Google-Earth mit Tumbleweed

Die Tilde ist die Kurzform vom /home/<einUserName>
Sobald du <enter> drückst, wird die Tilde ersetzt. Ausgeführt wird dann, was nach der Ersetzung dort steht.
Ein ~google-earth wird zu /home/<einUserName>google-earth, was es bestimmt nicht gibt.
Es mag /home/<einUserName>/google-earth. Beachte den Pfadtrenner /.

Man kann in Linux ein Programm nur ausführen, wenn es die Shell auch finden kann.
Das lässt sich auf zwei verschiedene Arten bewerkstelligen.
Einmal kann man die Shell selbst suchen lassen. Sie durchsucht dann alle Verzeichnisse, die in der Envrionmentvariablen PATH angegeben sind.
Ein echo $PATH in der Konsole zeigt dir diese "Suchpfade" durch Doppelpunkte getrennt an.
Sie führt dann das Programm aus, das als erstes in einem dieser Verzeichnisse gefunden wird. (gesucht wird von links nach rechts)

Wenn es in keinem dieser Verzeichnisse gefunden werden kann, gibt es genau deinen Fehler.

Man kann der Shell aber auch unmistverständlich®™ klarmachen, wo sie das Programm findet.
Dazu gibt es wiederum zwei Möglichkeiten.
Einmal mit einer absoluten Pfadangabe.
Absolute Pfade beginnen mit einem /, starten also in der Wurzel (dem Root) des Dateibaumes. Das wäre dann sowas, wie: /home/<einUserName>/irgendEinProgrammOderScript

Oder mit relativen Pfaden.
Die gehen von dem Verzeichnis aus, in dem man sich gerade befindet.
Jeder gerade laufende Prozess hat ein sogenanntes CurrentWorkingDirectory. Das kann man sich mit dem Befehl pwd (==PrintWorkingDirecotory) anzeigen lassen.
Ein einzelner Punkt steht dabei immer für genau dieses Verzeichnis, zwei Punkte für eine Ebene höher.
Ergibt ein pwd /home/fritz so würde der Befehl ../heinrich/einProgramm das Programm /home/heinrich/einProgramm ausführen, obwohl das CWD /home/fritz ist. Die zwei Punkte am Anfang stehen ja für /home (eben eine Ebene höher)

Du willst also wahrschienlich ein /home/<einUserName>/Download/google-earth (falls du es dorthin runtergeladen hast),
oder mit der Tilde formuliert ein ~/Download/google-earth. Die Tilde ist ja die Abkürzung für /home/<einUserName>

Natürlich muss das Programm auch ausführbar sein. Wenn man etwas herunterlädt, ist das meist nicht der Fall.
Linux erkennt ein Programm an einem Dateiattribut, nicht an einer Endung.
Solche Attribute lassen sich u.a. mit dem Befehl chmod (CHangeMODus) ändern.
Solche Attribute nennen wir "Flags". Und das Flag führ Dies-ist-ein-ausführbares-Etwas ist das x, diese Datei ist eXecutable.
Setze also auch zuvor dieses Flag mit chmod +x /home/<einUserName>/Download/google-earth.

Wenn du Konsole effizient lernen möchtest, komme einfach zu uns auf userem Mumble Server.
Dann machen wir ein paar Übungen in einer gemeinsamen Shellsitzung.
Suche hier im Forum nach Mumble.

file:// ist ein Protokollspezifizierer.

Es gibt viele davon. http://, ssh://, ftp:// und noch ganz viele vogelwilde.
Letztlich sagen die nur, welches Netzwerkprotokoll für die Verbindung verwendet werden soll.

file: ist etwas anders. Blöderweise bezeichnet es eine Datei, die auf dem lokalen Dateisystem zu finden ist, und mit den üblichen Dateisystemtreibern zu lesen ist.
Ganz blöd, dass wir gar keinen Zugriff auf /home/ms haben, weil wir nicht vor deinem Rechner sitzen.

(Die // sind übrigens völlig sinnlos, aber halt mal irgendwann so definiert worden. Deren Erfinder Barners-Lee bedauert das selbst )