Mehrfach opensuse unterscheiden; wie?

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  • Der tatsächliche Sachverhalt ist etwas komplexer.


    Dein Rumschreiben im NVRAM, also einem nicht flüchtigen Speicherbereich eines Chips, ist noch lange kein Rumschreiben in einem Bootloader.
    Dort steht nur zu welchem Sektor auf welcher Platte gesprungen werden soll, um von dort den eigentlichen Bootloader zu laden.


    Die (U)EFI Spezifiaktion legt fest, dass der ganze Krempel auch von einer Festplatte geladen werden kann.


    Du könntest also in deinem NVRAM fünf Einträge für fünf Festplatten haben.
    Auf allen fünf Festplatten könnte jeweils ein Bootloader liegen, der dir dann wiederum ein Bootmenu anzeigt,
    womit du du wieder alle Betriebssysteme von allen Platten laden lassen könntest.
    (Und das können jetzt sogar ziemlich viele sein, wenn du auf jeder Platte mehrere Betriebssysteme installiert hast).


    Was bei dir Sache ist, lässt sich nicht sagen.
    In meinem Wortschatz ist kein "defektes openSUSE" implementiert.
    Beschreibe präzise, was Sache ist.


    Von so kleinen Zwischenschritten, dass heute (fast) jedes Linux erst einen Shim lädt, um damit dann signierte Bootloader/Betriebssysteme zu laden, wollen wir noch nicht schreiben. Aber du bräuchtest nicht mal einen Bootloader. Es würde genügen zu einem signierten OS, das du mit der Adresse aus dem NVRAM, direkt anzuspringen. Ganz ohne Bootloader. Du würdest den OS Loader direkt laden.
    Macht abba kein normales Desktop - Linux.(Sowas findet man eher im Embedded- Bereich)


    Booten kann ganz schön kompliziert sein.

  • zu Deinen Fragen:


    a) ja, mit efibootmgr werden Änderungen im NVRAM durchgeführt. Die Bezüge zu den Disks bleiben dennoch erhalten.
    Ich habe es noch nicht probiert, aber ich vermute, daß , wenn Du eine Platte ausbaust, der betreffende Eintrag einfach fehlt.
    Die Platte wird nicht über den SATA-Anschluß identifiziert, sondern über den eindeutigen Identifier der Disk. D.h. der Eintrag sollte dann auch erhalten bleiben.


    b) Die Einträge werden beim BIOS möglicherweise öfters neu zusammengestellt, aber Deine Einträge sollten das überleben. Der Eintrag für Windows überlebt das doch auch!


    c) nein, mit <efibootmgr -c -L"Name"> aus dem laufenden System heraus ist nichts weiter nötig. Das System weiß ja, von welcher Platte es heraus gebootet wurde. Du kannst natürlich mit komplexerer Syntax auch Einträge für andere (aktuell nicht laufende) Systeme erstellen. In diesem Fall bleibt nichts anderes übrig, als die Syntax der efibootmgr-Befehle zu googeln. Ich benutze efibootmgr zu selten, um mir die Syntax über längere Zeiten zu merken.


    d) Im Gegensatz zu dir kann ich mir sehr wohl vorstellen, daß die Installation von openSUSE efibootmgr benutzt.


    Nochmal: Den Eintrag für Windows würde ich nicht antasten.

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  • Der Start per UEFI setze ja eine kleinere Partition voraus, die per FAT formattiert ist. Diese wird (bei der Installation von Linux) unter /boot/efi gemountet. Unter /boot/efi liegt dann das Verzeichnis EFI, unter EFI das Verzeichnis opensuse. Im Verzeichnis opensuse liegt dann der bootloader (z.B. grubx64.efi, aber auch andere).


    Das Aussehen der Auswahlscreen (wie bei dir) hängt natürlich vom Bios (d.h. Motherboard) ab , bei mir sieht diese Auswahlscreen völlig anders aus. Dein Bios zeigt scheinbar diesen Ordnernamen an.


    Ich würde erst einmal eines der Linuxe starten (geht natürlich auch mit dem Rettungssystem, wäre aber vermutlich komplizierter). .Dann würde ich (als Root) aus dem laufenden System heraus in den Ordner /boot/efi/EFI wechseln und den Ordner opensuse in den gewünschten Namen umändern.


    Um efibootmgr kommst Du wahrscheinlich dennoch nicht herum: Du mußt den aktuellen boot-Eintrag (wie oben beschrieben) weglöschen und (mit voller Syntax jetzt) im NVRAM eintragen, wo der Bootmanager jetzt gefunden werden kann. Ich könnte mir vorstellen, daß das betreffende Linux nicht mehr hochkommt, wenn man diesen letzten Schritt unterläßt (läßt sich aber mit dem Rettungssystem immer reparieren).

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