Kein korrektes Tastaturlayout für "deutsch(Schweiz)" in Leap verfügbar

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  • @CoBo
    Ich kann dir leider nicht weiterhelfen. Ich habe eine deutsche Tastatur und bin selbst noch Anfängerin, was die Tiefe angeht.
    Ich verwende den Compose-Key für sœr, hôtel, canoë, après, usw.

    Für den Inhalt des Beitrages 115635 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Agnes

  • @Sauerland


    Ok, der Befehl "localectl" scheint immerhin interessante Ergebnisse zu liefern! Der wird jedenfalls verwendet in dem verlinkten Text.


    Der Befehl


    Code
    localectl set-x11-keymap ch microsoftpro de_sundeadkeys


    bewirkt dass in der Datei /etc/X11/xorg.conf.d/00-keyboard.conf die Einstellung de_nodeadkeys in de_sundeadkeys verändert wird.


    Und wiederum in /usr/share/X11/xkb/symbols/ch kann man sehen dass das tatsächlich die angestrebte Veränderung bewirken sollte (Auszug):




    Allerdings mit Betonung auf "sollte": in Wirklichkeit ändert sich rein garnichts!


    Woraus ich nur schliessen kann dass diese Ebene offenbar nicht die richtige ist: Linux hat ja oft genug viele Wege um ein Ziel zu erreichen, und dieser scheint nicht der zu sein der auf meinem System tatsächlich ausgewertet wird!


    An dieser Stelle hat aber schliesslich der Tipp von Agnes weiter geholfen: dconf-Editor...


    Tatsächlich stand unter org/gnome/desktop/input-sources noch immer (also auch nach obigem Befehl) der Eintrag:


    Code
    sources=[('xkb', 'ch+de_nodeadkeys')]


    Das jetzt einfach mal "stinkfrech" auf ...sundeadkeys... verändert - und siehe da: JETZT FUNKTIONIERT'S !!!


    Jetzt kann ich ganz einfach schreiben: ÄÄÄÄ ÖÖÖ ÜÜÜ - ohne Ende !!!!


    Drum nochmals kurz als Zusammenfassung für eventuelle verzweifelte Schweizer OpenSuse-Leap-Benutzer:
    1. dconf-Editor installieren

    2. dort auf org/gnome/desktop/insput-sources gehen


    3. dort dann "de_nodeadkeys" in "de_sundeadkeys" verändern

    - speichern - fertig!

    Für den Inhalt des Beitrages 115642 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: CoBo

  • Aus reiner Neugier würde es mich natürlich jetzt noch brennend interessieren warum um Himmels Willen jemand auf die Idee kommen konnte, standardmässig für die Schweizer Tastatur die Deadkeys auszuschalten!


    Hypothesen:


    - Meine Tastaturen sind schon ein paar Jahre alt (Notebook ist Thinkpad T430s und auch die separate Tastatur ist sicher mindestens 5 Jahre alt) und neue CH-Tastaturen sind tatsächlich anders: muss mal in Computerläden schauen... !??


    - Deadkeys sind irgendwie "out" bei der Linux-Gemeinde - und es gibt statt dessen einen supercoolen neuen Weg zum Ziel - den nur weder ich noch sonst jemand in diesem Forum gekannt hat... !??


    - Es war einfach ein Versehen - und viele Schweizer haben es einfach hingenommen - zumal man auf unseren alten Schreibmaschinen natürlich sowieso nie grosse Umlaute schreiben konnte: jeder schrieb immer nur Ae, Oe und Ue... !??


    Nun, letztlich ist es auch egal - Hauptsache es gibt eine Lösung für das Problem! ;)

    Für den Inhalt des Beitrages 115644 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: CoBo

  • Aus reiner Neugier würde es mich natürlich jetzt noch brennend interessieren warum um Himmels Willen jemand auf die Idee kommen konnte, standardmässig für die Schweizer Tastatur die Deadkeys auszuschalten!

    Weil man sie nicht braucht. Ich hatte schon geschrieben, dass die bei Linux eigentlich eine andere Funktion haben und dass die Funktionalität, die du ihnen zuschreibst, bei Linux nur noch vorhanden ist, aber nicht wirklich gebraucht wird. (Rückwärtskompatibilität)



    - Meine Tastaturen sind schon ein paar Jahre alt (Notebook ist Thinkpad T430s und auch die separate Tastatur ist sicher mindestens 5 Jahre alt) und neue CH-Tastaturen sind tatsächlich anders: muss mal in Computerläden schauen... !??

