root partition voll, Rechner startet nicht

Hinweis: In dem Thema root partition voll, Rechner startet nicht gibt es 12 Antworten auf 2 Seiten. Der letzte Beitrag () befindet sich auf der letzten Seite.
  • Hallo Community,


    Ich Arbeite an einem DELL XPS15 Laptop mit OpenSUSE Leap 42.3
    Hab dort die alte HDD mal ausgebaut und durch eine SSD ersetzt. Auf der SSD liegt SUSE mit / und /home. Die alte HDD hat mein DVD-RW laufwerk ersetzt, ist also als zweite Festplatte verfügbar -dort liegt noch ein Ubuntu System von früher.
    Hab eben ein update mit "zypper update" gemacht. Ich nehme immer die Konsole dazu weil ich mir einbilde das das besser ist.
    Musste dann abbrechen weil die / Partition voll war, hab dann die Temporären Ordner gelöscht und mal das System neu gestartet und jetzt fährt es nicht mehr hoch...
    Die Fehlerbeschreibung ist jetzt nicht so klasse, weiß ich aber ich weiß nicht was ihr zum Helfen an Infos braucht.
    Ich hab ja auf einer zweiten Festplatte noch ein altes Ubuntu liegen das ich jetzt gestartet habe, hoffe von hier aus etwas "reparieren" zu können. Aktuell mache ich erst mal ein Backup. Das letzte ist wieder viel zu alt und "reparieren" endet bei mir zu oft mit "jetzt ist alles am Arsch"


    Hab schon gelesen das es nicht einfach so geht die Root Partition zu vergrößern, das war mein erster Gedanke. Mein aktueller Gedanke ist das ich das Verzeichnis /usr in eine neu zu schaffende Partition auf der alten Festplatte verschiebe und dann diese Partition in /usr einhängen lasse. Da bräuchte ich ein oder zwei Infos zu:
    Welches Dateisystem? Gibt es da etwas zu beachten?
    Ist dank Yast schon Jahre her das ich viel in den "tiefen" gewühlt habe. Ich würde jetzt die fstab anpassen um die dann neue /usr Partition ein zu hängen. Oder ist das schlecht?


    Vielleicht gibt es noch eine viel einfachere und bessere Lösung damit ich wieder arbeiten kann?

  • Hast du btrfs als Filesystem?


    Wenn ja, kannst du mit dem Schnappschuss starten, der vor dem letzten Update lag, mit

    Code
    snapper rollback Nummer


    diesen Schnappschuss permanent machen, Rechner neu starten.
    Dann sollte automatisch mit dem Zustand des Rechners zum Zeitpunkt der Erstellung des Schnappschusses automatisch gestartet werden.


    Mit

    Code
    snapper list

    dann alle Schnappschüsse anzeigen lassen und mit

    Code
    snapper delete von-bis

    Schnappschüsse löschen.


    Bei mir:

    Immer ein pre-post:

    Code
    linux64:~ # snapper delete 5610-5629

    Ergibt:

    Code
    linux64:~ # snapper list
    Type   | #    | Pre # | Date                     | User | Cleanup | Description           | Userdata     
    -------+------+-------+--------------------------+------+---------+-----------------------+--------------
    single | 0    |       |                          | root |         | current               |              
    single | 1    |       | Sat Sep  9 14:10:42 2017 | root |         | first root filesystem |              
    pre    | 5630 |       | Fri Oct 26 18:03:54 2018 | root | number  | yast sw_single        |              
    post   | 5631 | 5630  | Fri Oct 26 18:04:46 2018 | root | number  |                       |              
    pre    | 5632 |       | Sat Oct 27 07:55:13 2018 | root | number  | zypp(zypper)          | important=yes
    post   | 5633 | 5632  | Sat Oct 27 08:04:09 2018 | root | number  |                       | important=yes
    linux64:~ #

    Für den Inhalt des Beitrages 125911 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Das wäre natürlich die Einfachste Lösung, Danke!
    Geht das aus GRUB heraus? Ich starte mal neu und schau mal. Danke für den Tipp. Dann kann ich wenigstens aus suse heraus weiter machen, unter Ubuntu bekomme ich jetzt schon wieder die Kriese...

