13.2 durch Leap 42.3 ersetzen

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  • Mit der neuen Version von Acronis konnte ich meine /home-Partition so weit verkleinern, das für / nun ca. 86GB zur Verfügung stehen. Damit wäre ausreichend Platz bei der Auswahl von BtrFS, um Snapshots anzulegen.
    ReiserFS war für Acronis kein Problem. Daß die Größenänderung funktionierte sah ich daran, daß beim Start von 13.2 voller Zugriff auf /home möglich war.


    Bei der Installation blieb ich aber jedesmal bei der Partitionierung hängen (siehe angehängtes Bild). Kann mir hier jemand weiter helfen?


    Gruß Hermann



    GA-870A-UD3 8 GB RAM 2xAsus DRW-24B5ST (SATA); Athlon II X4 640 (4x 3 GHz); noctua NH-C12P; GTX550TI 1024 GB GDDR5; 2FP je 1 TB (SATA); VDSL 250; openSUSE Leap 15.1; Win 10 Pro 64 Bit

    Für den Inhalt des Beitrages 115696 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: oldy_but_goody

  • Wenn du nur das alte 13.x draufhattest, kannst du einfach, wie vorgeschlagen, den Partitionierungsvorschlag im Expertenmodus löschen.
    Danach halt die Platte einmal neu einlesen und wie gewünscht Partitionen einrichten.


    Im Moment versuchst du eine UEFI Installation auf einer MBR- partitionierten Platte einzurichten.
    UEFI verlangt zwingend die Nachfolgepartitionierung GPT (GlobalUniqueIdenficationParitionTable)


    Willst du UEFI (mit oder ohne secure boot) musst du die Platte neu formatieren.
    Wohl nicht dein Ding.

  • Danke für Deine Antwort. Ich dachte ich habe alles vorbereitet, um die Partitionen (außer /home) neu mit dem
    entsprechenden Dateisystem zu formatieren. Entspricht das nicht in der Auswirkung einer Neupartitionierung?


    Was passiert eigentlich mit der /home Partition, wenn ich mit gparted die davor befindlichen Partitionen explizit lösche?
    Der Platz bis zum Beginn der /home wird doch erst mal als nicht zugewiesen behandelt - oder liege ich hier falsch?
    Bleibt dann meine /home erhalten?


    Die dann neue Erstellung der Partitionen wie im Bild würde ich mit dem beschriebenen
    Dateisystem formatieren. Die Anzahl der Partitionen entspricht meiner 13.2-Installation.
    Welches Dateisystem soll ich für /boot verwenden? Hierüber habe ich höchst unterschiedliche Angaben gefunden.
    Reicht nur /boot oder muß ich ein Unterverzeichnis angeben? Mein Wissen um die Interna ist nur rudimentär,
    deshalb bitte ich um Nachsicht. Außerdem spiele ich bereits seit einigen Jahren in der Liga Ü-70.


    Ich möchte ja die MBR-Partitionierung beibehalten. Wenn ich - wie oben beschrieben - die Partitionen lösche und
    neu anlege: bleibt es dann bei MBR? UEFI sagt mir eigentlich gar nichts...


    Gruß Hermann

    GA-870A-UD3 8 GB RAM 2xAsus DRW-24B5ST (SATA); Athlon II X4 640 (4x 3 GHz); noctua NH-C12P; GTX550TI 1024 GB GDDR5; 2FP je 1 TB (SATA); VDSL 250; openSUSE Leap 15.1; Win 10 Pro 64 Bit

    Für den Inhalt des Beitrages 115738 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: oldy_but_goody

  • Es ist für Otto-Normal-Linuxer ziemlich egal, welches FS (FileSystem) man für eine Bootpartition verwendet.
    Es muss der ganze Bootkrempel nicht einmal auf einer eigenen Partition liegen.
    Der Urloader muss nur wissen auf welches Medium und dort auf welchen Sektor er zugreifen muss.
    Das ist komplett unabhängig von dem ganzen Gedöns.
    Dafür reicht es völlig ihm eine korrekt spezifizierte Sprungadresse zu geben, an der er dann den ausführbare OperatingSystemLoader finden und aufrufen kann.
    Wie das bewerkstelligt wird, ist egal.


    Speichermedien (egal ob USB-Stick, Festplatte, ssd oder sonstwas) werden unter Linux (und nahezu allen anderen OSen auch) mittels LBA (LargeBlockAdressing) verwaltet. Dieses Dogma, das aus vielen Spezifikationen besteht, überlässt es der darunter liegenden Hardware, wie sie wo was speichert. Es ist die in die Hardware eingebaute Controllerlogik, die das zu erledigen hat.
    Kein Betriebssystem kümmert sich darum. (Auch wenn Linux Tools mitbringt, um jede Platte endgültig zu killen)
    Tatsächlich ist es sogar so, dass die Plattenhersteller dort bestimmte Speicherplätze für sich selbst (und sehr viel zahlende Kunden) reserviert hat.
    Dort langt niemand hin, der nicht die exakten Spezifikationen des jeweiligen Plattenmodels samt den nötigen Tools hat.
    Nichts und niemand.
    Außer man löhnt sehr kräftig.
    Beispiele wären da die Festplatten, die in den Videorecordern eingebaut waren. Die konnte man i.d.R. an keinem Rechner verwenden.
    Die waren total verriegelt und liefen nur und ausschließlich in den Geräten, die die Platten- und Rekorderhersteller definiert hatten.
    (Seit wann sollten wir auch über unser Eigentum verfügen können?!)


    Unsere Betriebssysteme sehen also lediglich eine große Menge an Sektoren, die wir verwenden dürfen.
    Die werden schlicht durchnummeriert.
    Das ist das LBA Schema.


