openSUSE bevorzugte File-Systeme BtrFS und XFS

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  • Du kannst unter Linux partitionieren, wie du willst.


    Ich habe z.B. für je /var /usr /home /boot und / eine eigene Parition.


    Du kannst auch alles in eine einzige Parition legen.
    Selbst auf swap kannst du verzichten, oder swap - statt in eigener Parition - in einer Datei halten a la Windows.


    Dabei kannst du ca. 120 verschiedene Dateisysteme einsetzen.


    Wenn du /home in einer eigenen Parition hältst, kannst du bei einem OS Upgrade deine Daten (meist) unverändert und ohne Hin- und Hersichern weiter verwenden. Du lässt bei der Installation schlicht dein /home einfach, wie es ist.


    Was für dich wirklich gut wäre, kann dir kein Mensch sagen, solange man nicht genau weiß, was du wie treibst, und was du wirklich brauchst.

  • Hi,


    vielen Dank für eure Antworten. Meine Frage war eher spezifischer Natur: Warum schlägt der Installer von openSUSE vor, was er vorschlägt?


    Er könnte es auch wie z.B. Debian machen und für alles eine ext4-Partition mit extra Swap vorschlagen.


    Na klar muss man letztendlich selber wissen, was man will und was für einem besser ist, egal unter welcher Linux-Distribution. Man kann unter openSUSE ext4 verwenden und unter Debian Btrfs und was noch alles.


    Was Sauerland schrieb, habe ich auch schon irgendwo gelesen, dass XFS besser mit großen Dateien zurecht kommen soll. Vermutlich ist Snapper auch eher kein Feature, das man für /home benötigt; könnte ich mir vorstellen.


    Bei mir habe ich jetzt /boot auf ext2 und / in einem LVM mit Btrfs. Die anderen wie /home etc. sind nicht extra, sondern dann in Subvolumes. Bislang habe ich damit keine Probleme festgestellt oder Geschwindigkeitseinbußen gemerkt. ;)

  • Wie jemand seine Partitionierung macht, liegt immer an den Vorgaben des Users. Ebenso mit dem Dateisystem.
    Das kann man nicht verallgemeinern.


    openSUSE nimmt als Dateisystem halt btrfs und XFS als Standard.

    Für den Inhalt des Beitrages 118301 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Meine Frage war eher spezifischer Natur: Warum schlägt der Installer von openSUSE vor, was er vorschlägt?

    Es gibt nicht DEN EINEN Grund für die Auswahl. Wie dir schon beschrieben wurde gibt es -zig Dateisysteme für Linux. Alle haben spezielle Stärken und Schwächen.
    Suse hat sich für SLES einfach unter Abwägung der Präferenzen der Entscheidungsträger für die Kombination btrfs/xfs entschieden.
    Und das Opensuse-Projekt hat sich dem angeschlossen.


    Punkt. Das kann man gut oder schlecht finden aber die dortigen Entscheidungsträger haben es so für richtig gehalten. RH sieht es anders und Debian auch. Ist auch gut so.
    Jeder wägt anders. Die Argumente sind immer die gleichen.


    Spannend ist stets die Reaktion der Community:
    Der immer wiederkehren Flamewar ist unvermeidlich und in diesem hat jeder die tiefere Einsicht auf seiner Seite und die erwiesene/offenkundige Dummheit auf der anderen.

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 118305 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • Hi,


    Danke nochmal an alle für die Antworten. Ich wollte keinen Flameware starten o.ä. Mir ging es um eine rein technische Frage. Ich hatte mich gefragt, ob es in meinem Setting eine schlaue Idee war, /home als Subvolume unter Btrfs zu packen, entgegen den Rat des Installers, /home auf ein XFS Volume zu legen.


    Da das bislang ganz gut läuft, die Performance normal gut ist und niemand gesagt hat, dass das eine schlechte Idee war, ist alles okay. :)

  • Ich hatte mich gefragt, ob es in meinem Setting eine schlaue Idee war, /home als Subvolume unter Btrfs zu packen, entgegen den Rat des Installers, /home auf ein XFS Volume zu legen.

    Ich hätte /home schon auf eine eigene Partition gelegt, egal welches FS. Auch als Subvolume liegt es auf der selben Partition wie /.
    Dann wären deine Daten bei einer eventuellen Neuinstallation weg.....

    Für den Inhalt des Beitrages 118308 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ThomasS

  • /home als Subvolume unter Btrfs zu packen,

    eine sehr exotische Option. ich kann darin keinerlei Sinn erkennen. Wie schon @ThomasS andeutet sind dagegen die Risiken ganz erheblich.
    Es hat schon seinen Grund, dass / und /home bei Linux per default auf unterschiedlichen Partitionen liegen.

    There's no place like 127.0.0.1

    Für den Inhalt des Beitrages 118309 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: wurzel99

  • /home

    sollte immer extra sein!. Nach dem Lesen vieler Memos meines Opas bietet nur ext4 einen entscheidenden Vorteil:
    Du kannst die /Home verkleinern und dann ein Abbild mit Clonezilla als Komplett BU speichern. Als Sicherung . Diese kannst Du dann auf jede Platte entpacken.


    Das geht nicht mit den anderen Filesystemen.


    Gruß Caroline :)

    Grüße
    Caroline :)

    Für den Inhalt des Beitrages 118311 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: caroline

  • kann, muss, sollte......


    Es liegt an dem User selbst, was er erreichen möchte.


    Und man kann auch die /home unter / und btrfs errichten.
    Wird man evtl. irgendwann einmal eingeschränkt, aber es geht.

    Für den Inhalt des Beitrages 118312 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland