Mehrfach opensuse unterscheiden; wie?

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  • Hi,


    in meinem Tower sind (u.A.) drei UEFI SSDs eingebaut mit
    1) Win10,
    2) opensuse (ist defekt)
    3) opensuse (zum Testen)


    Ich kann die beiden opensuse Disks beim booten nicht unterscheiden (siehe 2xOpenSuse.BMP).
    Wenn ich eine der beiden opensuse Disks entferne, wird die Auswahl zum booten neu erstellt (siehe 1xOpenSuse.BMP).
    Ich möchte gerne den Eintrag "opensuse" zu "opensuse-defekt" bzw. zu "opensuse-test" ändern, und zwar dauerhaft.


    Woher kommt der Text "opensuse"? Woraus wird er abgeleitet?
    Ich vermute, dass der maßgebliche Eintrag auf der jeweiligen Disk steht, aber wo?
    Mein BIOS stellt offensichtlich die Einträge immer wieder neu zusammen.


    Ich möchte das defekte opensuse nicht mehr booten, jedoch noch Daten davon sichern.


    Wie kann ich das erreichen?

    Für den Inhalt des Beitrages 126260 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LxGuru

  • Wenn ich es richtig verstehe, dann bekommst Du alle 3 Betriebssysteme hoch, also auch das "defekte" Linux.
    Ich habe eine ähnliche Konfiguration (4 Platten, 4 unterschiedliche Versionen des Betriebssystems), mit dem Unterschied daß ich Windows nicht dabei habe und kein defektes Linux.


    Ich gehe im weiteren davon aus, daß du ein Linux anstarten kannst. Möglicherweise reicht da auch das "defekte".
    Unter Linux gibt es das Komandozeilen-Tool efibootmgr. Wenn es bei Dir nicht installiert sein sollte dann läßt es sich über Yast nachinstallieren. efibootmgr braucht Root-Rechte.


    Der Aufruf von efibootmgr selbst listet die vorhandenen Boot-Einträge, bei Dir müßte 2x ein Booteintrag mit dem Namen opensuse genannt werden. Verschiedene Boot-Einträge haben verschiedene Boot-Nummern.
    Der Eintrag mit der Bezeichnung BootCurrent: nennt die Nummer des aktuell gestarteten Eintrags. Wenn das die Nummer 000x (x ist eine Hex-Zahl) ist, dann kannst Du mit dem Kommando


    efibootmgr -b 000x -B


    diesen Eintrag weglöschen. (Leider scheint efibootmgr einen bestehenden Eintrag nicht umbenennen zu können. Der Eintrag muß deshalb erst weggelöscht und dann neu angelegt werden.)
    Aus dem laufenden System heraus den Eintrag dann mit


    efibootmgr -c -L "Name"


    neu anlegen, Name steht für den Namen, den Du dem laufenden System geben willst. Damit solltest Du die Linux-Systeme unterscheiden können.


    Bitte trotzdem Vorsicht: Ich weiß nicht, wie fit Du bist. Immerhin veränderst Du etwas am Bootvorgang. Ich würde auch den Booteintrag für Windows nicht anfassen.
    .

    Für den Inhalt des Beitrages 126276 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: Suelkun

  • Ich möchte das defekte opensuse nicht mehr booten, jedoch noch Daten davon sichern.
    Wie kann ich das erreichen?

    Am einfachsten wäre es vermutlich, den Rechner mit einem externen Linux zu booten (Knoppix-DVD, USB o.ä.), die betreffenden Platten einzubinden und die betreffenden Dateien zu sichern.

  • @Alero


    das ist sicherlich ein einfacher Weg, danke.


    Ich bin wohl etwas zu akademisch, wenn ich mich für die Hintergründe interessiere.
    Zudem befürchte ich noch einen häufigeren Umbau meines Towers (bzgl. Disks) bis ich aus verschiedenen opensuse Setups meine neue Version gewonnen habe.
    Da würde mir die Unterscheidung beim Booten helfen.


    Dankeschön

    Für den Inhalt des Beitrages 126285 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LxGuru

  • Ich bin wohl etwas zu akademisch, wenn ich mich für die Hintergründe interessiere.

    Nö, akademisch wird es erst hier: /boot/grub2/grub.cfg
    Falls du Grub2 verwendest. Oder hast den den Bootloader von Windows?


    Egal welchen Bootloader du am Start hast, der wird nicht vom BIOS verändert oder zurückgesetzt oder sonst was.
    Das BIOS/(U)EFI startet einen Bootloader. Und der startet ein Betriebssystem oder zeigt dir ein Auswahlmenü der Installierten Betriebssysteme.


    Und wenn es Grub2 ist, siehe 4 Zeilen weiter oben.

    Für den Inhalt des Beitrages 126286 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ThomasS

  • @Suelkun


    "efibootmgr" habe ich schon gefunden und auch einiges damit getestet.
    Wenn ich es richtig verstanden habe, dann kann ich damit im NVRAM des BIOS Änderungen durchführen, jedoch nicht auf der jeweiligen Disk.
    Was ist dann, wenn ich die Disk(s) entferne oder tausche?
    Bleibt dann der Eintrag erhalten?


    Ich habe ja den Eindruck, dass mein BIOS die Einträge immer neu zusammenstellt.
    Dann ist wohl meine Änderung verloren. (habe ich noch nicht getestet.)


    Wenn ich mit <efibootmgr -c -L "Name"> einen neuen Eintrag erzeuge, woher kommt dann der Bezug zur Disk?
    Da sind wohl auch noch die Argumente -d und -p notwendig?


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass die OpenSUSE Installation "efibootmgr" aufruft.
    Alle UEFI bootbaren USB-Sticks hätten wohl denselben Eintrag, wenn nicht etwas spezielles auf dem Stick eingetragen wäre.
    Ich habe also immer noch den dringenden Verdacht, dass die Beschreibung/der Name des Boot-Eintrags von der Disk kommt. Woher???


    OK, etwas akademisch, für mich im Moment jedoch sehr interessant.

    Für den Inhalt des Beitrages 126288 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LxGuru

  • @ThomasS


    ich denke, im BIOS Boot Menue werden keine Einträge aus Grub angezeigt.
    Die kommen erst, wenn ich (bei mir) einen der "opensuse" Einträge ausgewählt habe und dieses gestartet wurde.


    Das ist die falsche Stelle für mein Problem.


    Danke trotzdem. :)

    Für den Inhalt des Beitrages 126291 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LxGuru

  • ich denke, im BIOS Boot Menue werden keine Einträge aus Grub angezeigt.

    Richtig!


    Da wird nur die rudimentäre Hardware eruiert. Wenn die keine Fehler bringt, geht es zum Bootloader. Z.b. Grub.
    Und dann, siehe Post #5


    Welchen Bootloader verwendest du?

    Für den Inhalt des Beitrages 126292 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: ThomasS

  • Ich würde bei dem defekten Linux den Ordner boot in bootdef umbenennen, den Bootlader neu schreiben und hoffen, das grub mit bootdef nichts anfangen kann.


    Ob ich daß einmal ausprobiere? Ja oder ja. Ich bin dann einmal kurz weg.


    Es kommt beim Schreiben des Bootladers zu der Fehlermeldung.
    Mehrmals bestätigt > es kam noch eine andere Fehlermeldung, die auch bestätigt.


    Neustart - Das System mit bootdef erscheint nicht mehr im Bootlader.


    Alles zurück - bootdef in boot umbenannt und Bootlader neu geschrieben - das ehemalige bootdef-System startet richtig.


    Wie es aber bei einem Kernelupdate aussieht, bei dem niemand die Fehlermeldung "wegklickt" kann ich nicht sagen.

  • Schade, wir reden immer noch aneinander vorbei. Ich war wohl in meiner ursprünglichen Frage nicht genau genug. Sorry!


    Ich rede immer von den Einträgen im BIOS Boot Menue. (das beim Booten nach dem Beep mit F12 erreicht wird; meistens).
    Dort in der BIOS Boot Auswahl steht zweimal "opensuse" und ich weiß nicht, was zu welcher Disk gehört. (Siehe #1 oben: 2xOpenSuse.BMP).
    Ich habe also noch gar keinen Bootmanager (ausgewählt). Da beide Disks früher einzeln in diesem Rechner entstanden sind, wissen die Grub Bootmanager zwar etwas von Windows, jedoch nicht von der anderen opensuse-Disk. (sollen sie auch nicht)


    Ich möchte die Einträge in der BIOS Auswahl unterscheiden können, d.h. ich muss den Ursprung dazu finden und ändern.
    Und das ist meine eigentliche Frage: Wo muss ich was ändern, damit es im BIOS unterscheidbar ist.


    Ist es damit etwas klarer?
    Hoffentlich

    Für den Inhalt des Beitrages 126300 haftet ausdrücklich der jeweilige Autor: LxGuru