    Hättest du das gleich geschrieben, um welche Hardware es sich handelt, hätte man dir schneller helfen können.
    Ich hatte auch mal ziemlich genau dieses Thinkpad.


    - Deadkeys sind irgendwie "out" bei der Linux-Gemeinde - und es gibt statt dessen einen supercoolen neuen Weg zum Ziel - den nur weder ich noch sonst jemand in diesem Forum gekannt hat... !??

    Quark mit Sauce.


    dconf ist ein traditionelles Tool von Gnome, das allerlei Einstellungen ermöglicht.
    Seit systemd Zeiten gehören journalctl, localectl und noch ein paar mehr zum Standard.
    Das wissen so alte Kämpen, wie du halt nicht.
    Das wissen nur so ganz alte Säcke, wie ich.
    Und alle, die bei Linux halbwegs modern und sachkundig sind.
    Das sind nicht wenige.


    Wenn du da ein wenig lernen willst, kannst mal mit find / -iname '*ctl' 2>/dev/null | grep -vE '/sys' nachgucken,
    was es da wirklich alles gibt.



    - Es war einfach ein Versehen - und viele Schweizer haben es einfach hingenommen - zumal man auf unseren alten Schreibmaschinen natürlich sowieso nie grosse Umlaute schreiben konnte: jeder schrieb immer nur Ae, Oe und Ue... !??

    Auch wenn du es nicht wahrhaben willst:
    Es funktioniert bei so ziemlich allen.
    Dass dein Thinkpad halt ein etwas anderes Keyboard hat, solltest du eigentlich längst wissen.


    Und auch auf diesem Thinkpad funktionieren alle Wege, solche Zeichen darzustellen.
    Falls man es kann.


    dconf tut übrigens nichts anderes, als das, was in meinem Bildchen das KDE- Tool tut.

  • Ich bin ja etwas platt wie du einfach so behaupten kannst "du brauchst es nicht" - da ich es doch ganz offensichtlich brauche: Ich will einfach die Zeichen eingeben die meine Tastatur gemäss aufgedruckter Zeichen generieren kann!


    Ansonsten erzähl mir doch mal wie die ganz echten Linuxer mit einer ganz GEWÖHNLICHE (und keineswegs "etwas andere") CH-Tastatur ein grosses Ü erzeugen!? Diese Antwort bist du mir bisher schuldig geblieben! (Man bewundere meine schönen grossen Umlaute die ich hier untergebracht habe!!)


    Falls du es überhaupt weisst, was ich - mit Verlaub! - jetzt mal ganz frech und ehrlich zu bezweifeln wage... ;) Denn selbst deine "damalige" Thinkpad-Tastatur hatte ja vermutlich ein "deutsch-deutsches" Layout wo man keine Deadkeys braucht!


    Dies ein Dokument zur Standard de_ch Tastatur: Tastatur de_CH


    Ansonsten auch egal, denn letztlich habe ich die Antworten ja inzwischen bekommen bzw. gefunden die ich brauchte.


    Dennoch auch Dank für deine Bemühungen!


    Und dass du auch Sachen weisst die ich nicht weiss: diese Befriedigung sei dir allemal gegönnt - das erwarte ich eigentlich bei jedem Menschen dem ich begegne !! ;)

    Für den Inhalt des Beitrages 115656 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: CoBo

  • Hast du denn mit YaST jetzt die Deadkeys aktiviert, die du nicht brauchst?
    Oder funktioniert das jetzt einfach so?


    Wenn du mein Bild ein wenig aufmerksam studiert hättest, so wäre die aufgefallen,
    dass ich nicht nur Deutsche Tastatur, sondern auch Hebräisch, Griechisch und noch ein paar Lateinische Tastaturbelegungen (sogar Schwyzerdütsch) am Start habe.
    Und ich kann so ziemlich jedes diakritische Zeichen drücken und es erscheint. Egal, ob hebräisch, griechisch, französisch oder sonstwas.
    Ganz ohne die Aktivierung von Deadkeys.


    Ich hatte dir eigentlich den Unterschied schon erläutert.
    Es ist eine Begriffsverwirrung und deine erkenntnisresistente Meinung darüber.
    Die bleibt falsch.
    Du meinst mit Deadkey den Composekey.
    Ob dir das passt, oder nicht.


    Du kannst das auch gerne weiter glauben.
    Aber schreibe es halt einfach nicht in Supportforen.
    An diesem Thema verzweifelt so mancher. Mach es den Leuten nicht schwerer, als es sein müsste.

