Hands-On Training - kurz und gut - Themenvorschläge

Hinweis: In dem Thema Hands-On Training - kurz und gut - Themenvorschläge gibt es 48 Antworten auf 5 Seiten. Der letzte Beitrag () befindet sich auf der letzten Seite.
  • Zum Thema: Sinnhaftigkeit die Videos zu veröffentlichen >
    hab mir grad den größeren Teil angeschaut, wo grep und Teile von Regex erklärt wurden.
    Ich habe dabei wirklich viel gelernt, was ich ansonsten nicht kennen würde.. oder bestenfalls
    mal durch Zufall drüber stolpern würde. Die Sachen müssen ja nicht mal auf Youtube landen,
    aber sie haben Effizienz, da auch die Fragesteller ähnliche Fragen wie ich hatten.
    Alles habe ich noch nicht verstanden, und manchmal kommen mir die Ergebnisse zufällig vor.
    (Thema ^ und $), aber damit muss ich mich einfach noch näher beschäftigen.

    Für den Inhalt des Beitrages 113377 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: JeyF123

  • ^ und $ sind im Kontext aller RegExes sogeannte Anker.
    Sie bedeuten dann ^ == Anfang und $ == Ende
    Aber die tatsächliche Bedeutung hängt vom Kontext ab.


    Beginnt man mit RegExes ist es immer eine gewisse Hürde den jeweiligen Kontext zu erkennen.
    sed und awk haben eine ähnliche Syntax: PatternAction Einem Suchbegriff folgt die Aktion, die ausgeführt werden soll, wenn der Suchbegriff zutrifft.


    sed -rn '/^#/p' eineDatei
    Dieser sed Befehl druckt alle Kommentare. Er liest sich wie folgt:
    sed rufe das Binärprogramm sed
    -r verwende die Extented RegExes (das sind die PCRE == PearlCompatibleRegularExpressions)
    -n schalte die automatische Ausgabe jeder Zeile ab (autoprint=no)
    syntaktisch nötiges Leerzeichen für die Shell, nicht für sed.
    ' das "sed- Programm" beginnt; da in solches "Programm" viele Sonderzeichen verwendet, wird man es immer in einfache Hochkommata setzen,
    damit die Shell sich keinesfalls irgendetwas davon schnappt, bearbeitet und ersetzt. Syntaktisch sind sie nicht nötig. Elementares, ordinäres Shellquoting.
    / hier beginnt ein Regulärer Ausdruck
    ^ da sed immer Zeilenweise arbeitet, bezieht sich das Anfangszeichen ^ auf den Anfang der Zeile. Also sucht der Ausdruck alle Zeilen, die am Anfang ein
    # stehen haben; und somit Kommentare und
    / weil der Reguläre Ausdruck hier schon zu Ende ist,
    p ist das die Aktion, nämich der Printbefehl.
    syntaktisch nötiges Leerzeichen für die Shell, nicht für sed.
    Dieses geniale Programm, liebes sed, führst du bitte für alle Zeilen der Datei
    eineDatei aus.


    Mit dem $ (== Ende von irgendwas) lässt sich das kontextabhängige Verhalten schön zeigen:


    sed -rn '$p' eineDatei druckt die letzte Zeile der Datei eineDatei.
    sed -rn '/letzes Wort$/p' eineDatei  hingegen druckt alle Zeilen der Datei eineDatei, die die Zeichenfolge "letzes Wort" (das Leerzeichen ist selbstverständlich auch ein Zeichen!!) gefolgt vom $ Ende der Zeile haben.

  • so, jetzt muss ich mal anfangen damit zu schauen für was ich

    Code
    sed

    genau verwenden kann.


    Schön öfters mal gesehen, noch nie gebraucht.


    The sed utility is a stream editor that shall read one or more text files, make editing changes according to a script of editing com-
    mands, and write the results to standard output. The script shall be obtained from either the script operand string or a combination of
    the option-arguments from the −e script and −f script_file options.


    Streameditor, hm ...
    werd mich mal schlau machen.
    Vielen Dank Herr Berichtigung:)

    Für den Inhalt des Beitrages 113407 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: JeyF123

  • sed der StreamEDitor, kann Dateien reihenweise einlesen. Zeile für Zeile wir dann das sed- Script ausgeführt, was, wie in meinen Beispielen oben direkt auf der Kommandozeile angegeben werden kann, oder aus einer "Sciptdatei" stammt, die nur sed- Befehle enthält.