    Aus historischen Gründen und weil es Sinn macht, wird eine Platte, die uns diese lange Kette von Sektoren zur Verfügung stellt, zuerst partitioniert (lat.: pars der Teil, also eine (Auf)Teilung).
    Diese Partitionierung wird mittels eine Partitionstabelle erledigt. Heute kennen wir zwei davon. Die ältere ist die nach ihrer ursprünglichen Funktion MBR (MasterBootRecord) benannte, die zweite, die modernere GPT (GloballyUniqueIDentifierPartitonTable)'. Der wesentliche Unterschied zwischen beiden besteht darin, dass die MBR nur vier Partitionen enthalten kann, die "primäre" genannt werden. Oder eben drei solcher primären Partitionen und einen Zeiger auf eine weitere Partitionstabelle. Aus historischen Gründen wird dieser Zeiger auf eine weitere Tabelle "Win95 extended" genannt. In die nächste Partitionstabelle passen dann 128 Partitionseinträge (oder 127 und wieder einen Zeiger auf noch eine weitere Tabelle usw.).
    Die modernere Variante GPT kann schon in der ersten Tabelle 128 Einträge speichern (oder 127 und einen Zeiger...usw.).


    Der Eintrag für eine Partition besteht nur aus der Startnummer (als LBA- Nummer) und dem Ende. Dann stehen noch ein paar Kleinigkeiten zur Verwaltung mit drin (die nicht einmal von jedem Betriebssystem verwendet werden), die aber für das Funktionieren unerheblich sind.


    Wenn du nun irgendeine Partition löscht, so wird lediglich der entsprechende Eintrag in der Tabelle "gelöscht".
    Der Rest bleibt unverändert erhalten.
    Man kann also beliebig irgendwelche Partitionen selektiv löschen.


    Erst, wenn du die Partitionstabelle selbst mit Unsinn überschreibst, werden die Dinge komplizierter.
    Da nichts gelöscht wird, kann man -meist unter Zuhilfenahme entsprechender Tools- das ganze Zeuchs auch wieder lesbar machen.
    Für Normalsterbliche ist dann die Platte jungfräulich.
    Obwohl der ganze Unsinn noch komplett vorhanden ist.

  • Welches Dateisystem soll ich für /boot verwenden? Hierüber habe ich höchst unterschiedliche Angaben gefunden.

    Default ist btrfs und ich nutze es seit langer Zeit und hab gute Erfahrungen damit gemacht. Die Snapshots mit snapper sind in dieser Form Alleinstellungsmerkmal und ich möchte nicht mehr darauf verzichten.


    ich bin weg von diesem BtrFS.
    Dauernd war die Festplatte beschäftigt.

    Das habe ich auch auf einem Rechner erlebt. Die Abhilfe war einfach. Da du das Problem anders gelöst hast ist an diesem Platz mein Tipp nicht mehr gefragt. Seitdem ist bei mir auch Ruhe.

    Einmal editiert, zuletzt von neuland ()

    Für den Inhalt des Beitrages 115750 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: neuland

  • Dass die Platte mit den Snapshots zugeschüttet wird ist so auch nicht richtig.
    Es sind nur Schnappsüsse der Veränderungen des Ursprungszustands. Und es sind (fast alles) Hardlinks!
    Ich bemerke nichts von der Aktivität von Btrfs. Falls Nachfragen kommen..... auf den verschiedensten PC / HW Konstllationen.


    Bitte nachmachen! (oder noch besser, nicht.)
    Bootfähige Linux-CD rein und auf der lokalen Platte im Rootverzeichnis

    löschen.


    Da es ja nur Snapshots sind, solle alles wieder normal booten.....
    Ich warte auf Erfahrungsberichte.


    3, 2,1. Ende. Aus. Finito.
    Denn dann sind auch alle relevanten Sachen weg. Egal, denn das System ist platt.


    Will es jemand mal probieren?
    (Es sind ja nur die Hard-Links!)
    Auf der realen Platte sind dann auch alle Dateien weg, die von Snapper geschnappt wurden.


    Ansonsten Finger weg! Denn dann alles weg auf / !!
    (Außer die falls vorhandene /home -Partition und ggf. andere jenseits von /)


    Ansonsten scheint es, Btfs, für mich ok zu sein.
    Das was ich zuvor beschrieb, mache ich nicht mehr, solange ich nüchtern bin.
    Das kann sich ändern! Beides ist reproduzierbar!


    Also, freiwillige einen Schritt nach vorne!

    Für den Inhalt des Beitrages 115753 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ThomasS

  • Ich weiss nicht, was ihr gegen btrfs habt, hier funktioniert es einwandfrei.



    Und nein, ich lösche nicht .snapshots.....


    Mir genügt snapper.......

    Für den Inhalt des Beitrages 115759 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Wenn du eine eigene Bootpartition verwendest, vergiss den Käse hier.
    Nimm ein extX Dateisystem.


    Es gibt Provider, die nur ext3 zulassen.
    Das hat seinen Grund.


    Für private Rechner geht auch ein ext4 gut.


    Auf dieser Partition liegen nur der Kernel samt seinen Modulen, die zum Starten von Linux nötige initramfs und ein paar Grub Sächelchen.
    Dort braucht es keine Snapshots, modernes Gedöns ist da völlig überflüssig.
    Mach eine 2GB (in Worten zwei Gigabyte) große Bootpartition, nimm ext4, und du hast genügend Platz für einige Kernelversionen ( pro Version braucht es höchstens 100MB).


    Du brauchst da garantiert keine Snapshots oder sonstiges Gedöns.
    Und hast im Ernstfall wesentlich weniger Probleme.
    ext4 ist pflegeleicht, ausgereift und sehr, sehr stabil.