoffen das OS bei btrfs+snapper bleibt.


    Solch einen Umgang mit Befürworter und Nutzer von btrfs halte ich für grenzwertig ..
    Speziell die Ausdrücke 'Lautsprecher' - 'Dümmerlich' -'Krankheit' kombiniert mit Unterstellungen 'da kann man sogar snapshot machen und die für Backups halten' sind eine ziemliche Unverschämtheit


    zum Teilsatz: Irrtümer und Missverständnisse sind kein Privileg von btrfs-Benutzern

  • nabend,
    lieber KosstAmojan



    kernel-default war 4.12.3-2. | x86_64.


    / und /home Partition alle auf BTRFS. Einbindung und Formatierung der 480-GB Datenplatte über Yast als /datenzwei. Keine Verschlüsselung, Kompression oder Einschränkung.
    Der Fehler trat nur bei der Aufnahme auf. Hast Du die Videodatei als Kopie eingelesen oder im PC selber aufgenommen?

    erstmal einen schönen Abend

    Für den Inhalt des Beitrages 111706 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: babsundthorsten

  • Damit die Sachbearbeiter sich etwas mit Linux beschäftigen und ev. auch privat Interesse zeigen haben alle root-Berechtigung erhalten.

    echt????


    Ein Rollback nütz mir nix, wenn BTRFS die Aufnahme crasht!

    Ohne btrfs und dem suse-snapper war das vermutlich das Aus gewesen

    So ein System ohne Admin ist halt echt spannend! Habe in meinem Umfeld einige Firmen die in den letzten Monaten durch das ach so tolle WIN10 in einigen Abteilungen 5 stündige Mittagspausen hatten und dann ins lange Wochenende durften.


    Diese Rollbacks sind bestimmt ne tolle Sache. Die Ideen und Features von BTRFS klingen erstmal toll, aber da muß wohl noch viel gefixt werden. Ich setze also unter 42.3 lieber weiter ext4 ein, es ist sehr ausgereift und zuverlässig. BTRFS Jubelperser also bitte zurücktreten.

  • Solch einen Umgang mit Befürworter und Nutzer von btrfs halte ich für grenzwertig ..
    Speziell die Ausdrücke 'Lautsprecher' - 'Dümmerlich' -'Krankheit' kombiniert mit Unterstellungen 'da kann man sogar snapshot machen und die für Backups halten' sind eine ziemliche Unverschämtheit


    zum Teilsatz: Irrtümer und Missverständnisse sind kein Privileg von btrfs-Benutzern

    Ich kann hier keine beleidigende Äußerung entdecken. Eine Beleidigung einer Person setzt eine konkrete Namensnennung voraus. Ehe das nicht geschehen ist widerspiegelt das Geschriebene des Users @Berichtigung lediglich seine persönliche Meinung zu btrfs. Da in Deutschland Meinungsfreiheit herrscht ist es ihm unbenommen, ohne Nennung von Namen, seine persönlichen Ansichten über btrfs zum Ausdruck zu bringen.
    Des weiteren sei es mir gestattet, meine Meinung darüber zum Ausdruck zu bringen, das man auf einem Firmen - Produktiv - System allen Mitarbeitern Root - Rechte einräumt. :thumbup:

  • Des weiteren sei es mir gestattet, meine Meinung darüber zum Ausdruck zu bringen, das man auf einem Firmen - Produktiv - System allen Mitarbeitern Root - Rechte einräumt.

    Dann haben wir so etwas wie ein System aus Redmond.
    Kann man dann nicht gleich dabei bleiben?

    Für den Inhalt des Beitrages 111713 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Kanonentux

  • Das ist normal.


    Persönlich bin ich eher der Meinung,
    dass wenn sich Leute von meinem Klartext beleidigt sehen,
    ich viel zu höflich geschrieben habe.


    Wenn sie meine Meinung nicht leiden können,
    dient mein Klartext immer dazu sich irgendwie davon beleidigt zu fühlen.


    Im übrigen hat die Geschichte mit "Leute, die glauben, dass Snapshots Backups wären" hier eine Vorgeschichte.
    Das kann man nachlesen.
    Das muss künftig besser klappen!


    Bei Btrfs ist meine Meinung unverrückbar:
    Viel zu jung, um ernsthaft in Erwägung gezogen zu werden.


    Snapshots gehen übrigens auch bei ext4.
    (Wobei ich auch davon derzeit noch abrate. Zum Spielen ja, für ernsthafte Systeme vielleicht 2020)


    Man kann seinen Usern schon auch das Überlassen, damit sie lernen.
    Wenn man aber dabei auf Btrfs Snapshots angewiesen ist, sollte man ganz dringend seine EDV Landschaft professionell umbauen (lassen).