    Die Ausgabe wird auf STDOUT (also den Bildschirm) geschrieben.
    Es sei denn man gibt -i (==inline edit ) als Option mit an.
    Dann wird die Eingabedatei in ein Tempfile kopiert, und die verarbeitet, wobei die Ausgabe dann wieder in der Originaldatei landet.
    Womit im Endeffekt letztlich die Datei selbst editiert wurde.


    Man findet sed überall dort, wo es um Änderung von Konfigdateien geht, oder dergleichen.


    sed -i 's/42\.2/42.3/g' /etc/zypp/repos.d/* zum Beispiel ändert in allen Dateien in /etc/zypp/repo.d/ jedes Vorkommen von 42.2 zu 42.3.
    Mit einem Schlag alle Repos umgestellt; dem zypper dup steht nichts mehr im Wege.


    Es ist völlig egal, wieviele Dateien editiert werden sollen: sed wurstelt sich sehr schnell durch alle.
    Ein effizientes Tool.
    Stell dir einen langen Roman vor und du möchtest den Helden von Alfred zu Berta umbenennen. Ein Befehl; und Zeit für die Kneipe.

  • ja, das klingt praktisch wenn man weiß welche Dateien hier diese Effizienz auslösen.
    Also etwas heruntergebrochen bedeutet das: multiple Dateien auf einmal zu ändern?


    Bzgl. der Repos.. ja, das ist schon eine gute Idee.. ich stell die immer per Hand und einzeln um.

    Für den Inhalt des Beitrages 113420 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: JeyF123

  • möchte für das handson auch noch "korrektes blockieren von störenden Internetquellen" anführen.
    Deshalb so allgemein gehalten, weil ich im Detail verloren wäre.

    Für den Inhalt des Beitrages 113581 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: JeyF123

  • Ein wirklich gutes Plugin für Firefox ist uMatrix, das auch auf der Firefox Erweiterungsseite zu finden ist.
    Da lässt sich ganz prima alles fein einstellen.


    Ebenfalls von dort stammt der für das Tracken durch Canvas zuständige Plugin namens CanvasBlocker


    Damit ist man ziemlich gut gerüstet.


    Wir können auch gerne ein wenig diese Thematik behandeln.
    Nur ist das halt ein Gebiet, das sehr viel profunderes Netzwerkwissen voraussetzt, wenn man selbst im Netzwerkstack rumpfrimmeln will.
    Ein wenig Firewallunterricht ist dennoch sinnvoll.
    Auch wenn man damit garantiert nicht zum Netzprofi wird.
    Das dauert nicht Monate oder ein paar Jahre.
    10 Jahre schätze ich das Minimum, um da wirklich mitreden zu können.
    Aber man wird wenigstens nach einigen Sessions seine ufw (== UncomplicatedFireWall; ein Frontend zu iptables) sauber betreiben können.
    Das modernere nftables (was bei den meisten schon läuft; es ist kompatibel zu den iftables rules und schon länger in der Arena) bleibt aber außen vor.
    Es sei denn, wir richten eine regelmäßige Netzwerkhacking Session ein. Aber wie gesagt: Das macht nur auf längeren Zeitraum geplant Sinn.
    Dieses Gebiet ist schlicht riesig.

  • danke für die ersten Hinweise. und...
    Ja, ich gehe nicht davon aus da mal Profi zu sein.
    Viel wichtiger finde ich die Hinweise (auch von dir) nicht in der /etc/hosts herumzupfuschen.
    Dabei fällt einfach auf, dass man bei dem was man vermeintlich richtig machen will, auch viel
    falsch machen kann.


    aktuelles Beispiel für mich.. kryptomining Pages.. (so Seiten die ohne dein Wissen kryptomining mit deinen Ressourcen (CPU) betreiben). Das Javascript lässt sich gut im Adblocker blockieren. Trotzdem wirkt das auf mich wie eine Schummelei. (Das was ich nicht kann, lass ich ein anderes Programm erledigen)

    Für den Inhalt des Beitrages 113586 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: JeyF123