  • Funktioniert aus grub......


    Schnappschuss starten, ändern, Rechner neu starten, mit dem default im grub wieder starten, Schnappschüsse löschen, fertich.

    Für den Inhalt des Beitrages 125913 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Als Root:

    Code
    btrfs qgroup show / | grep "1/0"

    Mit diesem Befehl wird der Speicherplatz angezeigt, der frei werden würde, wenn alle Snapshots gelöscht werden.


    Bei openSUSE Leap 15, in Verbindung mit dem neuesten Kernel aus "kernel:stable", ist Snapper sehr ausgereift.
    Seit dieser Kombination habe ich persönlich keine Probleme mehr mit einer vollen Root-Partition.
    Bei mir sind immer gute 30 GB von 40 GB frei auf der Root-Partition.


    Aber der Standard-Kernel unter openSUSE Leap 15 läuft natürlich auch sehr gut (-:

    Für den Inhalt des Beitrages 125914 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: sterun

  • Danke für den Tipp mit dem rollback, hat funktioniert. Ich muss mir das mal merken das ich snapshots habe und zurückspringen kann. Vor zwei Monaten auch drei Tage lang versucht Fehler zu beheben die ich durch wildes experimentieren selbst verursacht habe. Am dritten Tag viel mir ein das ich den letzten snapshot von vor meinen Experimenten nehmen kann.
    Ich bin jetzt jedenfalls wieder im System drin und kann in ruhe alte snapshots löschen die den Platz verbrauchen.


    Ja... Den Sprung auf Leap 15 nehme ich mir immer wieder vor aber am Ende des Tages ist wieder mal zu wenig Zeit und Lust gewesen in Kombination mit zu vielen anderen Dingen die ich erledigen muss. Wird wohl echt mal Zeit.

  • Bei openSUSE Leap 15, in Verbindung mit dem neuesten Kernel aus "kernel:stable", ist Snapper sehr ausgereift.
    Seit dieser Kombination habe ich persönlich keine Probleme mehr mit einer vollen Root-Partition.
    Bei mir sind immer gute 30 GB von 40 GB frei auf der Root-Partition.

    Kommt immer darauf an, was in der config steht:

    Für den Inhalt des Beitrages 125916 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Sauerland

  • Ja... Den Sprung auf Leap 15 nehme ich mir immer wieder vor aber am Ende des Tages ist wieder mal zu wenig Zeit und Lust gewesen in Kombination mit zu vielen anderen Dingen die ich erledigen muss. Wird wohl echt mal Zeit.

    LOHNT SICH (-:

    Für den Inhalt des Beitrages 125917 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: sterun

  • LOHNT SICH (-:

    Hab ich mir schon gedacht, aber ich schiebe es nach hinten weil ich das Notebook tatsächlich produktiv brauche um mich auf meine geplante Selbstständigkeit zum Januar hin vor zu bereiten. Dann im April/Mai rum würde ich mir hier ein richtiges Büro einrichten wollen, mit Rechner nur für die Arbeit und einem Enterprise SUSE. Zum einen damit ich im Fall der Fälle nicht selber ran muss um kleine Probleme zu beheben sondern auch meine Frau mit Hilfe des Supports Probleme lösen kann, zum anderen einfach weil ich SUSE unterstützen möchte und dies dann als Betriebsausgabe geltend machen kann. Das Notebook darf dann wenn alles an "wichtigen" Daten auf dem neuen System ist auch mal wieder ausfallen wenn ich was Falsch mache. Bis dahin wollte ich am Notebook nur das nötigste an Änderungen vornehmen. Und ein Upgrade ist für mich schon eine gravierende Änderung.


    Das Problem mit voller / Partition hab ich bislang auch erst ein mal gehabt. Damals weil einfach die temporären Daten zu viel wurden (Das Notebook ist gewöhnlich nie aus sondern Maximal im Standby, liegt vielleicht daran) weshalb ich diese auch am Anfang gelöscht habe. Mit ausufernden Snapshots hab ich eigentlich bislang keine Probleme gehabt. Diesmal waren es aber doch die Snapshots. Jetzt ist wieder 10,9GiB von 40GiB Platz und ich kann beruhigt weiter machen.