  • @CoBo
    Ich habe das Prinzip der schweizer Tastatur und den toten Tasten verstanden, aber @Berichtigung noch nicht.
    Wenn du ein ß eingeben willst, wäre das nach deinem „Spickzettel“ [^]+[5], stimmt's?


    Es ist eine Begriffsverwirrung und deine erkenntnisresistente Meinung darüber.
    Die bleibt falsch.
    Du meinst mit Deadkey den Composekey.

    Der Compose-Key, wie ich als Deutsche ihn auf der deutschen Tastatur verwende, ist etwas anderes.
    Da gibt es ganz lustige Kombinationen: z.B. UdSSR in kyrillischer Schrift CCCP und mit Compose-Key .

    Für den Inhalt des Beitrages 115662 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Agnes

  • Zitat von Agnes

    Ich habe das Prinzip der schweizer Tastatur und den toten Tasten verstanden, aber @Berichtigung noch nicht.
    Wenn du ein ß eingeben willst, wäre das nach deinem „Spickzettel“ [^]+[5], stimmt's?

    Im grossen Ganzen scheint der "Spickzettel" zu stimmen, aber mit so "exotischen" Zeichen wie dem Ess-Zett irgendwie doch nicht! Ich hatte es ehrlich gesagt noch nie probiert, aber jetzt eben durch probieren habe ich herausgefunden dass ich es durch AltGr-s erzeugen kann: ß. Ist halt in unserer offiziellen Rechtschreibung komplett abgeschafft, sodass ich es auch nie irgendwo verwende.


    Was "Compose-Keys" sind ist mir allerdings völlig neu: Ich werde es mal googeln und herausfinden.


    Einen möglichen Grund für die "Abschaffung" der Deadkeys auf der X11-Ebene habe ich in englischen Foren gefunden: Einige Softwaren ziehen es heutzutage vor, die Tastatureingaben irgendwie selber zu "verwursten" - und da können dann Probleme entstehen wenn schon auf einer tieferen Ebene so "seltsame" Dinge geschehen wie mit der Interpretation gewisser Tasten als "dead keys". Ok - das Problem muss ich wohl lösen wenn ich es gelegentlich habe!


    Eine ganz andere Baustelle mit Tastaturen:


    ...nicht nur Deutsche Tastatur, sondern auch Hebräisch, Griechisch und noch ein paar Lateinische Tastaturbelegungen...

    Das finde ich ja im Prinzip auch eine coole Sache: für mich wären da vor allem Russisch und Hindi von Interesse, weil ich das manchmal wirklich schreiben will. Ist ja auch keine grosse Kunst, auf diese Tastaturbelegungen zuzugreifen und sie einzustellen - nur stimmt dann halt die Beschriftung auf den Tasten nicht mehr! Man braucht dann immer einen Spickzettel - und das ist obermühsam. Das klappt auf dem Telefon besser wo die "Tastatur" immer nur eine virtuelle ist: da kann ich mit einem Wisch auf Hindi oder Russisch umschalten und dann weiter tippen wie normal! Auf dem Compi gehe ich da dann meist über Google Transliterate (nicht zu verwechseln mit Google Translate).


    Da wäre ich aber noch auf der Suche unter Linux nach dem idealen Teil (unter den tausenden die es tatsächlich ja gibt):


    • ENTWEDER eine virtuelle Tastatur, die klein ist (sodass sie nicht den halben Bildschirm weg frisst) und die sich leicht auf andere Sprachen (insbesondere eben Russisch und Hindi) umschalten lässt: die meisten existierenden virtuellen Tastaturen können sowieso nicht Sprachen umschalten, während andere es vielleicht können, aber dann sonst irgendwie sehr nervig sind
    • ODER eine Art "Bildschirm-Spick", wo meine normale Tastatur (de_CH) mit den dort tatsächlich aufgedruckten Zeichen abgebildet ist, und dann zusätzlich die jeweiligen Zeichen einer anderen Schrift


    Ok, letzteres kann man sich auch leicht selber basteln, aber ersteres wäre sehr viel schöner noch! ;)


    (Diese Frage ist hier aber jetzt nur quasi rhetorisch gestellt: meine ursprüngliche Frage ist ja gelöst sodass ich den Forums-Thread auch als "gelöst" markiert habe - mit der Kurzfassung der praktischen Lösung in meinem Post #13)


    Und zum Schluss als Dreingabe noch ein paar Deadkey-Erzeugnisse: Ä Ï Ë Ÿ ẅ ẍ Ö í ṕ ś ñ ã ŝ ŷ ô .............

    Für den Inhalt des Beitrages 115675 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: CoBo